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mebis im Schuljahresverlauf - Kurse für Lernende

Eine Lernplattform ermöglicht die Organisation digitalen Lernens sowie einen digitalen Austausch zwischen Lehrkräften und Lernenden, angefangen bei der Verteilung von Lerninhalten, dem Bearbeiten und Einreichen von Aufgaben sowie der Überprüfung von Lernständen und der damit verbundenen Möglichkeit, den Lernenden individuelles Feedback zu geben. Im folgenden Beitrag erhalten Sie Einblick in Beispiele für die Strukturierung von Kursen in einem 1:1-Setting.

Schüler arbeiten an einem Online-Kurs

Einzelkurse der Lehrkraft

Für die Einzelkurse einer Lehrkraft bieten sich folgende Möglichkeiten an:

  1. Zeitliche Gliederung

  2. Inhaltliche Gliederung

    • Inhaltliche Gliederung durch Kapitel

    • Inhaltliche Gliederung durch Lehrplaninhalte

    • Inhaltliche Gliederung durch Kompetenzerwartungen und Inhalte

1 Zeitliche Gliederung

Die gesamten Unterrichtsinhalte werden zeitlich strukturiert abgebildet. Ältere Inhalte sind übersichtlich eingeklappt weiter unten zu finden.

  • Sind Kinder krank, kann der Unterricht nachvollzogen werden und für die Prüfungsvorbereitung sind alle behandelten Inhalte einsehbar.

  • Ein Kurs im Themenformat hat eine einheitliche Bezeichnung und ein prägnantes Titelbild mit geringer Dateigröße. Im allgemeinen Abschnitt werden die Kinder namentlich begrüßt und finden ggf. organisatorische Hinweise.

  • Die Inhalte der aktuellen (Doppel-)Stunde sind mit Wochentag, Datum und Stundenthema beschriftet ganz oben zu finden, um ein zeitaufwändiges Scrollen zu vermeiden. Zudem ist der Abschnitt hervorgehoben, damit er bereits aufgeklappt ist. Die Inhalte des Abschnitts können von den Schülerinnen und Schülern erst mit Stundenbeginn eingesehen werden. Dafür wird die Voraussetzung „Datum“ verwendet.

  • Um eine Lösungsdatei einsehen zu können, muss das zugehörige Textfeld „als erledigt“ gekennzeichnet werden. Zudem ist die Lösungsdatei erst ab einer gewissen Uhrzeit freigeschaltet. Hierfür wird die Datei mit zwei Voraussetzungen versehen.

  • Die Hausaufgabe wird erst am Ende der Stunde für die Schülerinnen und Schüler in einem Textfeld sichtbar.

2 Inhaltliche Gliederung

Inhaltliche Gliederung durch Kapitel

In Fächern, in denen viel mit dem Schulbuch gearbeitet wird, bietet es sich an, den mebis-Kurs nach Kapiteln zu strukturieren. So behält man den Überblick über bereits Gelerntes und weiß immer, wo man aktuelle Materialien findet.

  • Der große Vorteil ist, dass ein angelegter mebis-Kurs für das folgende Schuljahr einfach kopiert und wiederverwendet werden kann. Die Kapitel kann man dann sukzessive, je nach Lernfortschritt, freischalten.

  • Den Anfang des Kurses bildet ein allgemeiner Teil, z. B. mit einem Forum für die Bekanntgabe des Schulaufgabenstoffes oder genereller Informationen zum Unterricht sowie der Hausaufgaben.

  • Jedes einzelne Kapitel ist gleich angelegt.

    Es besteht dabei die Möglichkeit, hier die Heftstruktur für die Lernenden vorzugeben. Der Name des Verzeichnisses gibt Information darüber, in welches „Heft“ die Schülerinnen und Schüler die Datei einfügen sollen.

    • Ein Verzeichnis, in welches auch die Lernenden Dateien hochladen können, z. B. selbst aufgenommene Audiodateien (als differenzierende Aufgabe zu einer Schulbuch-Dialog-Übung)

    • Eine Aufgabe, bei der alle Schülerinnen und Schüler individuell Texte oder andere Dateien einreichen können. Nur die Lehrkraft hat Zugriff auf alle Materialien und kann individuelles Feedback geben.

    • Die gegenseitige Beurteilung eröffnet die Möglichkeit für regelmäßiges Peer-Feedback. Zum einen gibt diese Form des Feedbacks der Lehrkraft Gelegenheit, die geschriebenen Texte der Lernenden zu würdigen, ohne dass sie immer selbst alle korrigieren muss. Zum anderen ist sie eine Form der Differenzierung, denn schnellere Schülerinnen und Schüler können mehreren Personen aus der Klasse Verbesserungsvorschläge geben, während die schwächeren Lernenden die Möglichkeit haben, z. B. in die Texte der leistungsstärkeren Mitglieder der Klassengemeinschaft „hineinzuschnuppern“ und sich so Ideen zu holen.

