
Multimediale Arbeitshefte aus Lehrerhand
Im folgenden Beitrag erhalten Sie didaktische Hinweise und Praxisimpulse zum Einsatz multimedialen Bücher und Arbeitsheften
Lernplattform gesucht?
Hier geht's zu allen Anwendungen!
Aus unserem Lehr- und Lernalltag sind Präsentationstools nicht mehr wegzudenken. Die meisten Kolleginnen und Kollegen nutzen sie typischerweise zum Erstellen von Präsentationen, die den Unterricht stützen und den Lerninhalt strukturiert darstellen. Dabei können sie so viel mehr. Vor allem aber stellen sie nicht nur ein nützliches Werkzeug für Lehrende dar, sie können auch Lernende intensiv bei der Aneignung von Wissen unterstützen. In diesem Artikel soll daher der Fragestellung nachgegangen werden, inwieweit man durch eine Ausstattung mit mobilen Endgeräten die Präsentationskompetenz der Lernenden stärken kann und welche weiteren Möglichkeiten es gibt, Präsentationswerkzeuge zum Lernen und Lehren effektiv einzusetzen.
Die Fähigkeit, einen Vortrag zu halten, bei dem ein Medium das gesprochene Wort sinnvoll ergänzt, gehört sicher zu den Schlüsselqualifikationen unserer Zeit. Digitale Präsentationstechniken nehmen dabei einen immer größeren Stellenwert ein. Schülerinnen und Schüler sollen im schulischen Kontext dazu befähigt werden, Unterrichtsprojekte und -produkte in verschiedenen Formaten zu erarbeiten, zu gestalten, zu präsentieren und schließlich zu veröffentlichen. In 1:1-Klassen liegt der Vorteil auf der Hand: Jede Schülerin und jeder Schüler kann Arbeitsaufträge auf dem eigenen Tablet im persönlichen Tempo erledigen. Unabhängig von IT-Räumen oder der Buchung eines Tablet-Koffers besteht nun zu jeder Zeit die Möglichkeit, kooperative und kreative Projekte mit Hilfe von Präsentationstools zu erstellen. Dafür benötigen die Lernenden eine Vielzahl an Kompetenzen:
Der Einsatz von Präsentationstools im 1:1-Setting an Schulen bietet viel mehr als die reine Begleitung von Vorträgen im Unterricht. Denn Präsentationswerkzeuge ermöglichen es, verschiedene multimediale Tools wie Texte, Videos, Audios, Bilder, Grafiken, Lernspiele oder Links in bestehende Präsentationen zu integrieren. Somit wird interaktives Unterrichten möglich, welches Lernende aktiv in den Lernprozess mit einbezieht. Aufgrund der Tatsache, dass die eigenen Geräte der Lernenden sowohl in der Schule als auch Zuhause jederzeit nutzbar sind, kann ein vielfältiges Lernangebot zur Verfügung gestellt werden. Mit Hilfe entsprechender Software kann dieses sowohl individuell als auch kollaborativ (weiter)bearbeitet und gesichert werden.
Sowohl für die Seite der Lehrenden als auch der Lernenden bieten sich diverse Einsatzmöglichkeiten von Präsentationstools in der Unterrichtspraxis an:
Der Einsatz von Präsentationstools im Unterricht verhilft Lehrenden dazu, schnelle und sichere Übergänge zwischen verschiedenen Unterrichtsphasen zu schaffen. Damit kann der Unterricht eine klare Struktur erhalten und ein zielführender Workflow entstehen. Inhalte werden für die Lernenden leichter greifbar, sie erhalten Orientierungshilfen und können das Besprochene besser behalten. Präsentationstools eignen sich für:
Stundeneinstiege
Ablauf der Stunde (Stundentransparenz)
Tafelbild bzw. Hefteintrag (in Kombination mit einem Whiteboard oder interaktiven Smartboard können die Folien interaktiv bearbeitet und beschriftet werden)
Animationen zur Visualisierung von Sachverhalten
Sollte sich die Unterrichtsplanung verändern, können jederzeit Folien übersprungen, Aufgabenstellungen neu formuliert oder abgeändert werden.
Präsentationstools ermöglichen auch die Einbettung von Links oder Arbeitsaufträgen in Form von digitalen Arbeitsmaterialien, d. h. sind die Dateien auf Online-Speichermedien/ Cloudspeichern bereitgestellt oder besteht eine Internetverbindung, so kann unmittelbar von der Präsentation aus auf Internetseiten oder digitale Arbeitsaufträge zugegriffen werden. Präsentationstools bieten dadurch die Möglichkeit, Lerninhalte in Lernumgebungen vielfältig abzubilden, wodurch Lernprozesse gesteuert werden können und Schülerinnen und Schülern somit ein individuelles und selbstständiges Lernen ermöglicht wird.
Strukturierung
Das lineare Format (hier: Ausgangsfolie mit Bild) ermöglicht die Vorgabe einer klaren Reihenfolge der zu bearbeitenden Aufgaben oder anzuwendenden Methoden. Mittels Hyperlinks gelangen die Lernenden im vorliegenden Beispiel durch das Anklicken einzelner Stationen zu einem integrierten Textabschnitt. Nach jedem Lesen werden sie wieder zum Wimmelbild zurückgeführt.
Die 1:1-Ausstattung ermöglicht einen verstärkten Einsatz von Präsentationstools, weshalb in der Folge auch Kompetenzen bei den Lernenden geschult werden können, die unter den bisherigen Voraussetzungen ohne eigene Geräte oftmals zu kurz kamen. Über das gewöhnliche Erstellen von Präsentationen hinausgehend können Lernende auch selbst dazu angeleitet werden, eigene multimediale Lernumgebungen mit Hilfe von Präsentationssoftware zu gestalten.
Durch Präsentationstools lassen sich Ergebnisse mit Hilfe der neuen technischen Möglichkeiten recht einfach auf multimediale Weise festhalten. Sowohl Lehr- als auch Lernvideos können aus diversen Präsentationen entstehen.
Bildschirmaufzeichnung oder Export der Präsentation als Video
Animationen und Stifteingaben als Teil des Films
Nachvertonung bereits erstellter Präsentationen
Videoaufzeichnung während die Präsentation gehalten wird und somit gleichzeitig Feedbackfunktion für Lehrende und Lernende
Folgende Beiträge stellen konkrete Unterrichtsbeispiele vor, die Ihren Schülerinnen und Schülern Freiräume für Kreativität bieten und Ihren Unterricht schülernah und abwechslungsreich gestalten.
Im folgenden Beitrag erhalten Sie didaktische Hinweise und Praxisimpulse zum Einsatz multimedialen Bücher und Arbeitsheften
Welche Rolle die technischen Voraussetzungen sowie die veränderte Lernkultur im 1:1-Setting dabei einnehmen können, wird Ihnen im folgenden Beitrag näher erläutert.
Didaktische Hinweise und Unterstützungsmaterialien zur Erstellung einer Lesespurgeschichte mithilfe eines Präsentationstools