„Selbsteinschätzungsbogen (GS)”
teachSHARE-Kurs zur Selbstdiagnostik im Bereich des Lern- und Arbeitsverhalten sowie zum Sozialverhalten für Grundschulen
Wesentliche Ziele des Deutschunterrichts sind mündlicher und schriftlicher Sprachgebrauch, Sprachlehre, Literatur und Medien und in einem fächerübergreifenden Ansatz auch der Erwerb von Arbeitstechniken.
Zum mündlichen Sprachgebrauch zählen die Kenntnis gebräuchlicher Fachbegriffe aus der Welt der elektronischen Medien und die wirkungsvolle Präsentation des erworbenen Wissens. Auch wenn Schüler gelegentlich mit technischen Begriffen scheinbar souverän umgehen, so ist ihnen die etymologische Herkunft, die genaue Bedeutung und die grammatisch richtige Verwendung mancher Wörter nicht immer geläufig. Hier sind in angemessenem Umfang (digitale) Fachlexika zu Rate zu ziehen. Mitunter lässt sich auch ein deutsches Wort finden, das das Gemeinte verständlicher ausdrückt.
Der Einsatz moderner Präsentationstechnik kann den freien Vortrag zum Beispiel eines Referats entscheidend unterstützen und durch die Darstellung multimedialer Inhalte einen deutlichen Vorteil gegenüber traditionellen Methoden aufweisen.
Für den schriftlichen Sprachgebrauch gibt es keine überzeugenden Lernprogramme zur Vermittlung der an der Schule unterrichteten Schreibformen. Allerdings kann der Einsatz von Textverarbeitungsprogrammen die Beschäftigung mit dem eigenen Text fördern. Am Bildschirm lässt sich ein einmal geschriebener Text wesentlich leichter überarbeiten als per Hand im Heft. Mit zunehmendem Alter verwenden die Schüler vermehrt den Computer zur Anfertigung schriftlicher Arbeiten, bedürfen hierzu jedoch fachkundiger Anleitung, damit nicht eine überbordend phantasievolle äußere Gestaltung den gedanklichen Gehalt der Texte überwuchert.
Internet, Handys und Smartphones – insbesondere die SMS- und Chatkultur – haben neue Textformen hervorgebracht. Die Untersuchung von Websprache und „Cyberslang“ anhand authentischer Texte befasst sich mit einem Ausschnitt der Lebenswirklichkeit vieler Schüler.
Für die Kommunikation der Schüler untereinander im Rahmen des Unterrichts, aber auch zwischen Lernenden und Lehrenden, eignen sich besonders web-basierte Lernumgebungen, die unter einer zentralen Oberfläche zahlreiche Lernszenarien anbieten.
Für den Bereich Sprachlehre gibt es mehrere Computerprogramme, mit deren Hilfe Rechtschreibung und Grammatik erlernt und geübt werden sollen. Diese Programme sind in der Regel nicht auf die bayerischen Lehrpläne abgestimmt, sondern zielen auf den gesamten deutschsprachigen Markt. Vielfach sind diese Produkte für den sog. Nachmittagsmarkt bestimmt und arbeiten deshalb mit einem hohen Anteil spielerischer Elemente, um die Motivation der Lernenden auch außerhalb der Schule zu erhalten. Diese „Edutainment“-Titel sind nur bedingt im Unterricht einzusetzen, können aber gelegentlich eine willkommene methodische Abwechslung bieten.
In Deutsch als einem Leitfach der informationstechnischen Grundbildung (ITG) werden auch Inhalte vermittelt, die in anderen – nicht nur sprachlichen – Fächern vorausgesetzt werden. Entsprechende Kompetenzen müssen abgestimmt auf den Entwicklungsstand der Lernenden allmählich entwickelt, geübt und gefestigt werden.
Zum Thema Literatur sind vielfältige Computerprogramme am Markt. Textausgaben auf CD-ROM beschränken sich allerdings zumeist auf Autoren, deren Urheberrechte abgelaufen sind. Hier ist zu unterscheiden zwischen reinen Textsammlungen, die teilweise raffinierte Recherchemöglichkeiten zur Arbeit mit den Texten bieten, und multimedial aufbereiteten Werken, die neben dem Originaltext vielfältige Zugaben in Form von Bild, Ton, Film, Musik und Sekundärliteratur enthalten. Diese Produktionen üben zweifellos eine große Faszination auf Literaturkenner aus, Puristen des gedruckten Wortes stehen ihnen jedoch skeptisch gegenüber und sie sind primär nicht für den Einsatz in der Schule konzipiert.
