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Feedback, Lernbegleitung und Differenzierung mit ByCS Drive

ByCS Drive bietet Lehrkräften vielfältige Möglichkeiten, um Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern, Lernwege differenziert zu gestalten und Rückmeldungen wirksam einzusetzen. Im Unterschied zu den Artikeln über individuelles und kollaboratives Arbeiten, die die Lernenden in den Mittelpunkt stellen, liegt der Fokus dieses Artikels auf der Perspektive der Lehrkraft (bzw. der Peers): Wo lassen sich Impulse setzen, wie können Lernprozesse begleitet und Fortschritte sichtbar gemacht werden?

Die folgenden Praxisbeispiele zeigen, wie sich Feedback, Differenzierung und individuelle Lernbegleitung mit ByCS Drive konkret und praxistauglich im Unterricht umsetzen lassen.

Wie kann ich mit ByCS Drive individuelle Lernmaterialien bereitstellen?

Individuelle Förderung lebt davon, Lernenden genau die Materialien zur Verfügung zu stellen, die ihrem Lernstand, ihrem Lerntempo und ihren Bedürfnissen entsprechen. Gleichzeitig muss die Organisation für Lehrkräfte im Schulalltag praktikabel bleiben – besonders wenn verschiedene Niveaustufen oder Förderschwerpunkte berücksichtigt werden sollen.

Mit ByCS Drive lassen sich Aufgaben und Inhalte übersichtlich strukturieren und unterschiedlichen Lernenden oder Gruppen bedarfsgerecht zuordnen. Die Lehrkraft erstellt beispielsweise Unterordner für verschiedene Schwierigkeitsgrade oder thematische Schwerpunkte innerhalb eines gemeinsamen Fachordners. Diese lassen sich gezielt freigeben – je nach Lernvoraussetzungen oder Zielsetzung. Auch ergänzende Materialien wie Erklärvideos, Hördateien, digitale Übungen oder Lösungsblätter können unkompliziert eingebunden werden. So entsteht ein klar organisierter Arbeitsbereich, auf den die Schülerinnen und Schüler im Unterricht oder zu Hause zugreifen können – ohne Medienwechsel oder langes Suchen.

Wie sich eine solche Form der Differenzierung im Unterricht umsetzen lässt, zeigt das folgende Beispiel aus dem Mathematikunterricht der Grundschule.

Beispiel: Grundschule, 3. Klasse, Mathematik - Thema: Automatisierung des kleinen Einmaleins

Zielsetzung

Förderung der Automatisierung der Einmaleinsreihen unter Berücksichtigung individueller Lernstände.​

Vorbereitung

Die Lehrkraft legt in ByCS Drive für verschiedene Niveaustufen jeweils einen eigenen Ordner an. Zusätzlich können weitere Ordner für Zusatzmaterialien (z. B. Lernvideos) oder Bonusangebote (wie Lernspiele für schnelle Schülerinnen und Schüler) eingerichtet werden. Je nach Zielsetzung, Ausstattung der Schule und Klassensituation werden in den Ordnern entweder Arbeitsblätter zum Übertragen ins Heft oder interaktive digitale Übungen bereitgestellt.

Durchführung

  1. Zugang für die Schülerinnen und Schüler: Basierend auf einem vorherigen Lernstandscheck erhalten die Kinder gezielten Zugriff auf den für sie passenden Ordner. Zusätzlich stehen Ordner mit Zusatz- oder Bonusmaterial zur Verfügung.

  2. Bearbeitung: In einer 15- bis 20-minütigen Übungsphase arbeiten die Schülerinnen und Schüler selbstständig an den für sie vorgesehenen Aufgaben – je nach Materialformat im Heft oder direkt in ByCS Drive.

  3. Rückmeldung: Nach der Arbeitsphase erhalten die Kinder Rückmeldung: Bei interaktiven Übungen erfolgt diese automatisch. Bei analogen Aufgaben werden Musterlösungen im Anschluss freigegeben, damit eine Selbstkontrolle möglich ist.

  4. Optional - Zusätzliche Rückmeldung durch die Lehrkraft: Die Lehrkraft sichtet stichprobenartig bearbeitete Aufgaben und gibt bei Bedarf gezielte Rückmeldungen – zum Beispiel in Form kurzer Kommentare im Dokument oder mündlicher Hinweise im Anschluss.

