Zusammenarbeit in der Schulfamilie mit dem ByCS-Messenger
Die moderne Schule ist längst mehr als ein Ort reiner Wissensvermittlung – sie ist ein sich ständig veränderndes Umfeld, in dem Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Erziehungsberechtigte, Schulsozialarbeit, Verwaltung und Schulleitung als Schulfamilie gemeinsam Verantwortung tragen. Eine gelingende Kommunikation ist dabei der Schlüssel für eine funktionierende Zusammenarbeit. Der ByCS Messenger stellt hierfür ein datenschutzkonformes, niederschwelliges und schulartübergreifendes Kommunikationsmittel bereit, das den schulischen Austausch spürbar erleichtert und verbessert.

Was ist der ByCS-Messenger?
Der ByCS-Messenger ist Teil des bayerischen Digitalpakets für Schulen. Er basiert auf der Open-Source-Software Element und nutzt das Matrix-Protokoll, das hohe Datenschutzstandards gewährleistet. Der Messenger ermöglicht den Austausch in Einzel- und Gruppenchats, die gemeinsame Nutzung von Dateien sowie die Organisation von schulischen Prozessen über mobile Endgeräte und Webanwendungen.

Hilfe & technische Anleitungen (ByCS Web-Portal)
Hier finden Sie wichtige Schritte für den Einstieg in den Messenger und grundlegende technische Informationen zu dessen Nutzung.

Fortbildungsangebote der ALP
Die ALP Dillingen bietet Fortbildungen und Selbstlernkurse zum Thema. Entdecken Sie die vielfältigen Angebote rund um den ByCS Messenger.
Warum lohnt sich die Verwendung des ByCS Messengers?
Der ByCS-Messenger bietet der Schulfamilie eine moderne, sichere und flexible Möglichkeit zur Zusammenarbeit. Ob für die Kommunikation zwischen Lehrkraft und Lernenden, die Organisation von Projekten durch die SMV, die Abstimmung im Kollegium oder die Kooperation mit der Schulsozialarbeit – der Messenger schafft kurze Wege, Transparenz und Effizienz. Damit unterstützt er eine Schule, die nicht nur Lernort, sondern ein gemeinschaftlicher Lebensraum ist.
Mit durchdachter Einführung, klaren Regeln und der Offenheit aller Beteiligten kann der ByCS-Messenger zu einem echten Gewinn für die Schulgemeinschaft werden.
Vorteile des ByCS Messengers
✅ Direkte Kommunikation mit den Schülern und SchülerinnenSchüler und Schülerinnen können über den ByCS Messenger direkt ihre Lehrkräfte kontaktieren, wenn sie Fragen haben. Auch die Lehrkräfte können Nachrichten an alle schicken oder an bestimmte Schüler und Schülerinnen. | Beispiel:Ein Schülerin bzw. ein Schüler hat zu einer bestimmten Hausaufgabe eine spezifische Frage. Über den ByCS Messenger kann sie/er die verantwortliche Lehrkraft direkt kontaktieren und nach einem entsprechenden Feedback die Arbeit fortsetzen. | Vorteile:
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Hinweis: Gleichzeitig sollte die Schule klar kommunizieren, dass trotz der jederzeit möglichen Nachrichtenübermittlung feste Ruhezeiten gelten – etwa durch eine schulinterne Nutzungsordnung oder durch technische Einstellungen im Admin-Portal. So wird einer möglichen Erwartung ständiger Verfügbarkeit vorgebeugt und die Gesundheit der Lehrkräfte geschützt-
✅ Stärkung der Schülermitverantwortung (SMV)Die Schülervertretung spielt eine wichtige Rolle im Schulleben. Der Messenger kann die Arbeit der SMV erleichtern. | Beispiel:Die SMV plant eine Schulaktion zum Thema Nachhaltigkeit. Über einen Gruppenchat mit allen Klassensprechern werden Ideen gesammelt, Aufgaben verteilt und Termine koordiniert. | Vorteile:
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✅ Kooperation im KollegiumAuch im Lehrerkollegium verbessert der Messenger die Zusammenarbeit. | Beispiel:Eine Fachschaft erstellt eine Chatgruppe, um Materialien zu teilen, Absprachen zu treffen oder Vertretungen schnell zu organisieren. Über die Dateifunktion können Arbeitsblätter oder Präsentationen direkt ausgetauscht werden. | Vorteile:
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✅ Kommunikation mit der Schulsozialarbeit oder der VerwaltungSchulsozialarbeiter und Schulsozialarbeiterinnen und Verwaltungspersonal sind wichtige Teile der Schulfamilie. Der Messenger fördert auch hier die unkomplizierte Zusammenarbeit. | Beispiel:Eine Schulsozialarbeiterin möchte eine Schülergruppe an ein Förderangebot erinnern. Über den Messenger kann eine persönliche Nachricht an die Betroffenen verschickt werden – diskret und datensicher. | Vorteile:
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Hinweis: Auch die Verarbeiten sensibler Daten nach Art. 9 DSGVO oder auch Noten über den Messenger ist grundsätzlich zulässig, weiterführende Informationen hierzu und technische Einstellungsmöglichkeiten finden Sie im ByCS-Webportal.
✅ Krisenkommunikation und NotfälleGerade in Krisensituationen (z. B. plötzlicher Unterrichtsausfall, Unwetterwarnung, Erkrankungswelle) ermöglicht der Messenger eine zentrale, schnelle Informationsverbreitung. | Beispiel:Am Morgen vor Schulbeginn fällt aufgrund eines Sturms der Unterricht aus. Die Schulleitung informiert sofort alle Lehrkräfte. | Vorteile:
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Hinweis: Für solche Situationen können im ByCS Messenger Notfallräume eingerichtet und Notfallkontakte hinterlegt werden. So ist sichergestellt, dass alle Beteiligten im Ernstfall zuverlässig und schnell erreicht werden – auch außerhalb der üblichen Kommunikationsstrukturen.
Weitere Informationen zu den Chancen und möglichen Herausforderungen im Umgang mit dem ByCS Messenger finden Sie hier:

