Guter Unterricht in einer digitalen Welt
Der Einsatz digitaler Medien kann den Unterricht positiv verändern. Eine bloße Verfügbarkeit digitaler Technologien reicht jedoch nicht aus, um einen effektiven Lernprozess zu gewährleisten. Es geht darum, digitale Medien gezielt einzusetzen, um das Lernen zu fördern und die Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen einer zunehmend digitalisierten Welt vorzubereiten. Der Fokus muss somit auf der Qualität des Unterrichts liegen. Dazu ist es notwendig, ein gemeinsames Qualitätsverständnis vom guten Unterricht in einer digitalen Welt zu entwickeln.

Auf einen Blick

Was kennzeichnet einen guten Unterricht in einer digitalen Welt?
In diesem Kontext zeigen sich fünf spezifische Bereiche, in denen der Einsatz digitaler Medien lernwirksamen Unterricht unterstützen kann. Dabei ist eine effektive Klassenführung die grundlegende Voraussetzung für lernförderlichen Unterricht. Zusammen ergibt dies das Qualitätsverständnis „K+5“.

Lernwirksamer Unterricht mit digitalen Medien
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1 Veranschaulichung
Anschaulichkeit lenkt Aufmerksamkeit, hilft dem Verständnis und weckt Interesse an den Lerninhalten. Dabei bietet ein strukturiertes, zielorientiertes und nachvollziehbares Lernangebot Schülerinnen und Schülern Sicherheit und Orientierung.
Digitale Möglichkeiten werden genutzt, um Unterrichtsinhalte und Lernprozesse zu strukturieren. Multimediale und interaktive Darstellungen von (komplexen) Unterrichtsinhalten ermöglichen ein besseres Verstehen und Nachvollziehen der Inhalte. Dadurch wird die Aufmerksamkeit der Lernenden auf den Lerngegenstand gelenkt, und ihr Interesse geweckt und aufrechterhalten. Darüber hinaus bieten multimediale Darstellungen neue Möglichkeiten der Veranschaulichung von Lernergebnissen und unterstützen damit die Ergebnissicherung.
Auf welche Aspekte sollte man hierbei achten?
Der Einsatz digitaler Medien ermöglicht eine klare, nachvollziehbare Strukturierung und Bereitstellung der Unterrichtsinhalte und hilft dabei, Lernziele und Erwartungen an die Lernenden klar zu kommunizieren.
Der Einsatz digitaler Medien unterstützt…
eine klare Visualisierung von Arbeitsaufträgen.
eine nachvollziehbare Strukturierung und Bereitstellung der Unterrichtsinhalte.
Klarheit über Erwartungen und Anforderungen sowie eine Übersicht über Kursabläufe, Zwischenziele, Abgabetermine und Lernziele.
Multimediale Elemente wie Videos und interaktive Grafiken fördern das Verständnis komplexer Inhalte.
Der Einsatz digitaler Medien unterstützt…
den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler durch multimediale Angebote, z. B. den kombinierten Einsatz von visuellen und auditiven Materialien.
das Verständnis und die Informationsverarbeitung, indem abstrakte und theoretische Konzepte, z. B. durch Visualisierung, Simulationen oder interaktive Modelle nachvollziehbar gemacht werden.
Lernergebnisse lassen sich durch den Einsatz digitaler Medien, wie Präsentationen, interaktive Zusammenfassungen und weitere Lernprodukte kreativ und nachhaltig veranschaulichen.
Der Einsatz digitaler Medien unterstützt…
eine sichtbare Präsentation von Schülerergebnissen (z. B. in Videos, Bildern und eBooks).
die strukturierte Sicherung und Vertiefung von Unterrichtsinhalten und Ergebnissen durch Materialbereitstellung zur gezielten Vor- und Nachbereitung des Unterrichts.
eine das Lernen unterstützende Wiederholung der Unterrichtsinhalte.
eine Unterrichtsdokumentation und Sicherung in Verbindung mit einer Dateiablage oder Lernplattform.
eine Anreicherung der Hefteinträge mit ergänzenden Materialien zur Unterstützung der Vor- und Nachbereitung des Unterrichts (z. B. durch Hyperlinks o. Ä.)
