
Im Fokus: Die Kamerafunktion im Experiment
Dieser Beitrag stellt Ihnen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Kamera anhand konkreter Unterrichtsbeispiele vor, die einen kompetenzorientierten MINT-Unterricht unterstützen.
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Die Kamera gehört zur Standardausstattung eines Tablets und kann in vielfältiger Weise im Unterricht eingesetzt werden. Da die Schülerinnen und Schüler mit der Funktion meist bestens vertraut sind, entstehen rasch gelungene Arbeitsergebnisse. Die Lernenden können ihre Kreativität entfalten und auch ihre außerhalb der Schule erworbenen Fähigkeiten in diesem Bereich einbringen. Dieser Beitrag bietet Ihnen Impulse, wie die Funktionen der Kamera gewinnbringend im Unterricht eingesetzt werden können. Ergänzend dazu erhalten Sie konkrete Beispiele aus der Praxis und Hinweise, welche Punkte bedacht werden sollten.
Mit Fotos oder Videos können Arbeitsergebnisse einfach und schnell dokumentiert und anschließend präsentiert werden. Bei den Aufnahmen kann eine bewusste Bildgestaltung dazu genutzt werden, den Fokus des Betrachtenden auf ausgewählte Bereiche zu lenken. Zudem können die Ergebnisse, die an unterschiedlichen Orten entstanden sind, unkompliziert ins Klassenzimmer geholt werden.
Schülerinnen und Schüler halten ihre Beobachtungen mit der Kamera fest. Indem sie diese genau beschreiben, wird das Verständnis gefördert und der Umgang mit Fachbegriffen trainiert.
Abläufe beschleunigen oder entschleunigen
Sehr schnell ablaufende Ereignisse können dank Zeitlupenaufnahmen beobachtet und analysiert werden. Zeitrafferaufnahmen wiederum bieten die Möglichkeit, Veränderungen, die nur sehr langsam auftreten, zu erkennen und in Zusammenhang zu setzen. Diese technischen Hilfsmittel bringen vor allem in den Naturwissenschaften neue Erkenntnismöglichkeiten mit sich.
Videoanalyse der eigenen Person
Schülerinnen und Schüler können sich selbst durch Videoaufnahmen aus einer anderen Perspektive wahrnehmen. Der sensible und vertrauensvolle Umgang damit ist ein mächtiges Werkzeug der Persönlichkeitsentwicklung.
Bewegungsanalyse
Der Faktor Zeit wird außer Kraft gesetzt und der Blick der Lernenden kann auf bestimmte Bewegungsmuster gelenkt werden. Beobachtungsaufgaben können als Grundlage für die nachfolgenden Bewegungsaufgaben dienen.
Aufgenommene Lern- und Erklärvideos sind für die Lernenden zu jeder Zeit verfügbar, können pausiert oder zurückgespult werden und so dem individuellen Lerntempo angepasst werden. Nehmen die Schülerinnen und Schüler selbst Videos auf, setzt dies eine umfangreiche und aktive Auseinandersetzung mit den Inhalten voraus.
Mit Hilfe von Fotografien oder Videoaufnahmen können Aufbauten und Anordnungen schnell und unkompliziert dargestellt und erklärt werden. Die konkreten Abbildungen vermeiden Missverständnisse und helfen bei der Orientierung.
Auch die Reihenfolge von Abläufen, z. B. bei einer komplexen Übung im Sport, kann auf ökonomische Art und Weise vorgestellt werden.
Neben der klassischen Bild- und Videoaufnahme greifen auch diverse Apps auf die Kamerafunktion zu, um Daten zu erfassen und darzustellen.
Mit der Kamera können QR-Codes gescannt werden. Diese führen z. B. zu Webseiten oder zu online bereitgestellten Dateien. QR-Codes können auch reinen Text beinhalten, der mit bloßem Auge nicht lesbar ist. So können versteckt Lösungen oder Hilfestellungen für Aufgaben bereitgestellt werden.
