Zu Inhalt springen Zu Fußbereich springen

Kooperativ gestaltete Präsentationen

Präsentieren

Idee: Erstellung einer kooperativ gestalteten Präsentation im Englischunterricht

Das (kollaborative) Erstellen von Präsentationen in Englisch kann eine wertvolle Übung sein, um sowohl Sprachkenntnisse als auch Präsentationsfähigkeiten zu verbessern. Die 1:1-Ausstattung bietet durch folgende Aspekte ideale Voraussetzungen, Lernende dazu befähigen, mit Medien fach- und sachgerecht zu präsentieren, indem sie langsam an diese Kompetenz herangeführt werden:

  • Sichere Bedienkompetenz als Voraussetzung

    • Umgang mit Präsentationsprogrammen in das Einarbeitungskonzept mit aufnehmen

    • Deutliche Zeitersparnis bis zur endgültigen Erstellung von Präsentationen aufgrund der Routine im Umgang mit entsprechenden Tools

    • Unterstützung durch Templates ermöglicht die Konzentration auf den Lerninhalt

  • Ständige Verfügbarkeit von Geräten

    • Zeit- und Ortsunabhängigkeit bei der Arbeit an der Präsentation

    • Jederzeit Recherchemöglichkeit durch WLAN

    • Virtuelle Rundgänge sowohl individuell als auch gemeinsam im Plenum durchführbar

  • Einbindung diverser multimedialer Elemente

    • Sowohl selbst erstellte Elemente wie Videos, Audios, Animationen oder visuelle Hilfen, die mit einem digitalen Stift gezeichnet werden können

    • Verlinkungen, Live-Schaltungen bzw. Live-Bilder oder interaktive Bilder

  • Das Tablet als interaktive Präsentationsfläche

    • Möglichkeit für alle Beteiligten, Unterrichtsmaterial jederzeit an die Wand zu projizieren

    • Projektion verschiedenster Formen von Präsentationen, von Dokumenten über Audios, Videos, Fotos etc.

    • Möglichkeit für alle Beteiligten, Unterrichtsmaterial innerhalb einer kleineren Gruppe zu sichten, zu teilen oder zu erstellen

  • Prozessorientierung: Selbstständiges Arbeiten und Lernen mit neuen Inhalten

    • Eigenverantwortliche Nutzung der Lernmaterialien in Form von verschiedenen aktuellen Informations- und Wissensquellen

    • Förderung der Selbstkompetenz beim Aneignen von Inhalten in selbstständigen Arbeitsphasen

    • Betonung des Weges zu neuen Erkenntnissen

    • Selbstständige Organisation und Informationsgewinnung

    • Veranschaulichung komplexer Lerngegenstände (z. B. Simulationen, AR/VR)

    • Mehr Fokus auf die Lernenden und weniger Unterrichtsgestaltung durch die Lehrkraft. Diese ist im Hintergrund zur Hilfestellung jederzeit verfügbar.

  • Produktionsorientierung

    • Erstellung zahlreicher medialer Endprodukte

    • Intensivere und aktivere Auseinandersetzung mit den Produktinhalten

    • Bei Audioaufnahmen als (Teil)Produkt: Möglichkeit der Verbesserung der Aussprache und des freien Vortrags

    • Feedback als Grundlage zur Überarbeitung

  • Lernbegleitung und Feedback

    • bessere individuelle Feedbackmöglichkeiten in diversen Formen über Audio, Kamera, Sticker etc. für die Lehrkraft realisierbar

    • Integration der Kamera als Übung, Überprüfung der Darstellung, Körperhaltung, Mimik oder Gestik etc. nutzbar

    • Ritualisierung von Feedback, z. B. durch standardisierte Bewertungsbögen

    • Selbstreflexion

  • Kollaboration

    • Aufhebung der räumlichen und zeitlichen Beschränkungen der klassischen Unterrichtseinheiten, indem die Lernenden zuhause an ihren Projekten weiterarbeiten können.

    • Möglichkeit einer kooperativen Bearbeitung von Präsentationen

    • Auswahl an diversen Kommunikationswegen für den Austausch zu Produkt und Arbeitsprozess

    • Förderung der Sozialkompetenz und Stärkung der Teamfähigkeit

  • Schnittstellen bei neuen Lernumgebungen aufgreifen und nutzen

  • Gemeinsame Standards zum Arbeiten mit einem Präsentationstool innerhalb Klassen durch Absprachen der Lehrkräfte definieren

  • Maßnahmen zur internen Unterstützung der Lehrenden, orientiert an deren Bedarf und oftmals „auf kurzem Weg“ organisieren

  • Spezielle (schulinterne) Fortbildungskonzepte bzw. -angebote nutzen und diese innerhalb des Kollegiums oder der Fachschaften multiplizieren

  • Progression schaffen und im schulinternen Medien- und Methodencurriculum verankern

Möglicher Ablauf
  • 1 Einstieg und Aktivierung von Vorwissen

    •  Vokabelvorentlastung

    • Brainstorming

  • 2 Formulierung des Arbeitsauftrages

    • Themenverteilung

    • Vorgaben:

      • inhaltliche Aspekte

      • Anzahl der Seiten

      • Gestaltungsvorgaben (z.B. nur Bilder)

      • Zeitumfang

      • Gruppenzusammenstellung

      • Einzelleistung in der Gruppe

    • Scaffolding: vorgegebene Satzstrukturen

  • Beispiel für Vorgaben

  • Beispiel für Individuelle Unterstützungsangebote,

    v.a. für lernschwächerer Schüler

  • 3 Erarbeitungsphase

    SS wählen Thema/Person

    Erstellung der Präsentation nach obigen Vorgaben

    EA

  • 4 Feedback

    Die Schülerinnenen und Schüler erhalten kriteriengeleitetes Feedback auf den Inhalt. Abgleich mit den Vorgaben aus dem Arbeitsauftrag.

    Dazu gibt es verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten:

    • Feedback nach Einreichung durch die Lehrkraft

    • Peer-Feedback

  • 5 Überarbeitung

    • Überarbeitung und finale Erstellung der Präsentationen

    Zusammenfügen der Präsentationen

    6 Präsentation

    • Vorstellung im Plenum:

    • Gesamte Präsentation wird gezeigt, jeweilliger S präsentiert

  • 7 Abschluss und Reflexion

    • Quiz

    • Top 3

    • Meinungsumfrage…

    8 Mögliche Bewertung

    Kriterienkatalog zur Bewertung im Voraus erstellen

  • Personen

  • Regionen, Städten

  • Sehenswürdigkeiten

  • Nationalparks …

  • Interessen

  • Sportarten

Informationsquellen:

  • Lehrbuch (für untere Jahrgangsstufe Material oft ausreichend)

  • Internetquellen:

    • ausgewählte (für untere Jahrgangsstufe oder komplexere Themen)

    • frei (höhere Jahrgangsstufe)

Weitere Artikel zu diesem Kapitel

Zur Übersicht
Zu Seitenstart springen Über mebis