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2 Lebensweltbezug
Im Sinne der Schülerorientierung werden (Medien-)Inhalte der Lebenswelt, Medienerfahrungen und Nutzungsgewohnheiten der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt und im Unterricht thematisiert.
Eine Vielzahl digitaler Materialien ermöglicht es, aktuelle und relevante Themen aufzugreifen und das Lernen an realitätsnahen Kontexten auszurichten. Dies weckt das Interesse der Lernenden und kann die Lernmotivation steigern. Gleichzeitig kann der Einsatz digitaler Medien an die Nutzungsgewohnheiten der Schülerinnen und Schüler anknüpfen. Dies eröffnet nicht nur Spielräume für die Reflexion des alltäglichen Medienhandelns der Lernenden, sondern ermöglicht auch die gezielte Thematisierung von Herausforderungen der digitalen Welt. Damit wird der Unterricht praxisnah und relevant für die Lebenswirklichkeit der Lernenden.
Auf welche Aspekte sollte man hierbei achten?
Digitale Medien können dazu beitragen, den Unterricht an das Nutzungsverhalten der Lernenden und die Vorteile, die sie durch die Nutzung erfahren (wie Vernetztheit, Kooperation, Unmittelbarkeit…), anzupassen und eröffnen Raum für Reflexion und Thematisierung von Herausforderungen im Medienumgang.
Der Einsatz digitaler Medien unterstützt…
eine Mediennutzung zu gezielten Lernzwecken, die über private Unterhaltungs- und Kommunikationszwecke hinausgeht.
die gezielte Reflexion des alltäglichen Mediennutzungsverhaltens der Lernenden.
eine gezielte Präventionsarbeit, indem Themen wie ein übermäßiger Medienkonsum sowie problematische Inhalte aufgegriffen werden.
Eine Vielzahl von authentischen Materialien ermöglicht, aktuelle und relevante Themen abzudecken und das Lernen an realen Kontexten auszurichten.
Der Einsatz digitaler Medien unterstützt…
die Berücksichtigung individueller Interessen und Lernwege durch den Zugang zu verschiedenen Informationsquellen und Lernangeboten.
eine lernförderliche Mediennutzung, die den Aufbau wichtiger Kompetenzen zur mündigen Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht.
den Rückgriff auf Recherchemöglichkeiten und Wissensquellen, die Kindern und Jugendlichen bereits aus ihrem Alltag bekannt sind und bewusst in den Unterricht integriert sowie reflektiert genutzt werden (z. B. Zeitungsartikel, Fernsehsendungen, Podcasts, Videokanäle, Wikis und Websites).
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3 Methodenvielfalt
Eine angemessene Variation der Lehr- und Lernmethoden ermöglicht den Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Zugänge zu den Lerninhalten, hält die Konzentration aufrecht und motiviert. Die Methodenvielfalt ist in diesem Sinne weniger als umfangreiche Repertoiresammlung, sondern vielmehr als Werkzeug zur Rhythmisierung des Unterrichtsgeschehens zu verstehen.
Insbesondere durch die Vielzahl an digitalen Lernmaterialien und deren unterschiedliche Einsatzszenarien kann der Unterricht durch eine Verschränkung von analogen und digitalen Lernsettings lernförderlich und abwechslungsreich gestaltet werden. Dabei können sowohl lehrerzentrierte Unterrichtsformen als auch solche, die die Selbstorganisation oder Kooperation der Schülerinnen und Schüler fördern, zum Einsatz kommen. Die Variation der Lernaktivitäten durch den Einsatz digitaler Medien, verbunden mit einer häufig höheren Akzeptanz bei den Schülerinnen und Schülern, kann so zu einer Steigerung der Motivation führen. Gleichzeitig helfen geeignete Unterstützungsangebote, Über- und Unterforderung zu vermeiden, wodurch ein dauerhaftes Interesse und ein erhöhtes Durchhaltevermögen gewährleistet werden können.
Auf welche Aspekte sollte man hierbei achten?
Digitale Medien erweitern die Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit den Unterrichtsinhalten, wodurch Methoden, Sozialformen und Aufgabenstellungen flexibel an die Voraussetzungen der Lernenden und die Anforderungen des Lerngegenstandes angepasst werden können. Sie unterstützen dabei sowohl lehrerzentrierte Unterrichtsformen als auch Methoden, die z. B. die Selbstorganisation oder Kooperation der Schülerinnen und Schüler fördern.
