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Kooperative Erarbeitung an einer digitaler Pinnwand

In diesem Unterrichtsbeispiel vergleichen die Schülerinnen und Schüler zwei bekannte Popsongs hinsichtlich verschiedener musikalischer Merkmale.

Grundinformation zur Unterrichtseinheit

Zentrale Inhalte

Immer wieder kommt es im Bereich der Popmusik zu Gerichtsverhandlungen, die sich mit Plagiatsvorwürfen beschäftigen. Dabei werden meist zwei Popsongs hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten verglichen und dadurch wird festgestellt, ob es sich um eine Urheberrechtsverletzung handelt oder nicht. Dies ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, sich selbst an solchen musikalischen Analysen zu versuchen und am Ende auch ein Urteil zu fällen.

Die verschiedenen Parameter der Analyse sollten dabei auf Kleingruppen (max. vier Personen) aufgeteilt werden, welche ihre Ergebnisse auf einer digitalen Pinnwand festhalten. Die Ergebnisse können mit Noten- und Hörbeispielen verknüpft werden, um eine übersichtliche und optisch ansprechende Präsentation zu ermöglichen. Zudem lassen sich die Ergebnisse über einen längeren Zeitraum hinaus orts- und zeitunabhängig weiter gestalten und überarbeiten.

Die Präsentation kann als kleiner Leistungsnachweis gewertet werden.

Lehrplanbezug

Im Fachlehrplan Musik der 11. Jahrgangsstufe am Gymnasium findet sich folgende Kompetenzerwartung: „Die Schülerinnen und Schüler beschreiben gängige Strukturen in Musik und Text von Popularmusik (z. B. harmonische, rhythmische, melodische, formale, sprachliche Gestaltung), wenden sie beim Schreiben eines eigenen Songs, auch mithilfe digitaler Mittel, an und präsentieren das Ergebnis.“

Didaktische Einordnung und zeitlicher Rahmen

Der Arbeitsauftrag kann als Abschluss einer Unterrichtssequenz „Gängige Strukturen in Musik und Text von Popularmusik“ dienen. Im Vorfeld müssen die benötigten Parameter besprochen und am Beispiel angewandt werden (z. B. harmonische, rhythmische, melodische, formale, sprachliche Gestaltung). Auch der Umgang mit Notations- und Audioschnittsoftware sollte im Vorfeld besprochen, bzw. geübt werden.

Je nachdem, wie viel der Materialien (z.B. Noten- und Hörbeispiele) die Schülerinnen und Schüler selbst erarbeiten sollen, können für die Recherche und Erarbeitung zwei bis vier Schulstunden eingeplant werden. Aufgrund der Möglichkeit zum asynchronen Arbeiten, können bestimmte Aufträge auch von zu Hause aus erledigt werden.

Die Präsentation erfolgt in einer weiteren Schulstunde.

Unterrichtsverlauf

  • Formulierung des Arbeitsauftrages

    Die zu recherchierenden musikalischen Parameter (Harmonik, Melodik, etc.) können, je nach Klassengröße, noch erweitert oder gekürzt werden. Bei der Einteilung der Gruppen zu den Parametern ist darauf zu achten, dass sich in jeder Gruppe genug leistungsstarke Schülerinnen und Schüler befinden, um eine zu oberflächliche Bearbeitung zu vermeiden.

    CC BY-SA 4.0 ISB

    Im Vorfeld sollte auch der Bewertungsbogen und die darauf enthaltenen Anforderung besprochen werden. Dazu können u.a. gehören: fachliche Richtigkeit, die Beschreibung der einzelnen Parameter, die Verwendung geeigneter Stellen in den Hör- und Notenbeispielen, die Art der Präsentation, etc.

Begleitung

  • Anleitung zur Arbeit mit der Pinnwand: Eine kurze Demonstration der Funktionsweise der Pinnwand durch die Lehrkraft.

  • Bereitstellen der Pinnwand: Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen QR-Code (Präsentation über den Beamer) oder bekommen den Link zur Pinnwand über ein geeignetes Messenger-Tool zugeschickt.

  • Bereitstellung der Arbeitsmittel: Neben dem Arbeitsauftrag finden sich auf der Pinnwand noch weitere Informationen und Arbeitsmittel. Dazu gehören die jeweiligen Hörbeispiele, Notenbeispiele (ggf. werden diese auch selbst erarbeitet!), Links zu Notations- und Audioschnittsoftware.

  • Verknüpfung zur Pinnwand der Schülerinnen und Schüler: Es empfiehlt sich, die zu bearbeitende Pinnwand extern zu verlinken, um mehr Übersichtlichkeit zu schaffen.

Ergebnispräsentation und Fazit

CC BY-SA 4.0 ISB

  • Die fertig ausgefüllte Pinnwand der Schülerinnen und Schüler wird über den Beamer präsentiert.

  • Die jeweiligen Gruppen stellen ihre Ergebnisse vor.

  • Zum Abschluss bietet sich die Möglichkeit einer Diskussion über das Fazit. Dabei kann die Lehrkraft die Argumente der Schülerinnen und Schüler direkt auf der Pinnwand festhalten.

Feedback

  • Begleitendes Feedback: Die Lehrkraft kann stets die Zwischenergebnisse auf der Pinnwand der Schülerinnen und Schüler verfolgen und bei Bedarf lenkend eingreifen. Dies kann mündlich geschehen, oder durch das Kommentieren der Beiträge auf der Pinnwand.

  • Abschließendes Feedback: Nach den Präsentationen der Gruppen bietet sich ein Peer-Feedback an. Auf der Grundlage des zuvor besprochenen Bewertungsbogens, erteilt die Lehrkraft den jeweiligen Gruppen eine Note.

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