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FAQs zum Lehren und Lernen mit mobilen Endgeräten für Schulleitungen

Gesamtüberblick

Alle Erkenntnisse auf einen Blick

PDF-Gesamtfassung

Der folgende Forschungsüberblick fasst zentrale wissenschaftliche Erkenntnisse zusammen und beleuchtet sowohl Erfolgsfaktoren als auch Herausforderungen des digitalen Lernens. Er gibt praxisnahe Antworten auf Fragen, unter welchen Voraussetzungen der Einsatz digitaler Medien im Unterricht tatsächlich wirksam ist – und wann er möglicherweise keine positiven Effekte hat.

Nutzen des Einsatzes digitaler Medien in der Schule

Warum lohnt es sich, digitale Medien in der Schule einzusetzen?

Fazit

Digitale Medien ermöglichen eine individuelle Anpassung des Lernens, erweitern das didaktische Repertoire der Lehrkräfte, steigern die Motivation und fördern Chancengerechtigkeit. Der Aufwand für die Einführung digitaler Medien durch den langfristigen Nutzen für den Lernerfolg, die Motivation und die Vorbereitung auf die digitale Arbeitswelt ist somit gerechtfertigt. Entscheidend für den Erfolg ist jedoch die Qualität des Unterrichtskonzepts, eine gezielte didaktische Integration und die medienpädagogische Kompetenz der Lehrkräfte.

Die Befunde im Einzelnen:

Maß der Digitalisierung im Lehren und Lernen

Welches Maß an Digitalisierung im Lehren und Lernen ist sinnvoll und effektiv?

Fazit:

Forschungsergebnisse legen nahe, dass ein maßvoller und ausgewogener Einsatz digitaler Medien – als Teil eines hybriden Lernkonzepts – die besten Lernergebnisse fördert. Mobile Endgeräte sind besonders dann effektiv, wenn sie gezielt und reflektiert für bestimmte Lernziele eingesetzt werden und nicht den gesamten Unterricht dominieren. Ein strukturiertes und abwechslungsreiches Konzept mit klaren Richtlinien und Pausenzeiten unterstützt eine sinnvolle und nachhaltige Integration digitaler Medien.

Die Befunde im Einzelnen:

Förderung grundlegender Fähigkeiten und Schüsselkompetenzen durch digitale Medien

Inwiefern können digitale Medien sowohl grundlegende Fähigkeiten wie das Lesen, Schreiben und Rechnen als auch Schlüsselkompetenzen gezielt fördern?

Fazit

Die Forschung zeigt, dass mobile Endgeräte nicht nur effektive Werkzeuge sind, um das Erlernen von Lesen, Schreiben und Rechnen zu unterstützen, sondern auch das Potenzial haben, Motivation, Selbstregulation und kritisches Denken zu maximieren. Gleichzeitig ermöglichen sie eine frühzeitige Medienkompetenz, die in der heutigen Gesellschaft für eine Grundbildung essentiell ist. Die Wirksamkeit digitaler Medien hängt jedoch stark von der Qualität des Einsatzes, der didaktischen Einbettung und der Auswahl geeigneter Apps bzw. Tools ab.

Die Befunde im Einzelnen:

Unterschiede in der schulischen und der häuslichen Nutzung von Tablets

Worin unterscheidet sich die schulische Nutzung von Tablets von der Bildschirmzeit zu Hause?

Fazit

Die schulische Nutzung von Tablets ist durch eine klare pädagogische Zielsetzung, strukturierte Aktivitäten, die systematische Förderung von Lernprozessen sowie eine pädagogisch kontrollierte Umgebung gekennzeichnet. Die Nutzung mobiler Endgeräte in der Freizeit hingegen ist oft unstrukturiert, unterhaltungsorientiert und weniger reflektiert. Eine evidenzbasierte Digitalisierung im Schulkontext kann helfen, die Vorteile digitaler Technologien gezielt zu nutzen und Schülerinnen und Schüler auch für den bewussten und verantwortungsvollen Umgang in ihrer Freizeit zu sensibilisieren.

Die Befunde im Einzelnen

Lehren aus dem Umsteuern skandinavischer Länder in der Schuldigitalisierung

Was können bayerische Schulen aus dem Umsteuern skandinavischer Länder in der Schuldigitalisierung lernen?

Fazit

Skandinavische Länder forcierten früh, Kinder schon ab der Vorschule mit digitalen Technologien vertraut zu machen und diese für das Lernen zu nutzen. In den vergangenen Jahren wurde dieser Weg zunehmend kontrovers diskutiert, vor allem in Schweden. Die „schwedische Kehrtwende“ ist jedoch eher ein Hinweis auf die Notwendigkeit einer durchdachten und fundierten Digitalisierung als ein Argument gegen digitale Endgeräte in der Schule. Die Entwicklungen und Diskussionen in Schweden spiegeln die spezifischen Herausforderungen eines großflächigen und zum Teil überhasteten Digitalisierungsprozesses wider. Für Bayern und Deutschland liegt der Schlüssel in einer ausgewogenen, reflektierten und nachhaltigen Digitalisierung, die die Lehren aus Schwedens Fehlern zieht, ohne dabei die Vorteile digitaler Technologien aufzugeben. Dies umfasst die Qualifikation von Lehrkräften, die Entwicklung klarer didaktischer Konzepte und Umgangsregeln sowie die Förderung einer ausgewogenen Nutzung digitaler und analoger Methoden. Die Evidenz spricht klar für eine Weiterentwicklung und Optimierung der Digitalisierung in deutschen Schulen.

Die Befunde im Einzelnen:

Literaturverzeichnis

Im Rahmen dieses Forschungsüberblicks wurde eine umfassende Literaturrecherche zum Lehren und Lernen mit mobilen Endgeräten durchgeführt. Dabei wurden vorrangig frei zugängliche Quellen sowie bereitgestellte Inhalte genutzt und sorgfältig geprüft, um eine möglichst fundierte und objektive Darstellung des Forschungsstandes zu gewährleisten. Dieses Literaturverzeichnis umfasst die im Forschungsüberblick referierten Publikationen und bietet darüber hinaus weiterführende Quellen mit wertvollen Erkenntnissen zum pädagogischen Potenzial mobiler Endgeräte und deren Auswirkungen auf Lernprozesse in Schulen und zu Hause.

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