    • Eine Datei, z. B. mit einer Liste aller bisher bekannten unregelmäßigen Verben, die in jedem Kapitel um die neuen Begriffe erweitert wird und dem Link zu einem browserbasierten Konjugationstrainer, mit welchem die Lernenden üben können.

Inhaltliche Gliederung durch Lehrplaninhalte

Die Strukturierung eines Kurses nach Lehrbuch bietet den Lernenden einen leicht nachvollziehbaren Aufbau. Dies setzt natürlich die chronologische Bearbeitung der Inhalte voraus.

  • Der hier abgebildete Kurs für die 7. Klasse im Fach Mathematik wurde im Ein-Themen-Format angelegt.

  • Zeitliche Angaben sind nicht nötig, da - wie im Unterricht auch - nach dem Lehrwerk vorgegangen wird. Das Abstecken der Kapitel zur Prüfungsvorbereitung lässt sich ohne Aufwand umsetzen. Die Darstellung entsteht, wenn man sich die Tabs vertikal anzeigen lässt. Die Unterabschnitte werden dann rechts daneben der Reihe nach aufgelistet. „Reelle Zahlen“ links ist dementsprechend der Tab, die grünen Felder rechts (Hinführung, Quadratwurzel) stellen die Unterabschnitte dazu dar.

  • Die Lernenden können sich sehr leicht anhand der Haupt- und Unterthemen zurechtfinden. Es besteht die Möglichkeit, einzelne Kapitel mit einem Test abzuschließen.

Inhaltliche Gliederung durch Kompetenzerwartungen und Inhalte

Die Struktur eines Kurses in mebis kann sich auch nach unterschiedlichen Kompetenzerwartungen und Inhalten in einem Fach einer Jahrgangsstufe richten. In diesem Beispiel suchen sich die Lernenden selbstständig denjenigen Inhalt aus, in dem sie sich verbessern möchten.

  • Zur optischen Strukturierung des Kurses bietet sich das Kachelformat an, da so alle relevanten Bereiche schnell auf einen Blick erfasst werden können.

  • Unterkapitel – ebenfalls im Kachelformat – bieten gezielte Übungen zu einzelnen Teilbereichen.

  • Unter der jeweiligen Kachel finden die Schülerinnen und Schüler Lektionen mit Erklärvideos und Übungen.

  • Feedback und Badges wirken motivierend auf die Lernenden.

Fachübergreifende Kurse für eine Klasse

Ein Kurs in der mebis Lernplattform kann beispielsweise als virtuelles Klassenzimmer gestaltet werden. Darin sind alle Fächer einer Klasse gemeinsam abgebildet, wobei jedes Fach seinen eigenen Abschnitt erhält. Alle Lehrkräfte, die in dieser Klasse unterrichten, sind in diesen Kurs eingeschrieben und stellen dort ihr Unterrichtsmaterial zur Verfügung.

  • Schülerinnen und Schüler finden sich in dieser übersichtlichen und einheitlichen Kursstruktur schnell zurecht. Zudem sind die Lernaktivitäten und Materialien aller Fächer an einem Ort gebündelt auffindbar.

  • Obgleich grundsätzlich alle Kursformate für diesen Kurs möglich sind, bietet sich das Ein-Themen-Format an, da hier schnell und übersichtlich Unterabschnitte für jedes Fach eingefügt werden können. Es lässt sich eine Einteilung nach Themen oder auch nach Zeiträumen vornehmen.

  • Zudem besteht die Möglichkeit, organisatorische Tätigkeiten einer Klassenleitung wie etwa eine Klassensprecherwahl oder Informationen zum Elternabend in einem gesonderten Abschnitt (hier „Orga“) abzubilden.

  • Ebenso erreichen alle Fachlehrkräfte die Klasse gleichermaßen, etwa über einen Post im gemeinsamen Forum. Auch Lehrerinnen und Lehrern, die zum ersten Mal mit der mebis Lernplattform in Berührung kommen, wird so der Einstieg erleichtert. Sie müssen keinen eigenen Kurs anlegen und betreuen, sondern nutzen die Sicherheit bereits vorhandener Strukturen.

  • Darüber hinaus kann aus dem virtuellen Klassenzimmer heraus auf weitere Kurse verlinkt werden, in denen zum Beispiel ein bestimmtes Stoffgebiet vertieft behandelt wird.