Der Einsatz digitaler Medien unterstützt…
die Erweiterung des didaktisch-methodischen Repertoires der Lehrkraft durch den flexiblen Einsatz unterschiedlicher Methoden und Sozialformen.
die aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler am Lernprozess durch ein vielfältiges Angebot an interaktiven, kollaborativen und kreativen Aufgabenformaten und Lernszenarien.
die Einbindung der Schülerinnen und Schüler in die aktive thematische Auseinandersetzung mit den Unterrichtsinhalten und die Erstellung von Ergebnissen.
eine Rhythmisierung des Unterrichts, indem der Wechsel zwischen Aufgabenformaten ein abwechslungsreiches Angebot an Lernszenarien schafft.
eine motivierende Auseinandersetzung mit Unterrichtsthemen durch interaktive Elemente und Gamification-Ansätze.
Analoge und digitale Lehr- und Lernsettings greifen bei der Unterrichtsplanung gelingend ineinander, um bestmögliche Lernergebnisse zu erzielen.
Der Einsatz digitaler Medien unterstützt…
den schnellen Zugriff auf eine Vielzahl von Lernressourcen und -materialien, so dass analoge Unterrichtssettings (z. B. Diskussionsrunden) damit angereichert und unterstützt werden können.
kooperative Arbeitsprozesse auch über den Unterricht hinaus.
zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten, die über analoge Möglichkeiten hinausgehen bzw. diese ergänzen.
Peer-Feedback, das sowohl mit digitalen Werkzeugen als auch im persönlichen Gespräch mit analogen Hilfsmitteln erfolgt.
gegenseitige Präsentation von Lernprodukten und asynchrones Feedback als Teil des Arbeitsprozesses.
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4 Individualisiertes Lernen
Die Berücksichtigung unterschiedlicher Lernvoraussetzungen als Grundlage des individualisierten Lernens bedeutet, jede Schülerin und jeden Schüler so zu fordern und zu fördern, dass jeweils das ganze Potenzial entfaltet werden kann.
Im digital gestützten Unterricht können digitale Medien eingesetzt werden, um den individuellen Lernstand der Schülerinnen und Schüler zu erfassen und Lernprozesse zu beobachten, um anschließend das Lernangebot durch differenzierte Aufgabenstellungen an die Voraussetzungen der Lernenden anzupassen. Darüber hinaus werden die Schülerinnen und Schüler durch lernförderliche, ggf. automatisierte Rückmeldungen zu Lernfortschritten und Lernergebnissen sowie durch weitere Unterstützungsangebote in ihrem individuellen Lernprozess begleitet und angeleitet, so dass sie lernen, diesen Prozess zunehmend selbstständig zu steuern.
Auf welche Aspekte sollte man hierbei achten?
Der Einsatz digitaler Medien ermöglicht die Erfassung des individuellen Lernstandes sowie die Beobachtung des Lernprozesses, um eine effiziente Anpassung des Lernangebots an spezifische Voraussetzungen der Lernenden zu ermöglichen.
Der Einsatz digitaler Medien unterstützt…
die Durchführung von Tests, die automatisch ausgewertet werden und somit ein unmittelbares Feedback ermöglichen.
eine effektive Nachverfolgung des individuellen Lernfortschritts durch das Einreichen von Aufgaben und (Zwischen-)Ergebnissen.
die systematische Erfassung des Kompetenzstandes, ggf. wiederholt zu verschiedenen Zeitpunkten im Schuljahr, um den Lernfortschritt sichtbar zu machen.
eine differenzierte Aufgabengestaltung (z. B. durch Anpassung des Anspruchsniveaus, Berücksichtigung von Interessen, Lernzugängen und Bearbeitungsweisen), in der individuelle Lernvoraussetzungen berücksichtigt und kooperative Lernformen gezielt gefördert werden.
Der Einsatz digitaler Medien ermöglicht es, den individuellen Lernprozess durch lernförderliches Feedback sowie ein vielfältiges Unterstützungsangebot auch über die Unterrichtszeit hinaus zu begleiten.
