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Ein praxisorientierte und wissenschaftlich fundierte Informationen zur Mediendidaktik des Leibniz-Instituts für Wissensmedien
„PLAMEDI – Plattform für Medien und Diversität“ bietet niedrigschwellige Online-Module für Pädagoginnen und Pädagogen an, die ihr Wissen und ihre Kompetenzen zu Medien und Migration ausbauen und festigen wollen.
Wichtige Fragen, um die es geht, sind etwa: Wie funktionieren Soziale Medien? Welche Möglichkeiten gibt es, um gegen Hass im Netz vorzugehen? Wie entstehen mediale Zerrbilder von Minderheiten?
PLAMEDI bietet Pädagoginnen und Pädagogen die Möglichkeit, sich einfach und schnell mit komplexen Themen an der Schnittstelle von Medien und Vielfalt vertraut zu machen, um Heranwachsende umfassend zu Medienkritik, Informationskompetenz und Diversitätssensibilität unterrichten zu können – von aktuellen Phänomenen wie „Fake News“ und „Hate Speech“ bis hin zur Darstellung von Minderheiten in den Medien. Ein wesentliches Projektmerkmal ist der disziplinübergreifende und interkulturelle Ansatz, der auf die Mitwirkung von Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen und Migrationshintergründe aufbaut, die ihre facettenreichen Perspektiven in die Aufbereitung der einzelnen Themen einfließen lassen.
Die Zuwanderung von Geflüchteten zeigt exemplarisch das Potenzial und zugleich die Gefahren digitaler Medien im Kontext von Migration auf: Bietet das Internet die Informations- und Vernetzungsmöglichkeit für Geflüchtete, um sich auf dem Fluchtweg und im Zielland zu informieren und zu kommunizieren, ist es zugleich Ort für verzerrte Informationen und stark abwertende Kommentare zu eben diesen Flüchtlingen. PLAMEDI will sowohl Medienkompetenz als auch diversitätssensible Kompetenz stärken, um einerseits das Potenzial unserer von Vielfalt und Digitalisierung geprägten Gesellschaft ausschöpfen zu können und andererseits ihrer Spaltung entgegenzuwirken.
Das Projekt wurde im Herbst 2017 initiiert und wird seitdem im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Im Sinne des „Blended Learning“ eröffnet PLAMEDI zwei Lernmöglichkeiten: Die Module sind einerseits niedrigschwellig online nutzbar. Zusätzlich werden Präsenz-Workshops angeboten, um vom persönlichen Erfahrungsaustausch mit anderen Lehrenden sowie mit dem PLAMEDI-Team zu profitieren. Die primäre Zielgruppe des Projekts sind Lehrkräfte aus dem Schulbereich, die sich weiterbilden möchten und nach konkreten Anregungen für den Unterricht suchen. Die Module sind zum Teil auch für den unmittelbaren Einsatz in der Oberstufe geeignet.
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