Praxistipps

  • Dateien klar benennen: Die Materialien in den Ordnern sollten eindeutig benannt werden, z. B. „Übung_Einmaleins für alle 1.docx“ – so behalten auch junge Lernende den Überblick.

  • Zugriffsrechte gezielt vergeben: Lernende sollten nur die Ordner sehen, die für sie bestimmt sind – das fördert die Konzentration und verhindert unnötige Verwirrung.

  • Selbsteinschätzung einplanen: Geben Sie den Kindern am Ende der Übungsphase die Möglichkeit, selbst einzuschätzen, wie gut sie mit der Aufgabe zurechtgekommen sind – z. B. durch eine Ankreuzfrage auf dem (digitalen) Arbeitsblatt („Das war für mich…: ☐ zu leicht ☐ genau richtig ☐ zu schwer“). So kann das Material bei Bedarf angepasst werden.

  • Zusatzmaterial kompakt bündeln: Ergänzen Sie im Ordner „Zusatzmaterialien für alle“ gezielt Erklärvideos oder Links zu Online-Übungen mit automatischem Feedback (z. B. aus der mebis Lernplattform).

  • Bearbeitungszeit begrenzen: Planen Sie eine feste Arbeitszeit (z. B. 15–20 Minuten) ein und kommunizieren Sie die Zielsetzung klar – das gibt Struktur und Orientierung.

Wie kann ich mit ByCS Drive kontinuierliche Lernbegleitung und Feedback-Schleifen gestalten?

Lernprozesse entwickeln sich nicht in einem Schritt – sie brauchen Zeit, Wiederholung, Überarbeitung und vor allem: Rückmeldung. Gerade im Fachunterricht bietet sich die Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler über mehrere Phasen hinweg beim Lernen zu begleiten und sie gezielt bei der Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen zu unterstützen.

ByCS Drive schafft hierfür eine transparente, digitale Arbeitsumgebung, in der Texte, Entwürfe oder kreative Produkte über längere Zeiträume hinweg bearbeitet, kommentiert und überarbeitet werden können. Über die integrierte Kommentarfunktion lassen sich direkt in Dokumenten Hinweise, Fragen oder Rückmeldungen hinterlegen – entweder durch die Lehrkraft oder durch Mitschülerinnen und Mitschüler. Überarbeitungen bleiben durch die automatische Versionierung nachvollziehbar, sodass Entwicklungsschritte sichtbar gemacht und gezielt reflektiert werden können.

Das bietet einen echten Mehrwert gegenüber herkömmlichen Arbeitsprozessen: Nicht nur die fertigen Produkte stehen im Mittelpunkt, sondern der Weg dorthin – und der Austausch darüber. Lernende erhalten nicht nur eine Rückmeldung am Ende, sondern können im Schreib- oder Gestaltungsprozess regelmäßig Impulse erhalten und direkt umsetzen.

Wie ein solcher Rückkopplungsprozess mit ByCS Drive im Deutschunterricht konkret gestaltet werden kann, zeigt das folgende Beispiel.

Beispiel: Realschule, 8. Klasse, Deutsch - Thema: Erörtern lernen - von der Rohfassung zur überzeugenden Stellungnahme

Zielsetzung

Förderung von Schreibkompetenz und Argumentationsfähigkeit durch individuelle Rückmeldung.

Vorbereitung

  • Die Lehrkraft legt im Fachordner einen Unterordner „Schreibprojekt Erörterung“ an.

  • Dort wird eine Kopiervorlage mit Aufgabenstellung und Schreibleitfaden abgelegt.

  • Die Lernenden erstellen sich eine eigene Kopie der Datei in ihrem privaten Drivebereich (keine extra Schülerordner nötig).

  • Die Lehrkraft bittet um Freigabe für Lese- und Kommentierungszugriff.

Screenshot aus ByCS-Drive, der die Aufgabenstellung in Office zeigt.

Durchführung

  1. Texterstellung: Die Schülerinnen und Schüler schreiben ihre Stellungnahme direkt im eigenen Dokument.

  2. Feedback durch die Lehrkraft: Nach Abgabe kommentiert die Lehrkraft zentrale Textstellen (z. B. „Was meinst du damit konkret? Hier fehlt ein Beispiel“, „Wie lässt sich das stärker begründen?“).