Weiterführende Informationen finden Sie im folgenden Angebot des mebis Magazins:
Augmented-Reality-Apps greifen auf die Kamerafunktion zu, um Daten anzuzeigen oder virtuelle Objekte im Raum erscheinen zu lassen. So können dreidimensionale Gegenstände im Raum simuliert werden, die von Schülerinnen und Schülern von allen Seiten betrachtet und teilweise sogar verändert werden können.
„Generell gilt: Niemand darf gegen seinen Willen fotografiert oder gefilmt werden. Das Recht am eigenen Bild ist in § 22 des Gesetzes betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photographie (KunstUrhG) geregelt. Demzufolge dürfen Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie sonstige Personen nur dann fotografiert oder gefilmt werden, wenn die betreffende Person das explizit erlaubt.“
Welche Möglichkeiten bieten sich weiterführenden sowie beruflichen Schulen durch die Novellierung des Artikels 56 Abs. 5 in Hinblick auf die außerunterrichtliche Nutzung digitaler Endgeräte?
WeiterlesenBesondere Vorsicht ist bei der Veröffentlichung von Medienprodukten von Schülerinnen und Schülern geboten. Neben dem Datenschutz ist hierbei auch das Urheberrecht zu beachten. Da davon auszugehen ist, dass die Produkte eine schützenswerte Schöpfungshöhe erreichen, müssen die Lernenden als Urheber ihre Erlaubnis zur Veröffentlichung erteilen – idealerweise schriftlich.
Hier finden Sie Material, um mit Ihren Schülerinnen und Schülern die Thematik „Recht am eignen Bild“ zu erarbeiten.
WeiterlesenDie gängigen Videoplattformen und die Anbieter von sozialen Medien entsprechen in der Regel nicht der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und dem Bayerischen Datenschutzgesetz (BayDSG). Sie scheiden demnach als Veröffentlichungsplattform aus.
Achtung: Auch die Stimme zählt neben dem Bild einer Person zu den personenbezogenen Daten und ist daher besonders zu schützen. Das heißt, sie darf nicht ohne entsprechende Zustimmung veröffentlicht werden.
Neben einer ruhigen Kameraführung, gegebenenfalls mit Stativ, spielt bei Videoaufnahmen die Tonqualität eine nicht zu unterschätzende Rolle. Erfahrungsgemäß tolerieren Zuschauer eine verwackelte oder unscharfe Bildqualität eher als eine schwer verständliche Audioaufnahme. Eine angemessene Lautstärke der Vertonung und die Vermeidung von Störgeräuschen sind hierbei zentrale Punkte.
Im folgenden Beitrag finden Sie wichtige Hinweise, wie Sie die Lernenden anleiten, bei der Erstellung eines Videos begleiten und das Produkt bewerten können.
WeiterlesenFolgende Beiträge stellen konkrete Unterrichtsbeispiele vor, die Ihren Schülerinnen und Schülern Freiräume für Kreativität bieten und Ihren Unterricht schülernah und abwechslungsreich gestalten.
Dieser Beitrag stellt Ihnen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Kamera anhand konkreter Unterrichtsbeispiele vor, die einen kompetenzorientierten MINT-Unterricht unterstützen.
Die Kamera bietet die einzigartige Möglichkeit, die Lernenden zu animieren, Dialogaufgaben überzeugend zu gestalten.
Dieser Beitrag zeigt Ihnen verschiedene Möglichkeiten auf, wie Lehrende, aber auch Lernende die Kamerafunktion der digitalen Endgeräte im Sportunterricht effektiv einsetzen können.
Die Funktion „Kamera“ ermöglicht im Sportunterricht sowohl Schülerinnen und Schülern als auch Lehrerkräften, sich mit dem Sporttreiben unmittelbar oder auch zeitversetzt auseinanderzusetzen.
Didaktische Hinweise und Ideen zur Erstellung von Stop-Motion-Videos als kreative Umwandlung eines Sachtextes in eine spannende Filmgeschichte