Medienkunde lässt sich auch ohne Computereinsatz betreiben, indem man gegenwärtige Entwicklungen auf dem Mediensektor beobachtet, zur Diskussion stellt und kritisch hinterfragt. Für den Lehrer bedeutet dies, dass der Computereinsatz nicht als pädagogische “Wunderwaffe” missbraucht werden darf. Die Schüler sollen Kompetenzen erwerben, die eine fundierte Bewertung unterschiedlicher Medien umschließen. Dazu gehören Einsichten in die technische Funktion, Einsatzmöglichkeiten, Inhalte, Wirkungen auf den Rezipienten und Auswirkungen auf unsere gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Lage.
Um beim Medieneinsatz (z. B. in Form einer Recherche) über die Rolle neuer Medien sprechen zu können, bietet das Netz vielfältige Informationen zu den Themen Spiele, Gefahren falscher oder übermäßiger Nutzung sowie zum Urheber- und Medienrecht.
Dem allgegenwärtigen Handy haftet für viele Heranwachsende eine beherrschende Bedeutung an. Sein Gebrauch in der Schule und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft verdienen eine altersgemäße Berücksichtigung im Unterricht.
Der Entwicklung geeigneter Arbeitstechniken kommt eine zunehmende Bedeutung zu. Wie so oft nimmt der Deutschunterricht auch hier eine Zwitterstellung ein: Der Computereinsatz kann nicht ausschließlich den traditionellen Inhalten eines einzelnen Faches dienen, sondern hilft, fachübergreifende Einsichten, Fähigkeiten und Fertigkeiten auszubilden. Die Recherche verschiedenster Themen beschränkt sich heute nicht mehr auf die herkömmliche Bibliothek, sondern dehnt sich auf CD-ROM / DVD und Internet aus, die vielfach bereits in modernen Bibliotheken und sogenannten Mediatheken angeboten werden. Oft kommt schon die bloße Literaturrecherche mit Hilfe online gestellter Bibliothekskataloge schneller und umfassender zum Ziel.
Die Beherrschung grundsätzlicher Funktionen des Betriebssystems (Anlegen von Ordnungsstrukturen, Kopieren und Speichern von Dokumenten) sowie der benutzten Anwendungsprogramme (z. B. Textverarbeitung: Gestalten und Formatieren von Dokumenten) muss Schritt für Schritt erlernt und geübt werden.
Gerade dem Deutschunterricht obliegt die Auseinandersetzung mit den Vorteilen und Risiken neuer Medien. Themen wie der angemessene Umgang in sozialen Netzwerken, Cybermobbing oder Grundlagen des Datenschutzes umfassen neben der reinen Wissensvermittlung auch die Medienerziehung.
Hatte der Deutschunterricht bisher schon z. B. im Rahmen des Literaturunterrichts immer auch zur Werteerziehung beizutragen, so ist die Erziehung zum humanen Umgang heute auf die neuen Medien zu übertragen. Zusammen mit Religionslehre, Ethik und weiteren gesellschaftspolitischen und musischen Fächern leistet der Deutschunterricht mit elektronischen Medien und über deren Bedeutung einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung junger Menschen zu mündigen und verantwortungsbewussten Mitgliedern der Kommunikationsgesellschaft.
teachSHARE-Kurs zur Selbstdiagnostik im Bereich des Lern- und Arbeitsverhalten sowie zum Sozialverhalten für Grundschulen
Im “Sprechenden Sprachatlas von Bayern” können Dialektbeispiele angehört werden.
Wesentliche Ziele des Deutschunterrichts sind mündlicher und schriftlicher Sprachgebrauch, Sprachlehre, Literatur und Medien und in einem fächerübergreifenden Ansatz auch der Erwerb von Arbeitstechniken.
Das Affenpuzzle zeigt Schülern eindrucksvoll die Komplexität von Algorithmen in anschaulicher Weise für unterschiedlichste Jahrgangsstufen.