Die Aktivität „Tagebuch”
Innehalten und Nachdenken: Hier erfahren Sie, wie Sie die mebis-Aktivität „Tagebuch“ gezielt im Unterricht nutzen können.

Allgemeine Beschreibung
Mit der Lernplattform-Aktivität „Tagebuch“ stellen Sie jeder Schülerin und jedem Schüler Ihrer Klasse oder Lerngruppe ein persönliches, digitales Notizbuch zur Verfügung. Grundsätzlich hat das Tagebuch einen privaten Charakter und die Einträge der Lernenden können in der Standardeinstellung nur von Ihnen eingesehen und kommentiert werden. Sie als Lehrkraft entscheiden, über welchen Zeitraum das Tagebuch geführt werden soll. Es kann lernbegleitend über eine gesamte Unterrichtssequenz oder sogar ein Schuljahr hinweg eingesetzt werden, oder aber ein spezifisches, zu einem bestimmten Zeitpunkt abgeschlossenes Projekt flankieren. Im letzteren Fall macht es Sinn, das Tagebuch – nach einer entsprechenden Schlussreflexion des Projektes – ebenfalls auf einen bestimmten Zeitraum zu begrenzen, was sich technisch leicht über die Einstellungen der Aktivität handhaben lässt.
Schülerinnen und Schüler haben im Tagebuch die Möglichkeit, eigene Inhalte in einem Eingabefeld frei zu formulieren. Das macht die Aktivität inhaltlich und sprachlich anspruchsvoll, da die Lernenden zunächst geeignete Formulierungen für Inhalte finden und darüber hinaus entscheiden müssen, welche Informationen wichtig genug sind, um sie niederzuschreiben.
Die Aufgabenstellung, die von den Schülerinnen und Schülern im Tagebuch bearbeitet werden soll, kann in Textform, aber auch als Bild-, Film- oder Audiodatei präsentiert werden. Dadurch erhalten die Lernenden genauere Vorgaben oder Hilfestellung zur Gestaltung des Tagebucheintrages. Diese Option bietet sich vor allem dann an, wenn Lernende im schriftsprachlichen Bereich (noch) Schwierigkeiten haben bzw. Sie einen weiteren Sinneskanal ansprechen möchten.
Die Aktivität genauer beleuchtet
Unterrichtliche Einsatzmöglichkeiten im Überblick
Lernprozesse vorbereiten
Für Unterrichtsinhalte wie Lektüren ist es manchmal notwendig, dass Lernende Inhalte zu Hause vorbereiten. Um sicherzustellen, dass alle Schülerinnen und Schüler dies tun und um eine gemeinsame Arbeitsbasis für alle zu schaffen, bietet sich das Format eines Lesetagebuchs an, in dem z. B. kapitelweise zusammengefasst wird, wie die zentralen Inhalte lauten, aber auch, welche persönlichen Eindrücke und Meinungen die Lernenden zum erarbeiteten Inhalt haben.

Arbeitsschritte und -prozesse dokumentieren: Projekte und Seminararbeiten
Im Rahmen von größeren Projekten oder beim Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit beziehungsweise im Rahmen eines P- oder W-Seminars kann das Tagebuch zur Dokumentation des Arbeitsfortschrittes herangezogen werden.

Arbeitsschritte und -prozesse dokumentieren: Beiträge zu Gruppenarbeiten
Um eine individuelle Benotung der Einzelleistung in Gruppenarbeiten, bei denen Arbeitsphasen auch außerhalb der Unterrichtszeit liegen, zu gewährleisten, können im Tagebuch Notizen und Rechercheergebnisse von jedem einzelnen Lernenden als Bilddateien hinterlegt oder in Form von fortlaufenden, schriftlichen Einträgen festgehalten werden.

Arbeitsschritte und -prozesse dokumentieren: MINT-Projekte begleiten
Vor allem in naturwissenschaftlichen Fächern kann das Tagebuch eingesetzt werden, um längerfristig angelegte Forschungsaufgaben wie die Beobachtung von biologischen und chemischen Prozessen zu hinterlegen. Hier bietet es sich an, dass die Lernenden neben den herkömmlichen Textbeiträgen auch Fotos zur Dokumentation in ihre Tagebucheinträge integrieren.

Praktikumsberichte erstellen
Auch größere Events wie Praktika können im Tagebuch aufgegriffen und nachgezeichnet werden, indem man die Aktivität z. B. für das Verfassen von Praktikumsberichten oder als Logbuch während eines Schüleraustausches einsetzt. Anders als bei nachträglich eingereichten (Praktikums-) Berichten können Sie fortlaufend mitverfolgen, welche Erfahrungen Schülerinnen und Schüler im Praktikum machen und haben auch die Möglichkeit, die Lernenden beispielsweise über die Kommentarfunktion zu kontaktieren.

Lernfortschritte dokumentieren und reflektieren
Durch die eigenständige Dokumentation individueller Lernfortschritte in Lerntagebüchern findet eine bewusste Vergegenwärtigung von bereits erreichten und noch ausstehenden Lernzielen statt. Es empfiehlt sich, die Dokumentation kontinuierlich zu führen. Die Lernenden setzen sich immer wieder mit ihren Lernständen auseinander und können das Erreichen von Zielen überprüfen.

Um den Schülerinnen und Schülern das Führen des Lerntagesbuchs zur erleichtern, ist es notwendig, einige Aspekte bei der Aufgabenstellung zu bedenken.
Tipps zum Einsatz
Konkrete Unterrichtsimpulse zur Aktivität „Lerntagebuch”

Die schönsten griechischen Sagen von Dimiter Inkiow
Der Kurs begleitet die Schülerinnen und Schüler beim Lesen der schönsten griechischen Sagen mit vielfältigen Aufgaben. Die Lernenden müssen Fragen zu den Sagen beantworten, Rechtschreib- und Grammatikaufgaben bearbeiten und können sich noch viel weiteres Wissen aneignen. Der Kurs ist mit vielen interaktiven Aufgaben sowie einem Abschlusstest ausgestattet.