Der Einsatz digitaler Medien unterstützt…
die Bereitstellung vielfältiger Unterstützungsmöglichkeiten bei der Bearbeitung der Aufgaben.
eine unkomplizierte Abgabe von Zwischenständen und Arbeitsergebnissen, damit die Lehrenden zeitnah und individuell Feedback geben und so den Lernprozess effektiv begleiten können.
eine individuelle Förderung der Lernenden durch die Integration von Übungen mit automatisiertem Feedback.
durch kollaborative Werkzeuge den direkten Austausch zwischen den Lernenden in Form von gegenseitigen Kommentaren und Bewertungen.
neue Kommunikationswege, um die Lernenden über die Unterrichtszeit hinaus zu begleiten.
Digitale Medien fördern durch die selbstorganisierte Bearbeitung von Inhalten und Aufgaben die Autonomie der Schülerinnen und Schüler und damit auch deren Fähigkeiten, den Lernprozess zunehmend selbständig zu steuern.
Der Einsatz digitaler Medien unterstützt…
eine Unterrichtsgestaltung, die individuelle Lernvoraussetzungen berücksichtigt und den Lernenden bis zu einem gewissen Maß Wahlfreiheit sowie Autonomie einräumt.
ein klar strukturiertes und didaktisch aufbereitetes Lernangebot.
die Förderung von selbstgesteuertem Lernen in Projekten durch digitale Aufgabenformate wie z. B. die Erstellung von Podcasts, Blogs und Erklärvideos.
einen einfachen Zugang für Lernende zu digitalen Arbeitshilfen zur Förderung des eigenverantwortlichen Lernens und individueller Zielverfolgung.
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5 Kompetenzorientierte Aufgabenformate & intelligentes Üben
Kompetentes Handeln und Problemlösung setzen tief verarbeitetes Wissen voraus, das dauerhaft zur Verfügung steht und in vielen unterschiedlichen Situationen angewendet werden kann. Um nachhaltiges Lernen zu ermöglichen, werden neue Inhalte in bereits bestehende Wissensstrukturen eingebaut, vielfältig über unterschiedliche Kontexte vernetzt, angewendet und geübt.
Medienproduktive Aufgabenformate, die sowohl auf den Erwerb grundlegender als auch fachlicher und überfachlicher Kompetenzen abzielen, eröffnen unterschiedliche Lernwege und schaffen Möglichkeiten zur kreativen Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand sowie einen langfristigen Kompetenzaufbau. Lernstrategien sind dabei sowohl Lerninhalt als auch Lernmethode. Für die konkrete Unterrichtspraxis lässt sich daraus ableiten, dass die Lernenden angeregt werden sollen, eigene Lösungswege zu finden, eigene Lernprodukte zu erstellen und den Entstehungsprozess dieser Lernprodukte zu reflektieren. Mithilfe digitaler Medien können zudem vielfältige und differenzierte Übungsmöglichkeiten eröffnet werden, um das Erlernte gezielt zu wiederholen und nachhaltig zu verankern.
Auf welche Aspekte sollte man hierbei achten?
Durch die aktive Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand und die kooperative Erstellung von digitalen Lernprodukten als Kompetenznachweise bauen die Lernenden Wissen auf, wenden es an und vertiefen es.
Der Einsatz digitaler Medien unterstützt…
eine aktive Auseinandersetzung mit Lerninhalten durch die kollaborative Erstellung kreativer Lernprodukte wie z. B. Präsentationen, Comics, Erklärvideos und Podcasts.
die flexible, zeit- und ortsunabhängige Erstellung und Bearbeitung von Medienprodukten.
eine einfache Überarbeitung der Lernprodukte, um erhaltenes Feedback einzuarbeiten und Feedback als Teil des Lernprozesses zu verstehen.
Im Umgang mit digitalen Medien werden im Unterricht Strategien zur Arbeitsorganisation und zum nachhaltigen Wissenserwerb vermittelt, angewandt und reflektiert. Der regelmäßige und reflektierte fachintegrative Einsatz ermöglicht einen systematischen Aufbau von Medienkompetenz.
Der Einsatz digitaler Medien unterstützt…
das Einüben und Reflektieren von Strategien zur Arbeits- und Lernorganisation sowie den nachhaltigen Wissenserwerb.
die eigene Medienanwendung kritisch zu reflektieren und Medien aller Art zielgerichtet, sozial verantwortlich und gewinnbringend einzusetzen.
einen fachintegrativen systematischen Medienkompetenzaufbau durch regelmäßige und reflektierte Nutzung.
