Kollaboratives E-Learning im Sprachunterricht
„Think us, not me!“ - eine Aufgabe ohne arbeitsteilige Schritte gemeinsam lösen
Die Publikation Gewässer entdecken für die Jahrgangsstufe 6 des Gymnasiums bietet in kompakter Form die wichtigsten Informationen für Exkursionen zu verschiedenen Gewässern.
Die praxiserprobten Materialien können im Freiland oder im Klassenzimmer eingesetzt werden. Ziel ist es den Schülerinnen und Schülern Veränderungen aufzuzeigen und den Rückgang der Biodiversität zu thematisieren.
Exemplarisch werden hier einige Unterrichtseinheiten vorgestellt, bei denen digitale Hilfsmittel verwendet werden.
Das Modul M1 Informationen zu Gewässern finden – Nutzung von Kartendiensten benutzt für die Vorauswahl geeigneter Gewässer kostenlose, amtliche Geoportale. Über verschiedene Plattformen können Schülerinnen und Schüler Informationen über den Gewässertyp, die zu erwartenden Arten, den ökologischen Zustand der Gewässer, aber auch über Standorte von Kläranlagen oder Querbauwerken recherchieren.
Mit dem UmweltAtlas Bayern stellt das Bayerische Landesamt für Umwelt verschiedene raum- und ortsbezogene Umweltdaten zur Verfügung. Die Daten sind in verschiedene Themenbereiche gegliedert. Die Daten zum Gewässertyp oder auch zum ökologischen Zustand nach WRRL (Wasserrahmenrichtlinie) finden sich im Themenbereich «Gewässerbewirtschaftung». Hierbei ist zu beachten, dass die Daten nur für größere Stand- und Fließgewässer zur Verfügung stehen. Dennoch ist es in vielen Fällen auch möglich, auf den Gewässertyp eines kleineren, benachbarten Gewässers zu schließen.
Die Website BayernAtlas bietet auch den Download einer 15km x 15km großen Fläche an. So können Sie auch im Freiland bei schlechter Netzverbindung und ohne Datenkosten mit dem Geoportal arbeiten.
Beim Modul M3 Biodiversität der Fische werden verschiedene interaktive Übungen zur Artenkenntnis verwendet. Im Gegensatz zur Anatomie des Fisches, die sich leicht am echten Tier demonstrieren lässt, ist es mit einer Schulklasse schwierig, die Vielfalt der heimischen Fische im Freiland zu erkunden. Am richtigen Gewässer und bei gutem Licht lassen sich Fische zwar immer wieder live beobachten, aber dies trifft nur auf wenige Arten und Standorte zu.
Echte Naturbeobachtungen haben oft das Problem, das diese zeitlich und lokal begrenzt erfahrbar sind. Hier bieten sich wieder digitale interaktive Lösungen an, bei denen man auch vor Ort Dank Smartphone und Tablet die Übungen durchführen kann und somit das Wissen im natürlichen Umfeld lernen und vernetzen kann.
Das Modul M8 Amphibien – Fortpflanzung: Die Entwicklung des Grasfrosches bietet ebenso mehrere interaktive Module an. So könnte man bei einer Exkursion normalerweise nur ein Entwicklungsstadium des Grasfrosches im Freiland sehen, durch das Lernen vor Ort kann dies jedoch unmittelbar im Lebensraum erfahrbar gemacht werden. Des Weiteren werden auch Erklärvideos für das selbständige Lernen bereitgestellt.
Digitale Recherchemöglichkeiten bietet u.a. das Modul M4 Fisch auf den Tisch an. Die Links sind per QR-Code eingebettet, so dass die Lernenden diese einfach erreichen und Zugang zu aktuellen Informationen haben.
Die Fließgeschwindigkeit ist für Organismen im Fließgewässer ein entscheidender abiotischer Faktor. Die Strömung beeinflusst den Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxidgehalt sowie die Temperatur des Wassers. Sie transportiert kleinste Nahrungspartikel und entscheidet über das Substrat, das sich am Gewässergrund absetzt. M12 Fließgeschwindigkeit ermitteln – analog und digital nützt Messtechniken aus der Physik und erörtert dabei Vorteile und Nachteile.
Zur Messwerterfassung und -auswertung bietet sich im Freiland der Einsatz von portablen Geräten an, etwa einem Tablet oder schlicht dem Smartphone. Interessant ist hierbei die Verknüpfung von physikalischen Messdaten und biologischen Beobachtungen. Die Schülerinnen und Schüler werden dadurch in ihrer digitalen Kompetenz gestärkt und nutzen den Vorteil des ortsunabhängigen Arbeitens.
Der Einsatz der Kamera kann bei vielen Modulen zur Sicherung von Daten, etwa Mikroskopbildern oder Aufnahmen der Secchi-Scheibe verwendet werden. Wichtig zur Beurteilung sind auch oft Bilder des Habitats und weitere Daten, etwa Geokoordinaten, welche bei Smartphones und Tablets einfach zur Verfügung stehen. Dank digitaler Möglichkeiten kann tatsächlich das Klassenzimmer zum Exkursionsort verlegt werden und die Inhalte an einem authentischen Lernort erarbeitet werden.
Falls Sie einfache Feldmikroskope haben, können Sie mit dem Smartphone und Tablet direkt durch das Okular photographieren. Somit können die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse direkt festhalten und in einem digitalen Laborbuch auswerten.
„Think us, not me!“ - eine Aufgabe ohne arbeitsteilige Schritte gemeinsam lösen
Das Informationsportal der Max-Planck-Gesellschaft für Lehrkräfte, max-wissen, wurde vollständig überarbeitet sowie an den Lehrplan und das digitale Lernen angepasst.
Vorstellung einer App, die Kindern im Alter ab acht Jahren spielerisch den sicheren Umgang mit digitalen Medien im Internet aufzeigt
Natur- und Tierreportagen mit der Reporterin Anna des BR in der mebis Mediathek