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Einarbeitungskonzept für Lehrende - Schulstory Realschule

Der Artikel beleuchtet ein praxisorientiertes Gesamtkonzept, mit dem alle Lehrkräfte auf das Unterrichten in 1:1-Klassen vorbereitet werden können. Die verschiedenen Bausteine geben Impulse und können für die eigene Schule angepasst werden. Dieses Konzept beinhaltet eine klare Kommunikation durch die Schulleitung zu Schuljahresbeginn, die Etablierung eines Unterstützungssystems unter den Lehrkräften, einen Austausch von Unterrichtsbeispielen und eine spezifische Planung von schulinternen Fortbildungen.

1 Einführung für neue Lehrkräfte

Für einen möglichst reibungslosen Einstieg von neuen Lehrkräften an der Realschule werden diese immer am Freitag vor der Eröffnungskonferenz in die Schule eingeladen. Während dieses Vormittags werden einige grundlegenden technische Anwendungen der Schule vorgestellt.

  • Verteilung der Dienstgeräte und Vorstellung von Basisfunktionen im Klassenzimmer

  • Vorstellung der schulischen Dienstprogramme

  • Verteilung aller wichtiger Passwörter

  • Vorstellung der Klassenzimmertechnik, u. a. Verbindung der Dienstgeräte mit dem Tafelsystem

  • Vorstellung des Systems schulischer Dateiablage im Klassenzimmer und am Dienstgerät

2 Eröffnungskonferenz

In der Lehrerkonferenz zum Schuljahresbeginn werden von der Schulleitung die mit einer Steuergruppe erarbeiteten Rahmenbedingungen zur Arbeit in den 1:1-Klassen vorgestellt:

  • Die Tablets dienen als zusätzliches Arbeitsmittel; digitale Heftführung ist nach eigenem Ermessen möglich; freie Wahl bei Lernenden ab der 8. Jahrgangsstufe.

  • Die digitale Abbildung des Unterrichts in jedem Fach erfolgt über das schuleigne Kommunikationssystem in den entsprechenden Klassenräumen [Wichtig: Einheitliche Benennung!].

  • Über eine einheitliche Notizen-App können digitale Hefte geführt werden. Für die Hefte werden die einheitlichen Heftvorlagen von der Homepage verwendet.

  • Die Tablets sind über ein MDM der Schule verwaltet und zur Unterrichtszeit sind „private“ Funktionen der Lernenden eingeschränkt.

  • Die allgemeine Nutzungsordnung wird von den Lernenden und ihren Erziehungsberechtigten unterschrieben. Plakate für die wichtigsten Regelungen werden in allen Unterrichtsräumen ausgehängt.

  • Verwendete (Unterrichts-)Anwendungen sind mit allgemeinen Hinweisen auf der Schulhomepage im Lehrerbereich zu finden.

  • Ziel: Neben der sicheren Bedienung aller Geräte und Anwendungen rund um und im Unterricht, soll es zu einer Weiterentwicklung von Unterricht mit Hilfe der digitalen Endgeräte kommen.

3 Micro SchiLF Angebote

Für eine schnelle und einfache Einarbeitung von neuen und unsicheren Kolleginnen und Kollegen wird ein Micro SchiLF Konzept mit dem Angebot von Sprechstunden verbunden. Das SchiLF Angebot wird durch das Digitalteam der Schule durchgeführt und sowohl in Präsenz als auch digital abgebildet. Ausgenommen von den SchiLF Veranstaltungen ist eine Basisschulung für das Dienstgerät. Diese wird durch das Experten- und Referentennetzwerk abgedeckt.

4 Unterstützungsangebote

Neben den Angeboten der verschiedenen Micro SchiLFs und einer Expertensprechstunde gibt es im Lehrerbereich auf der Homepage eine Zusammenfassung rund um das digitale Unterrichten. Diese beinhaltet:

  • Tipps zur Klassenführung im 1:1-Setting

  • Anleitungen zur sicheren Bedienung der Grundfunktionen aller Geräte im Klassenzimmer

  • Auflistung der Rahmenbedingungen für Workflow und Speicherstruktur

  • Einrichtung und Bedienung der Speicherstruktur und der Notiz-App

  • Liste mit Funktionen und Anwendungsbereichen verschiedener Tools und Apps

Das Medienteam und erfahrene Kolleginnen und Kollegen stehen im Unterrichtsalltag für kleine und große Fragen zur Verfügung.

5 Weiterführende Unterrichtsentwicklung

Kurz- bis mittelfristig soll der flächendeckende Einsatz einer 1:1-Ausstattung zu einer Veränderung des Unterrichts hin zum selbstgesteuerten Lernen erfolgen. Dieses Konzept wird bereits in ausgewählten Klassen zweier Jahrgangsstufen getestet. Hierzu werden spezielle Fortbildungen für Lehrende in diesen Klassen angeboten, welche inhaltlich folgende Schwerpunkte setzen:

  • Aufarbeitung bestehender Materialien hin zu einem neuen Unterrichtskonzept

  • Aufzeigen von Möglichkeiten für den medienproduktiven Einsatz digitaler Endgeräte

  • Anbahnen von Lernbegleitung mit Hilfe von kooperativen und kommunikativen Tools

  • Stärkung der kollegialen Zusammenarbeit

  • Öffnung von Unterrichtsräumen - damit verbunden: Neues Cassroom Management

Innerhalb der Fachschaften werden im Laufe des Jahres verschiedene GoodPractice Beispiele aufgezeigt, die die angestrebte Entwicklung veranschaulichen.

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