Potenziale und Herausforderungen – Warum soll meine Schule einen Messenger nutzen?
Viele Schulen nutzen längst digitale Wege zur Kommunikation. Mit dem ByCS Messenger steht nun eine datenschutzkonforme, staatlich bereitgestellte Lösung zur Verfügung. Dieser Beitrag unterstützt Schulen bei der Entscheidung, ob und wie der Messenger sinnvoll eingeführt werden kann.
WeiterlesenDer folgende Beitrag veranschaulicht darüber hinaus, wie der Messenger den schulischen Arbeitsfluss effektiv unterstützen kann:

Workflow mit ByCS
Die Anwendungen der Bayerncloud-Schule ermöglichen eine datenschutzkonforme, geräteunabhängige Zusammenarbeit im Schulalltag – von der Kommunikation bis zur gemeinsamen Dokumentenbearbeitung. Der folgende Beitrag zeigt, welche Tools sich für welche Phasen des Unterrichts-Workflows besonders eignen.
WeiterlesenFahrplan zur Einführung des ByCS-Messengers in der Schulfamilie
Ein nachhaltiger und erfolgreicher Einsatz des ByCS-Messengers gelingt am besten mit einer schrittweisen Einführung, bei der alle Beteiligten mitgenommen und gestärkt werden. Dieser Fahrplan zeigt auf, wie Schulen den Messenger praxisnah, effizient und im Sinne einer modernen Schulkultur etablieren können.
1. Start mit dem Kollegium – Kommunikation professionell gestalten
Ziel: Aufbau interner Kommunikationsstrukturen mit Lehrkräften und der Schulleitung
Einrichtung erster Messenger-Räume für Fachschaften, Schulleitung, Vertretungsplanung oder Steuergruppen
Definition von Kommunikationsregeln, z. B. zum Umgang mit Nachrichten außerhalb der Unterrichtszeit
Vorteil: Vereinfachte schulinterne Organisation, schnelle Abstimmungen, klare Informationskanäle
💡 Good Practice:
Räume mit Schreibrechten gezielt steuern – z. B. Informationsraum der Schulleitung mit Leseberechtigung für alle, Schreibrecht nur für die Schulleitung.
2. Schrittweise Erweiterung – Medienkompetenz stärken
Ziel: Kollegium und Mitarbeitende sicher im Umgang mit dem Messenger machen
Kurzschulungen, Erklärvideos oder Handouts für einen leichten Einstieg – auch durch digitale Peer-Unterstützung im Kollegium
Austauschformate einrichten, z. B. Mini-Workshops oder „Messenger-Sprechstunden”
Vorteil: Empowerment aller Beteiligten – digitale Kommunikation wird für alle zugänglich und anwendbar
💡 Tipp:
Schulungsvideos oder Bildschirmaufnahmen mit konkreten Beispielen helfen bei der Umsetzung im Alltag.
3. Schulorganisation digital optimieren
Ziel: Abläufe in der Verwaltung und Organisation effizienter gestalten
Integration des Messengers in bestehende Abläufe, z. B. für Raumplanung, Materialverteilung, Vertretungen oder Veranstaltungskoordination
Vernetzung von Lehrkräften, Sekretariat und Schulsozialarbeit über gezielte Messenger-Räume
Vorteil: Schnellere Abstimmungen, weniger Papier, klarere Strukturen
4. Technische Zugänglichkeit für alle sichern
Ziel: Nutzungsmöglichkeiten für alle Schulbeteiligten sicherstellen – unabhängig von der Ausstattung zu Hause
Bereitstellung von Zugängen über Schul-PCs, Tablets oder Info-Stationen in Lehrerzimmer, Sekretariat oder Aufenthaltsräumen
Ergänzend klassische Informationskanäle (Aushänge, Elternbriefe) beibehalten, wo nötig
Vorteil: Gleichberechtigter Zugang – niemand wird ausgeschlossen, der Messenger ergänzt bestehende Kommunikationswege
5. Digitale Kommunikation mit Augenmaß gestalten
Ziel: Klare Grenzen für Erreichbarkeit und digitale Balance etablieren
Einführung einer „digitalen Etikette”, z. B. keine Nachrichten nach 18 Uhr oder an Wochenenden – außer bei Notfällen
Bewusste Trennung von Arbeit und Freizeit wird durch Einstellungen und Kommunikationsrichtlinien unterstützt
Vorteil: Gesundes Kommunikationsverhalten wird gestärkt, Stress wird reduziert
💡 Tipp:
Über die Anpassung des Online-Status lässt sich für andere sichtbar machen, ob man gerade erreichbar ist oder nicht. Darüber hinaus können Sie generelle Ruhe- bzw. Verfügbarkeitszeiten im Messenger einstellen, zu denen Push-Benachrichtigungen zugestellt werden.
Hinweise zur Vorbereitung von Schülerinnen und Schülern auf die Nutzung des ByCS Messengers finden Sie im folgenden Artikel:

Laufzettel zur Einführung des ByCS-Messengers
Die organisatorischen Schritte zur Einführung des ByCS-Messngers in ihrer Abfolge
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