  3. Überarbeitung: Die Lernenden überarbeiten ihren Text, im selben Dokument (in einem zweiten Absatzbereich oder durch farbige Markierung) oder in einer separaten Datei.

Screenshot aus ByCS-Drive, der Kommentare der Lehrkraft zum Schüleraufsatz zeigt.

Praxistipps

  • Zentrale Ordnerstruktur einrichten: Die Lehrkraft legt im Fachordner einen Unterordner (z. B. „Schreibprojekt: Erörterung“) an. Dort speichern die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeitsdokumente und geben sie zur Bearbeitung oder Rückmeldung frei. So sind alle Texte zentral gesammelt und leicht zugänglich.

  • Kommentarfunktion gezielt einsetzen: Rückmeldungen werden von der Lehrkraft direkt im Text platziert. Das ermöglicht präzises, textnahes Feedback im Kontext der Schülerarbeit.

  • Für die Überarbeitung durch die Lernenden gibt es zwei sinnvolle Optionen:

    - Ein Dokument
    Die Lernenden ergänzen oder überarbeiten direkt im bestehenden Text. Änderungen können farbig markiert oder unterhalb der ersten Fassung eingefügt werden. Über die integrierte Versionierung lässt sich der Bearbeitungsverlauf bei Bedarf nachvollziehen.

    - Drei getrennte Dokumente
    Für jede Phase wird ein separates Dokument angelegt – z. B. „Entwurf“, „Feedback“, „Finale Version“. Das bietet maximale Übersichtlichkeit und eignet sich besonders bei komplexen Schreibaufträgen oder für die Portfolioarbeit.

    Ein einzelnes Dokument genügt bei einfachen Schreibaufträgen. Soll jedoch der Lernprozess im Fokus stehen oder für spätere Reflexionen dokumentiert werden, empfiehlt sich die Arbeit mit drei Dateien.

  • Reflexion im Dokument ergänzen: Am Ende der Überarbeitung beantworten die Schülerinnen und Schüler ein bis zwei kurze Fragen im Text – z. B. „Was habe ich verändert?“ oder „Was hat mir beim Überarbeiten geholfen?“ Das fördert bewusste Lernprozesse und macht Fortschritte sichtbar.

Wie kann ich mit ByCS Drive differenzierte Gruppenarbeiten organisieren?

Kooperative Lernformen sind ein wichtiger Bestandteil modernen Unterrichts – sie fördern nicht nur fachliche Kompetenzen, sondern auch Selbstständigkeit, Kommunikation und Verantwortungsübernahme. Damit Gruppenarbeiten im Unterricht aber nicht zu reiner „Partnerarbeit light“ verkommen, sondern wirklich gemeinsames, vertieftes Arbeiten ermöglichen, braucht es klare Strukturen und eine gute Organisation.

ByCS Drive bietet für differenzierte Gruppenarbeit genau diese Voraussetzungen: Über gemeinsam genutzte Ordner, Spaces, spezielle für eine Gruppenarbeit oder gezielte Freigaben einzelner Dokumente können Gruppenmitglieder gemeinsam auf Materialien zugreifen, Ideen zusammentragen, Rechercheergebnisse sammeln oder gemeinsam Texte schreiben. Dabei spielt es keine Rolle, ob alle gleichzeitig oder zeitversetzt arbeiten – alle Änderungen sind nachvollziehbar, alle Materialien zentral verfügbar. Auch die Kommunikation innerhalb der Gruppe wird erleichtert, z. B. durch Kommentare oder farbige Markierungen in Texten.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Gruppen nach unterschiedlichen Interessen oder Stärken zusammengesetzt werden können - etwa nach thematischen Schwerpunkten, Vorwissen oder sprachlichen Kompetenzen. So entstehen Zugänge, die individuelle Lernvoraussetzungen gezielt berücksichtigen und gleichzeitig motivierend wirken.

Ein besonderer Vorteil für die Lehrkraft besteht darin, dass die Gruppenarbeitsprozesse sichtbar werden. Über die Versionierung und das Freigabesystem ist nachvollziehbar, wer welchen Beitrag geleistet hat – das schafft Transparenz, fördert eine gerechtere Bewertung und erleichtert gezielte Unterstützung bei Bedarf.