Der Einsatz digitaler Medien bietet Übungsphasen mit vielfältigen und differenzierten Übungsmöglichkeiten.
Der Einsatz digitaler Medien unterstützt…
eine sofortige Überprüfung von Antworten und somit ein direktes Feedback.
den Zugang zu einer Vielzahl differenzierter (ggf. KI-generierten) Übungsaufgaben.
die Gestaltung des Lernprozesses nach individuellen Voraussetzungen, z. B. im eigenen Tempo und mit entsprechenden Wiederholungen
das Gelernte mit bereits vorhandenem Wissen zu vernetzen und in neuen Kontexten anzuwenden.
Effektive Klassenführung als Grundlage lernwirksamen Unterrichts
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K Effektive Klassenführung
Effektive Klassenführung bedeutet, den Unterricht so zu gestalten, dass wenige Störungen auftreten, Unterrichtszeit effektiv genutzt wird und ein positives Lernklima herrscht, welches auf einer vertrauensvollen und wertschätzenden Beziehung zwischen der Lehrkraft und ihren Schülerinnen und Schülern beruht.
Da der Einsatz digitaler Medien neben vielfältigen Möglichkeiten auch Ablenkungspotenzial bietet, ist eine effektive Klassenführung als Grundlage für einen lernförderlichen, digital gestützten Unterricht unerlässlich. Um Störungen vorzubeugen und ihnen angemessen zu begegnen, bedarf es klarer Absprachen, Regeln und Rituale in den Bereichen Arbeit mit den Endgeräten und digitale Kommunikation, die konsequent eingefordert und umgesetzt werden. Sorgfältig aufbereitete und leicht zugängliche digitale Materialien in Verbindung mit etablierten Routinen und eingeübten Bedienkompetenzen tragen zu einem reibungslosen Unterrichtsablauf bei und ermöglichen eine konzentrierte Auseinandersetzung mit den Lerninhalten.
Eine effektive Klassenführung zeichnet sich insbesondere durch folgende Aspekte aus:
Präventive Maßnahmen für einen bewussten Umgang mit dem Ablenkungspotenzial digitaler Medien werden in die Unterrichtsplanung und -gestaltung integriert. Regeln in den Bereichen digitale Kommunikation, Arbeitsweise und Erreichbarkeit werden konsequent und angemessen umgesetzt.
Klassen- und schulübergreifende Regeln zum Umgang mit mobilen Endgeräten sowie Richtlinien zur digitalen Kommunikation und Erreichbarkeit sind bekannt, im Alltag sichtbar und werden konsequent von der Lehrkraft eingefordert.
Die Lehrkraft ist während digitaler Arbeitsphasen präsent, klärt offene Fragen und achtet auf die Sichtbarkeit der Bildschirme.
Die Lehrkraft begleitet die Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler im digitalen Raum, um Probleme frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen ergreifen zu können.
In Phasen, die keine Nutzung digitaler Geräte vorsehen, ist klar geregelt, wo diese sich befinden, um das Ablenkungspotenzial zu minimieren.
Sorgfältig aufbereitete, leicht zugängliche digitale Materialien, kombiniert mit etablierten Routinen und vorab eingeübten Bedienkompetenzen, fördern einen effektiven Unterrichtsablauf und eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit den Lerninhalten.
Einheitliche Strukturen – ggf. festgelegt für eine Jahrgangsstufe oder die gesamte Schule – ermöglichen den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften eine gute Orientierung (z. B. verwendete Software, Systematik zur Dateiablage, Benennung von Dokumenten).
Eine vorbereitete digitale Lernumgebung unterstützt reibungslose Arbeitsabläufe (z. B. Verteilen und Einsammeln von Materialien und Aufgaben über eine Lernplattform, klare Bearbeitungsfristen).
Digitale Arbeitsweisen werden schrittweise und systematisch eingeführt, so dass Routinen entstehen können und der Fokus auf den Lerninhalten bleibt.
Die Lernenden sind erkennbar mit den Lerninhalten beschäftigt und auftretende Lernhindernisse werden schnell beseitigt.
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