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1.1 KI im Alltag

1 Einführung

Nachmittags trifft sich die Umwelt-AG. Zoe und Noah hören zu, als die AG-Mitglieder ihre Ideen fürs neue Plakat vorstellen.

Ein Mitschüler liest seinen Vorschlag vor. Alles klingt stimmig, ohne Fehler – fast wie gedruckt.

Noah stößt Zoe an: „Findest du nicht auch, dass das irgendwie zu perfekt ist? So redet er sonst nicht.“

Zoe nickt. „Vielleicht hat er eine KI-Anwendung zum Schreiben benutzt.“

Noah verschränkt die Arme. „Wer hat den Text dann eigentlich geschrieben – er oder das KI-System?“

2 KI im Alltag

Wie oft dir KI im Alltag begegnet, merkst du manchmal gar nicht. Sie arbeitet oft unbemerkt im Hintergrund, hilft beim Sortieren, Vorschlagen, Erkennen – aber sie sieht nicht aus wie ein Roboter. Und sie kann auch nicht denken wie ein Mensch. KI-Systeme verarbeiten Daten und erkennen Muster.

KI-Systeme übernehmen im Alltag also klar abgegrenzte Aufgaben: Erkennen, Sortieren, Vorschlagen.

Was aber ist mit Systemen, die passend zur Situation handeln könnten – ähnlich wie Menschen?

3 Starke und schwache KI

„Schwache KI“ bezeichnet heutige Systeme mit klaren Grenzen. Unter „starker KI“ versteht man die Vorstellung, dass Computerprogramme einmal selbst Entscheidungen treffen, Ziele setzen und unabhängig von Vorgaben handeln könnten – ähnlich wie Menschen. Die nächsten Kacheln zeigen die Details.

Die Unterschiede kennst du jetzt.

Sortiere nun: Gehört die Aussage zu einer schwachen KI (real) oder zu einer starken KI (reine Vorstellung)?

4 Generative KI

Bisher ging es um KI-Systeme mit klaren Grenzen (schwache KI) – und um starke KI, die bisher nur als Idee existiert. Im Alltag taucht jedoch oft etwas anderes auf: Anwendungen, die Texte formulieren, Bilder erzeugen oder Musik komponieren. Das wirkt kreativ, ist aber eine spezielle Form der schwachen KI: generative KI.

Was genau dahinter steckt, erfährst du im folgenden Video:

Übrigens: Das Wort generativ kommt vom lateinischen „generare“ und bedeutet „erzeugen“ oder „hervorbringen“.

Genau deshalb spricht man bei dieser Art von KI von generativer KI – weil sie etwas Neues erzeugt. Sie „generiert“ Inhalte, die vorher nicht da waren – zum Beispiel Texte, Bilder, Musik oder sogar Stimmen.

5 Reflexion

Zoe und Noah arbeiten an einem Deutschprojekt. Das Thema lautet: „Ein Tag, der alles verändert.“

Noah nutzt dafür ein generatives KI-System. Er gibt einen Prompt ein und Sekunden später erscheint ein zusammenhängender Text auf dem Bildschirm.

„Klingt gut“, meint er.

Zoe liest noch einmal genauer. Eine Datumsangabe stimmt nicht, ein Pronomen ist falsch und ein Abschnitt wirkt wie kopiert.

Anschließend überarbeiten beide den Text, recherchieren, ergänzen eigene Formulierungen und geben am Ende an, dass sie eine KI-Anwendung genutzt haben.

Beim Abspeichern stocken beide und überlegen: „Der Text ist fertig - aber wie viel davon ist unsere eigene Leistung?“ - „Und wer trägt die Verantwortung, wenn etwas falsch ist?“

Noah klappt den Laptop zu. „Keine Ahnung. Das müssen wir klären.“

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