Wie sich differenzierte Gruppenarbeit mit ByCS Drive konkret organisieren lässt, zeigt das folgende Beispiel aus dem Geschichtsunterricht in der Oberstufe.

Beispiel: Gymnasium, 11. Klasse, Geschichte - Thema: Perspektiven zur Französischen Revolution - Vorbereitung einer Debatte

Zielsetzung

  • Erarbeitung historischer Rollen und Perspektiven

  • Förderung kooperativer Lernformen, Recherchekompetenz und Argumentationsfähigkeit unter Berücksichtigung unterschiedlicher Zugänge durch interessengeleitete Gruppenzuweisung und differenziertes Material

Vorbereitung

  • Die Lehrkraft teilt die Klasse in vier Gruppen ein (z. B. Adel, Klerus, Dritter Stand, Jakobiner). Dabei kann sie – je nach Zielsetzung – auf unterschiedliche Interessen, Arbeitsschwerpunkte oder Lernvoraussetzungen eingehen: historisch besonders interessierte Lernende übernehmen z. B. die Position der Jakobiner, eher visuell orientierte Schülerinnen und Schüler arbeiten im „Dritter Stand“-Team mit Schwerpunkt auf Bildquellen und Karikaturen.

  • Die Lehrkraft erstellt in ByCS Drive vier Gruppenordner im Fachordner Geschichte. Alternativ kann auch ein Space eingerichtet werden.

  • Jeder Ordner enthält differenziertes Material: Quellentexte in unterschiedlicher Komplexität, Rollenbeschreibungen, Arbeitsaufträge, Gliederungshilfen. Auch hier kann das Material an die jeweilige Gruppe angepasst sein – z. B. zusätzliche Strukturhilfen für Gruppen mit geringerem Vorwissen oder ergänzende Rechercheimpulse für besonders leistungsstarke Lernende.

Durchführung

  1. Materialsichtung & Rollenklärung: Die Gruppen sichten ihr Material im Drive-Space, klären Rollen (Recherche, Moderation, Visualisierung) und planen ihr Vorgehen – unterstützt durch eine einfache Aufgabenübersicht im Ordner.

  2. Gemeinsame Bearbeitung im Space bzw. Unterordner: In kollaborativen Dokumenten sammeln die Gruppen ihre Argumente, skizzieren Thesen und planen ihre Beiträge. Unterschiedliche Talente und Arbeitsschwerpunkte werden bewusst eingebunden – z. B. durch Rollen wie „Gestalter/Gestalterin“, „Texterin/Texter“, „Redner/Rednerin“.

  3. Zwischenfeedback: Die Lehrkraft kommentiert bei Bedarf direkt im Arbeitsdokument (z. B. bei Thesenformulierungen oder Quelleninterpretationen) oder gibt eine kurze Rückmeldung im Ordner. So können Missverständnisse früh erkannt und bearbeitet werden.

  4. Präsentation oder Debatte: Die Ergebnisse werden in einer inszenierten Debatte oder Präsentation vorgestellt. Die Struktur wird vorab gemeinsam festgelegt, z. B. durch eine zeitliche Gliederung oder Moderationshinweise.

Praxistipps

  • Die Gruppen sollten zu Beginn eine Rollenverteilung festhalten (z. B. „Max: Recherche“, „Sara: Layout“, „Emil: Präsentation“). Dazu dienen die Rollenkarten in den jeweiligen Ordnern.

  • Zwischenziele wie „Gliederung bis Freitag“ oder „Präsentationsentwurf bis Dienstag“ sollten als Meilensteine im Arbeitsdokument definiert werden.

  • Die Lehrkraft kann in die Gruppendokumente gezielte Hinweise einfügen („Bitte auf Quellenangaben achten“) oder bei Unsicherheiten kommentieren.

  • Nach Projektabschluss sollte eine Reflexionsphase stattfinden, in der jede Gruppe festhält, wie die Zusammenarbeit lief und was gelernt wurde, z. B. durch ein gemeinsames Feedback-Dokument oder einen kurzen Audiorückblick.

Konstruktive gegenseitige Rückmeldung unter Lernenden gezielt anleiten

Peer-Feedback kann sehr gewinnbringend sein – wenn es gut vorbereitet ist. Es hilft Lernenden, sich mit den Arbeiten anderer kritisch und unterstützend auseinanderzusetzen, selbst Rückmeldung zu formulieren und den eigenen Text auf Basis von Rückmeldungen weiterzuentwickeln.