  • Damit der Kurs nicht zu unübersichtlich wird und das Scrollen zur aktuellen Aktivität nicht zu viel Zeit beansprucht, empfiehlt es sich, diesen gelegentlich „auszumisten“. Bereits bearbeitete Materialien und Aufgaben müssen dabei nicht etwa gelöscht werden. Sie können für Lernende auch ohne Weiteres ausgeblendet werden. So stehen Sie dem Lehrenden weiterhin für das aktuelle Schuljahr bzw. die Durchführung des Kurses in den Folgejahren zur Verfügung und müssen nicht erneut im Kurs integriert werden.

  • Fachübergreifende Kurse für die Klasse können auch in anderen Kursformaten angelegt werden. Hier sehen Sie ein Umsetzungsbeispiel im Kachelformat.

  • Darüber hinaus können fachübergreifende Kurse für die Klasse u. a. auch durch das Themenformat gestaltet und strukturiert werden.

Weiterführende Überlegungen

  • Übersichtlichkeit und Einheitlichkeit für Schülerinnen und Schüler, da alle Fächer auf einen Blick einsehbar sind

  •  Lernaktivitäten und Lernmaterial befinden sich an einem Ort

  • Verlinkung zu weiteren Kursen möglich

  • Niederschwelliger Einstieg

  • Einheitlichkeit

  • Verlauf über Schullaufbahn

  • Kollegiale Zusammenarbeit und erleichterter Austausch

  • Ort für allgemeine Informationen

  • Ort für Organisatorisches

  • Transparenz und Überblicksmöglichkeit für Erziehungsberechtigte

  • Am besten wählen Sie das Ein-Themen-Format, da hier auch Unterordner zu den einzelnen Fächern eingerichtet werden können.

  • Falls eigene Kurse erstellt werden, sollten diese im Klassenkurs verlinkt werden.

  • Wenn Sie für Ihr Fach einen eigenen Kurs anlegen möchten, bieten sich folgende zwei Strukturierungsmöglichkeiten an:

    - Zeitliche Gliederung

    - Inhaltliche Gliederung

Kurse der Schulfamilie

  • Auf der mebis Lernplattform lassen sich Kurse für die gesamte Schulfamilie anlegen, in welchen alle Schülerinnen und Schüler sowie alle Lehrkräfte eingeschrieben sind.

  • Für jedes Fach gibt es einen eigenen Bereich, in welchem die Fachschaftsmitglieder einen Themenüberblick, Übungsmaterialien und Lerntipps für alle Jahrgangsstufen bereitstellen.

  • Für Fremdsprachen bietet es sich an, Verzeichnisse für die verschiedenen skills anzulegen. Die Schülerinnen und Schüler können dann entsprechend ihrer Bedürfnisse auswählen. Ein Forum bietet Lehrkräften, Lernenden und auch Erziehungsberechtigten die Möglichkeit, Buchempfehlungen in der entsprechenden Fremdsprache für die verschiedenen Jahrgangsstufen auszutauschen.

  • Weitere Beispiele (I)

  • Weitere Beispiele (II)

Tipp: Themenkurse mit Verlinkung zum Gesamtkurs

  • Um gezielt thematische Schwerpunkte zu setzen und einzelne Inhalte umfassender aufzubereiten, oder teachSHARE Kurse in die eigene Struktur mitaufzunehmen, bietet es sich an, einen gesonderten Kurs in der mebis Lernplattform zu einem Thema zu erstellen und diesen im Klassenkurs zu verlinken.

  • Grundsätzlich sind alle Kursformate möglich. In der Praxis hat sich das Ein-Themen-Format bewährt, um den Lernweg strukturiert und transparent darzustellen und aufeinander aufbauend verschiedene Aspekte des Themas zu veranschaulichen. Dabei kann die Lehrkraft die einzelnen Inhalte sukzessive freigeben und damit gezielt den Lernprozess steuern.

  • Alternativ ist durch das Hinzufügen von „Voraussetzungen“ ein stärkerer Fokus auf die Selbststeuerung der Lernenden möglich. Hier kann die Lehrkraft einstellen, welche Bedingungen erfüllt werden müssen, damit der nächste Inhalt freigegeben und bearbeitet werden kann.

  • In diesem Kursbeispiel wird auf eine zentral eingerichtete Lernumgebung zum Zahlenstrahl (teachSHARE des ISB) verlinkt. Die Bearbeitung des Kurses ist ein verbindlicher Teil des Mediencurriculums der Schule und dient auch der zentralen Einführung in mebis.

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