Werkzeuge der Kollaboration und Kommunikation- eine Unterstützung für Lehrkräfte und Lernende
Kollaboration und Kommunikation ermöglichen den Lernenden, ihr Wissen zu erweitern, ihre sozialen Kompetenzen zu entwickeln, ihr kritisches Denken zu schärfen und ihre Motivation und ihr Engagement zu steigern. Insgesamt sind Sie entscheidend, um einen aktiven, konstruktiven und sozialen Lernprozess zu fördern. Daher sind sie wichtige Elemente für einen erfolgreichen Lernprozess. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie den Lernprozess bei Unterrichtssequenzen oder projektorientiertem Arbeiten mit der Vermittlung von kollaborativem Arbeiten und digitalem Kommunizieren als Schwerpunkt umsetzen können und wie Sie bei der Umsetzung Unterstützung durch digitale Medien finden. Zudem werden Ihnen verschiedene Werkzeuge mit passenden Einsatzbereichen vorgestellt.
Digitale Werkzeuge: Eine Erleichterung im Schulalltag
Die universelle Unterstützung
Digitale Werkzeuge bieten Lehrkräften eine Vielzahl von Vorteilen bei der Vorbereitung eines Unterrichts, bei dem Schülerinnen und Schüler kollaborativ arbeiten. Beispielsweise in der Organisation, Individualisierung und im Bewertungsprozess bieten digitale Werkzeuge gewichtige Vorteile, die in folgender Darstellung nicht ausgeschöpft werden.
Eine Unterstützung für Lernende
Kooperative digitale Medien machen es möglich, dass die Schüler sich mit der Arbeit ihrer Mitschüler vertiefend beschäftigen.

Eine Unterstützung in der veränderten Lehrerrolle
Die Rolle der Lehrkraft in Unterrichtssituationen mit kommunikativen und kollaborativen Schwerpunkten fordert Veränderung im Gegensatz zu „klassischen“ Unterrichtsvarianten. Die Lehrkraft ist nicht das Zentrum des Geschehens, sie wird vielmehr Mentor, Helfer, Unterstützer und Begleiter. Es ist wichtig, dass Sie als Lehrkraft während des kollaborativen Arbeitens präsent sind und den Prozess aktiv begleiten.


Seien Sie bereit, bei Bedarf zu intervenieren und die Gruppenarbeit zu lenken, um sicherzustellen, dass die Schülerinnen und Schüler effektiv zusammenarbeiten und ihre Ziele erreichen. NORM GREEN beschreibt die „neue” Lehrerrolle in seinem Buch „Kooperativ Lernen im Klassenraum und im Kollegium – ein Trainingsbuch“ ausführlich und unterteilt sie in drei Bereiche, in denen Sie durch die Verwendung digitaler Werkzeuge Unterstützung finden:
Entscheidungen vor dem Unterricht
Kognitive und soziale Ziele werden vor der Unterrichtseinheit von der Lehrkraft festgelegt. In Abhängigkeit vom konkreten Unterrichtsthema ist die geeignete Methode kooperativen Lernens auszuwählen und passende Materialien vorzubereiten. Hierbei bieten digitale Medien eine große Unterstützung. Äußere Bedingungen wie Raumgröße, Sitzanordnung oder Verfügbarkeit digitaler Werkzeuge sind einzubeziehen. Zudem ist zu klären, ob alle Lernenden die gleiche Wissensbasis haben, in welchen Schritten vorgegangen werden soll und ob alternative Vorgehensweisen zur Verfügung gestellt werden sollten. Vorhandenes sowie neues Wissen wird im Team beim aktiven Wissenskonstruktionsprozess geteilt.
Ideen zur Darstellung und Vergabe von Aufgaben oder zum Zeitmanagement bieten folgende Beispiele:
Strukturierung des Unterrichts
Für die Vorbereitung der Unterrichtsmaterialien sollten klare Aufgabenstellungen für die Gruppenarbeit formuliert werden. Zu den Aufgaben der Lehrkraft gehört, die positive Abhängigkeit und individuelle Verantwortung der Schülerinnen und Schüler voneinander systematisch zu entwickeln. Begleitende Hilfen stehen zur Verfügung, um die Bewältigung der Aufgaben zu unterstützen und die Kooperation zwischen den einzelnen Gruppen zu fördern.
Im Folgenden finden Sie Beispiele, wie digitale Werkzeuge bei der Strukturierung des Unterrichts unterstützen können:
Beobachten und Beurteilen
Das soziale, aber auch das kognitive Lernverhalten der Lernenden und die Gruppenprozesse werden kontinuierlich beobachtet, kritisch reflektiert und bewertet. Gegebenenfalls können Maßnahmen zur Förderung des kooperativen Lernens ergriffen werden. Wichtig für die abschließende Zusammenfassung sind Bewertungs- und Beurteilungskriterien, die helfen den Lernprozess sowie die Ergebnisse zu reflektieren.
Eine Bewertung von Produkten oder dem Verhalten in der Gruppe durch die Lehrkraft, oder die Selbstreflexion durch die Lernenden selbst, lässt sich folgendermaßen darstellen:
Werkzeuge der Kollaboration und Kommunikation
In den Planungsschritten vor, während und nach dem Unterricht werden Werkzeuge unterschiedlicher Art benötigt. Es ist ratsam, Schritt für Schritt in der Vorbereitung vorzugehen, um passende Tools für die entsprechende Phase zu finden und einzusetzen. Für einen reibungslosen Ablauf in kollaborativen und kommunikativen Unterrichtssequenzen helfen Wegweiser. Mit Klick auf die Informationszeichen öffnet sich eine Auswahl an passenden Werkzeugen.