ByCS Drive unterstützt diesen Prozess einfach und transparent: Texte oder Produkte werden in der Cloud geteilt, die Rückmeldung erfolgt direkt im Dokument mithilfe der Kommentarfunktion. Die Versionierung erlaubt, frühere Fassungen einzusehen, und die Lehrkraft behält den Überblick über den Verlauf..

Wie sich Peer-Feedback mit ByCS Drive sinnvoll umsetzen lässt, zeigt das folgende Beispiel aus dem Englischunterricht.

Beispiel: Mittelschule, 9. Klasse, Englisch - Thema: My Favourite Place – Beschreibung mit Sprachaufnahme

Zielsetzung

  • Förderung von Ausdrucksvermögen und Rückmeldekultur

  • Verbesserung schriftlicher und mündlicher Sprachkompetenz

Vorbereitung

Die Lehrkraft legt in ByCS Drive einen gemeinsamen Ordner oder Space an (z. B. „Writing & Speaking – My Favourite Place“) und formuliert eine klare Aufgabenstellung: Describe your favourite place in a text (about 250 words) and record your text.

Im Ordner befinden sich zusätzlich:

  • ein Unterordner für Text- und Audioabgaben,

  • eine Feedback-Checkliste (z. B. Is the pronunciation understandable? Does the content fit the task?)

  • sowie Beispielsätze für wertschätzende Rückmeldung (z. B. “I particularly liked…”).

Screenshot aus ByCS-Drive, der den Unterordner für das Unterrichtsvorhaben „My Favourite Place“ zeigt.

Durchführung

  1. Erarbeitung: Die Lernenden verfassen ihren Text und nehmen eine Audioaufnahme auf. Beides kommt in den Abgabeordner.

  2. Peer-Feedback: Die Texte und Sprachaufnahmen werden von der Lehrkraft einem Feedback-Partner zugewiesen. Dazu verteilt die Lehrkraft entsprechende Freigaberechte. Die schriftliche Rückmeldung durch die Mitschülerinnen und Mitschülert erfolgt direkt im Text mithilfe der Kommentarfunktion.

  3. Überarbeitung: Die Lernenden ergänzen oder verbessern Text und/oder Aussprache und erstellen dazu jeweils ein weiteres Dokument. Beide Versionen bleiben im Ordner.

  4. Abschluss: In der Klasse können ausgewählte Audios gemeinsam gehört oder besprochen werden.

Screenshot aus ByCS-Drive, der die Möglichkeit der Zuordnung von Schülern zeigt.

Praxistipps

  • Feedback-Regeln vorab klären: Gemeinsam mit der Klasse sollten zu Beginn verbindliche Grundsätze für respektvolle und hilfreiche Rückmeldungen besprochen werden – z. B. Tonfall, Konstruktivität, Fokus auf Stärken und Verbesserungen.

  • Beispielrunde zur Vorbereitung durchführen: Vor dem ersten Einsatz ist es sinnvoll, gemeinsam ein Beispiel zu kommentieren – das schafft Sicherheit im Umgang mit der Kommentarfunktion und den Kriterien.

  • Versionen nachvollziehbar halten: Die Rückmeldung durch die Peers erfolgt im gleichen Dokument. Vor- und überarbeitete Versionen sollten erhalten bleiben, entweder durch Duplikate („Version 1“, „Überarbeitung“) oder farbige Markierungen im selben Dokument.

Fazit

Die vier vorgestellten Szenarien zeigen, wie vielfältig ByCS Drive im Unterricht eingesetzt werden kann – zur individuellen Förderung, zur Lernbegleitung sowie für kooperative Lernformen. Mit wenig Aufwand lassen sich folglich mit ByCS Drive strukturierte, transparente Arbeitsräume schaffen, in denen Lernprozesse nachvollziehbar dokumentiert und gezielt unterstützt werden können. So wird ByCS Drive zu einem nützlichen Werkzeug, das Lehrkräfte in ihrer pädagogischen Arbeit entlasten und zugleich die Selbstständigkeit sowie die Verantwortung der Lernenden fördern kann.

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