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Einarbeitungskonzept für Lehrende - Schulstory Gymnasium

Der Artikel beleuchtet ein praxisorientiertes Gesamtkonzept, mit dem alle Lehrkräfte auf das Unterrichten in 1:1-Klassen vorbereitet werden können. Die verschiedenen Bausteine geben Impulse und können für die eigene Schule angepasst werden. Dieses Konzept beinhaltet eine klare Kommunikation durch die Schulleitung zu Schuljahresbeginn, die Etablierung eines Tutorensystem unter den Lehrkräften, einen Austausch von Unterrichtsbeispielen in einem Barcamp, die Einholung von Feedback zum Halbjahr und daraus resultierend eine spezifische Planung von schulinternen Fortbildungen.

1 Lehrerkonferenz

In der Lehrerkonferenz zum Schuljahresbeginn werden von der Schulleitung die mit einer Steuergruppe erarbeiteten Rahmenbedingungen zur Arbeit in den 1:1-Klassen vorgestellt:

  • Die Tablets dienen als zusätzliches Arbeitsmittel; es werden weiterhin analoge Hefte geführt.

  • Die digitale Abbildung des Unterrichts in jedem Fach erfolgt über die mebis Lernplattform.

  • Über eine einheitliche Notiz-App kann das Bearbeiten von analogen Theorie- und Arbeitsblättern ersetzt werden.

  • Die Tablets sind über ein MDM der Schule verwaltet und zur Unterrichtszeit sind „private“ Funktionen der Lernenden eingeschränkt.

  • Die allgemeine Nutzungsordnung wird von den Lernenden und ihren Erziehungsberechtigten unterschrieben.

  • Verwendete (Unterrichts-)Anwendungen sind mit allgemeinen Hinweisen auf einer digitalen Pinnwand gesammelt.

  • Herzstück: Zur sicheren Bedienung aller Geräte im Klassenzimmer und zur Weiterentwicklung des Einsatzes im Unterricht gibt es ein Tutorensystem unter den Lehrkräften.

Präsentationsfolie in der Lehrerkonferenz - Tutorensystem

2 Tutorentreffen

Lehrkräfte stellen sich freiwillig als Tutorinnen und Tutoren zur Verfügung. Auftakt bildet eine Besprechung mit Schulleitung und Steuergruppe. Dort wird auch ein Terminplan für verbindliche Startveranstaltung (60 Minuten – Zeitraum von zwei Wochen) erstellt. Die Zuordnung zu den Tutorinnen bzw. Tutoren erfolgt anschließend freiwillig über die Teilnahme an der jeweiligen Startveranstaltung.

Terminplan für die Startveranstaltungen

3 Startveranstaltungen

Grundlegende Fähigkeiten werden an den Startveranstaltungen vermittelt:

  • Anpassung der Klassenführung im 1:1-Setting

  • Sichere Bedienung der Grundfunktionen aller Geräte im Klassenzimmer

  • Möglicher Workflow für den Unterricht

  • Einrichtung und Bedienung der Notizapp

Zur Vermittlung werden gemeinsam erstellte Materialien genutzt, die dem gesamten Kollegium zugänglich gemacht werden.

4 Begleitende Unterstützung der Tutorinnen und Tutoren

Die Tutorinnen bzw. Tutoren stehen im Unterrichtsalltag für kleine und große Fragen zur Verfügung. Auf Einladung können Tutorin bzw. Tutor und Tutee sich gegenseitig im Unterricht besuchen, wofür Hospitationsbescheinigungen ausgestellt werden.

5 Barcamp

Die Fachschaftsleitungen erarbeiten mit den Tutorinnen und Tutoren ein Barcamp für den Buß- und Bettag. Es werden fachspezifische und fachübergreifende Unterrichtsbeispiele vorgestellt, die…

… eine Einbindung bestehender Materialien in das 1:1-Setting aufzeigen.

… Möglichkeiten aufzeigen, wo die Geräte den Unterricht erweitern können.

… kooperative und kommunikative Tools zur Lernbegleitung sowie der kollegialen Zusammenarbeit zeigen.

Als Grundlagen dienen das SAMR- und das 4K-Modell.

6 Feedback zum Halbjahr

Zum Halbjahr wird anonym oder über die Tutorinnen bzw. Tutoren gesammelt, was in den 1:1-Klassen schon sehr gut läuft und wo es noch Nachbesserung bedarf.

Zweimal Starfish-Methode mit den „Überschriften“:

  1. „Ich möchte in meiner (digitalen) Unterrichtsvorbereitung bzw. meinem (digitalen) Unterricht…“

  2. „Meine Schülerinnen und Schüler sollen mit den Tablets im Unterricht…“

Zusätzlich führen die Tutorinnen bzw. Tutoren persönliche Gespräche mit ihren Tutees. Die Gespräche sind informell und sollen ein Stimmungsbild vermitteln.

Methode Starfish

7 Schulinterne Fortbildungen

Aus den Rückmeldungen der Starfish-Methode erstellt die Steuergruppe der Schule in Zusammenarbeit mit den Tutorinnen bzw. Tutoren mehrere schulinterne Fortbildungsangebote für das zweite Schulhalbjahr. Zielsetzung ist eine weitere Verbesserung des Workflows aller Beteiligten in 1:1-Klassen und eine (fachspezifische) Unterrichtsentwicklung.

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