Der ByCS-Messenger im Einsatz bei Exkursionen, Projekten und Lernen außerhalb des Klassenzimmers
Die in der ByCS angebotenen Werkzeuge bieten vielfältige Möglichkeiten, Unterricht weiterzuentwickeln und dessen Umsetzung zu erleichtern. Gerade in Situationen, in denen sich Schülerinnen und Schüler nicht im direkten Umfeld der Lehrkraft befinden, kommt dem Teilen von Informationen und der Kommunikation eine besonders wichtige Rolle zu.
In diesem Zusammenhang ist der ByCS-Messenger besonders relevant, zumal er auch synchrone Kommunikation in einer vertrauten Messenger-Umgebung direkt auf dem Smartphone ermöglicht.

Warum Messenger-Kommunikation auch außerhalb des Klassenzimmers sinnvoll ist
Lernen an außerschulischen Orten bietet wertvolle Erfahrungsräume – bringt aber auch organisatorische Herausforderungen mit sich: kurzfristige Änderungen, Koordination von und in Kleingruppen oder das Teilen von Materialien und Ergebnissen vor Ort. Hier erweist sich der ByCS-Messenger als wertvolles Werkzeug, das über die reine Informationsfunktion hinausgeht.
Die Lernenden sind mit Messenger-Funktionen meist bestens vertraut und besitzen i. d. R. spätestens ab der weiterführenden Schule ein Smartphone. Dies ermöglicht eine intuitive Nutzung und hohe Akzeptanz. Die schulische Kommunikation kann so von digitalen Strukturen profitieren – ohne auf externe Dienste zurückgreifen zu müssen – und eröffnet neue didaktische Gestaltungsspielräume.
Organisation und Begleitung von Exkursionen
Praxisbeispiel 1: Organisation eines Museumstags im Deutschen Museum
Vor einer Exkursion ins Deutsche Museum erstellt die Lehrkraft im ByCS-Messenger einen eigenen Raum für die Lerngruppe. Hier werden vorab Informationen zu Treffpunkt, Uhrzeiten und benötigten Materialien kommuniziert. Eine digitale Checkliste wird als PDF-Datei angehängt und ist damit jederzeit von den Schülerinnen und Schülern auffind- und abrufbar.
Praxisbeispiel 2: Kommunikationskanal in der Zeit zur freien Verfügung
Im Anschluss an den Museumsbesuch dürfen die Schülerinnen und Schüler sich in Kleingruppen frei in der Innenstadt bewegen. In dieser Zeit bleibt die Lehrkraft für Rückfragen oder in organisatorischen Belangen erreichbar. In dringenden Fällen kann mittels eines Sprachanrufs telefoniert werden – ohne dass Telefonnummern ausgetauscht werden müssen.
Weitere Anregungen und Know-How finden Sie auch im Selbstlernkurs „Praxismodul: Zur Vorbereitung einer Exkursion per Messenger mit Klassen kommunizieren” der ALP:
Wie Projekte vom Messenger-Einsatz profitieren
Praxisbeispiel 3: Projekttage „Nachhaltigkeit vor Ort“ organisieren
Für ein fächerübergreifendes Projekt zur Nachhaltigkeit richten die verantwortlichen Lehrkräfte mehrere Messenger-Räume ein – je nach Kleingruppe oder Thema (z. B. „Wasserverbrauch“, „Plastik im Alltag“, „Schulhofgestaltung“). Dank der Schnittstelle zu ByCS-Drive können zuvor im Kollegium kollaborativ erarbeitete Arbeitsaufträge, weiterführende Dokumente oder Präsentationen unkompliziert über den Messenger zugänglich gemacht werden.
Praxisbeispiel 4: Diskussion und Betreuung der Kleingruppen
Während der Projekttage organisieren sich die Gruppen eigenständig. Dabei tauschen sie Recherchematerialien aus, kommunizieren Fortschritte und diskutieren offene Fragen auch mit der betreuenden Lehrkraft, die in allen relevanten Messenger-Räumen präsent sind. Die Lehrkräfte behalten so den Überblick über den Arbeitsfortschritt und können gezielt unterstützen, ohne den informellen Rahmen des Projekts zu stören.
Digitale Vernetzung von Lernorten
Praxisbeispiel 5: Lernstationen im Freien – Biologieunterricht im Schulgarten
Im Biologie-Fachraum wird der allgemeine Ablauf des arbeitsteiligen Stationenlernens durch die Lehrkraft erklärt und die entsprechenden Arbeitsgruppen gebildet. Im Anschluss lädt die Lehrkraft die Schülerinnen und Schüler in die zuvor für die einzelnen Arbeitsgruppen vorbereiteten Räume ein. In diesen finden die Lernenden die jeweiligen Arbeitsaufträge für die Lernstationen im Schulgarten – etwa in Form einer Sprachnachricht, eines Erklärvideos oder eines interaktiven Arbeitsblatts.
Die Ergebnisse der Lernstationen werden situationsgerecht in Form von Fotos, Videos oder Audioaufnahmen in Raum der Arbeitsgruppe gepostet. Zuhause fassen die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse zu einem Lernprodukt zusammen. In der nächsten Unterrichtseinheit werden diese kurz vorgestellt und schließlich über den ByCS-Messenger allen zugänglich gemacht.
Fazit: Digitale Kommunikation dort, wo Lernen passiert
Der ByCS-Messenger erweist sich als vielseitiges Werkzeug, um Lernprozesse an außerschulischen Orten wie bei Exkursionen oder Projekten zu organisieren und zu begleiten. Dank der hohen Vertrautheit der Lernenden mit der Funktionsweise und der nahtlosen Einbindung in die ByCS-Infrastruktur ermöglicht er eine unkomplizierte Koordination, den Austausch von Materialien und eröffnet neue didaktische Möglichkeiten für digital vernetztes Lernen.
Weiterführende Informationen zum ByCS Messenger und zur technischen Nutzung finden Sie hier: