Die Aktivität „Schüler-Feedback”
Sie möchten Ihren Unterricht evaluieren, Informationen zum Lernklima in Ihrer Klasse oder eine Rückmeldung über Ihre Wirkung als Lehrkraft? Hierfür eignet sich die Aktivität "Schüler-Feedback in der mebis Lernplattform. Erfahren Sie hier Näheres zur Verwendung.

Allgemeine Beschreibung
Die Aktivität „Schüler-Feedback” erlaubt Ihnen, eine individuelle Rückmeldung Ihrer Schülerinnen und Schüler zu verschiedenen Aspekten Ihres Unterrichts einzuholen und die Ergebnisse mit Ihrer Selbsteinschätzung zu vergleichen. Hierzu stehen Ihnen evidenzbasierte Vorlagen zur Verfügung. Die Durchführung und die Auswertung des Schüler-Feedbacks gestaltet sich innerhalb von mebis arbeitsökonomisch und effektiv. Befragungen können wiederholt und ihre Ergebnisse verglichen werden, um eine zeitliche Entwicklung darzustellen.
Im Gegensatz zur universell einsetzbaren Aktivität „Feedback” zielt das Schüler-Feedback speziell auf die Evaluierung Ihres Unterrichts ab.
Das Schüler-Feedback ist grundsätzlich vollständig anonymisiert. Die Zuordnung von abgegebenen Fragebögen zu einzelnen Schülerinnen und Schülern ist nicht möglich, es kann auch keine Abschlussverfolgung aktiviert werden.
Nutzen des Schüler-Feedbacks
Das Schüler-Feedback hilft Ihnen als Lehrkraft, die Wirkungen Ihres unterrichtlichen Handelns zu überprüfen und die Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler besser zu verstehen. Durch Schüler-Feedback verändert sich auch das Verhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden: Die Schülerinnen und Schüler erleben Unterricht als gemeinsamen Arbeitsprozess, den sie mitgestalten können. Der gemeinsame Dialog über Unterricht und Lernen führt zu einer gesteigerten Lernmotivation, Reflexionsfähigkeit sowie Selbstverantwortung.
Die folgende Grafik zeigt den Nutzen der Anwendung für den Unterricht, die Lehrperson, das Verhältnis zwischen Lehrperson und Lernenden sowie für die Lernenden selbst.

Einsatzmöglichkeiten des Schüler-Feedbacks
Gegenstand von Schüler-Feedback
Der Feedbackgegenstand kann weiter oder enger gefasst sein: Das Feedback kann sich entweder auf den Unterricht der betreffenden Lehrperson im Allgemeinen beziehen oder es kann ein bestimmtes Thema bzw. einen Aspekt des durchgeführten Unterrichts in den Fokus nehmen: z. B. das Thema Hausaufgaben, den Aspekt der Verständlichkeit, eine Lektüresequenz im Fach Deutsch oder ein Klassenprojekt.
Zeitpunkt von Schüler-Feedback im Unterrichtsfortgang
In der Regel holt die Lehrperson Schüler-Feedback am Ende einer thematischen Lerneinheit oder eines bestimmten unterrichtlichen Zeitraums ein. Die subjektive Wahrnehmung dieser Unterrichtseinheit von Seiten der Schülerinnen und Schüler ist die Grundlage für das Feedback. Auf dieser Basis werden Konsequenzen für die künftige Gestaltung des Unterrichts abgeleitet.
Das Schüler-Feedback kann entweder über ein bestimmtes, zeitlich begrenztes Unterrichtsvorhaben wie eine längere Gruppenarbeit oder ein Klassenprojekt oder den Unterricht allgemein eingefordert werden. Wird ein allgemeines Feedback zum Unterricht erhoben, ist es empfehlenswert, einen schmalen Zeitausschnitt für die Beurteilung vorzugeben.
Aus diesem rückblickenden Feedback kann die Lehrperson den größten Nutzen für ihr unterrichtliches Handeln bzw. ihre professionelle Weiterentwicklung ziehen (vgl. Nutzen des Schüler-Feedbacks). Bei diesem Einsatz des Feedbacks kommt dem Auswertungsgespräch große Bedeutung zu und es werden alle Phasen eines Feedbackprozesses durchlaufen.
Des Weiteren kann Schüler-Feedback auch zu Beginn von Unterrichtseinheiten mit Blickrichtung nach vorne eingesetzt werden. Hier liegt der Schwerpunkt auf dem Ist-Zustand, der im Wesentlichen aus zuvor erlebtem Unterricht resultiert. Die eingeholten Informationen zeigen der Lehrperson, wo sie ansetzen kann, und helfen ihr, den künftigen Unterricht im Vorhinein besser auf die Lerngruppe abzustimmen. Beispielsweise ist es am Beginn der Vorbereitungsphase auf die Abschlussprüfung wichtig zu wissen, in welchen Bereichen die Schülerinnen und Schüler selbst noch Übungs- bzw. Unterstützungsbedarf sehen und wo sie sich sicher fühlen.
Neben Informationen zum Lernstand sind auch solche über Vorlieben und Interessen der Klasse aufschlussreich. Gerade in Fächern, in denen bei der Behandlung des Unterrichtsstoffs thematisch und methodisch großer Spielraum besteht, kann so die Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und Lernenden besser und damit fruchtbarer erfolgen. Auch das Einholen derartiger Informationen ist sinnvoll, soll aber hier nicht unter dem Begriff „Schüler-Feedback“ verstanden werden, da es sich dabei nicht um „Rück“-Meldungen im eigentlichen Sinn handelt.
Nicht zuletzt kann Feedback im Rahmen des Unterrichts erhoben werden, indem sich Schülerinnen und Schüler zu aktuellen Situationen im Lernprozess spontan äußern. Die Anonymität der Aktivität Schüler-Feedback schafft hier einen sicheren Rahmen, so dass auch in der Diskussion zu schwierigen Themen freie und ungezwungene Äußerungen der Lernenden möglich sind.
Die Aktivität in der schulischen Praxis
Erstellung von Fragebögen
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Verwenden vorhandener Vorlagen
Nach dem Anlegen der Aktivität Schüler-Feedback und dem Vergeben eines Namens für die Umfrage, können Sie unter verschiedenen, vorgefertigten und evidenzbasierten Vorlagen wählen.
EMU steht für Evidenzbasierte Methoden der Unterrichtsdiagnostik und -entwicklung. Es handelt sich um ein Programm, das 2011 im Rahmen des Projektes UdiKom im Auftrag der Kultusministerkonferenz durch das KMK-Unterrichtsdiagnostik Team der Universität Koblenz-Landau unter Leitung von Prof. Dr. Andreas Helmke entwickelt wurde.
Durchführung
Auswertung von Ergebnissen
Tipp: Schüler-Feedback wiederholen
Um eine zeitliche Entwicklung zu evaluieren, kann es sinnvoll sein, die gleiche Umfrage mehrfach zu wiederholen (z. B. zu Beginn und am Ende einer Unterrichtseinheit). Die Ergebnisse können auf diese Weise bei der Auswertung anschaulich verglichen werden. Klicken Sie im Drei-Punkte-Menü des ursprünglichen Schüler-Feedbacks auf Duplizieren. Die Schüler-Feedbacks werden so automatisch miteinander verknüpft.
