
FAQs zum Lehren und Lernen mit mobilen Endgeräten für Lehrkräfte
Zentrale wissenschaftliche Erkenntnisse zu Erfolgsfaktoren und Herausforderungen des digitalen Lernens - gebündelt für Lehrkräfte
Der folgende Forschungsüberblick fasst zentrale wissenschaftliche Erkenntnisse zusammen und beleuchtet sowohl Erfolgsfaktoren als auch Herausforderungen des digitalen Lernens. Er gibt praxisnahe Antworten auf Fragen, unter welchen Voraussetzungen der Einsatz digitaler Medien im Unterricht tatsächlich wirksam ist – und wann er möglicherweise keine positiven Effekte hat.
Argument: Eine frühzeitige Einführung digitaler Medien in Schulen bereitet Schülerinnen und Schüler besser auf die Anforderungen der digitalen (Arbeits-)Welt vor. Der Aufbau von Kompetenzen in den Bereichen Informationskompetenz, Problemlösen und digitaler Kommunikation ist ein wichtiger Beitrag zur Chancengerechtigkeit und zum späteren Berufserfolg. Medienkompetenz stellt eine Schlüsselkompetenz in der heutigen (Arbeits-)Welt dar.
Beleg: In ihrer Studie zur Förderung von Informationskompetenz im schulischen Unterricht zeigen Leber et al. (2023), dass digitale Medien als Lerninstrumente entscheidend zur Stärkung der Informationskompetenz beitragen können. Diese Kompetenz ist für lebenslanges Lernen, digitale Mündigkeit und gesellschaftliche Teilhabe entscheidend, was die Bedeutung der frühen Einführung digitaler Medien unterstreicht. Studien wie die ICILS 2023 weisen darauf hin, dass digitale Medien insbesondere für Schülerinnen und Schüler aus sozial benachteiligten Gruppen einen Ausgleichseffekt haben können. Der Zugang zu digital unterstütztem Lernen ermöglicht es diesen, Problemlösestrategien zu erlernen und zu vertiefen, unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund. Die vbw-Studie 2024 veranschaulicht, dass digitale Medien eine zunehmend zentrale Rolle in der modernen Arbeitswelt spielen. Kompetenzen in digitaler Kommunikation sind unerlässlich, um in digital vernetzten Arbeitsfeldern und einer zunehmend digitalisierten Welt erfolgreich zu sein (vgl. Berger et al., 2024). Die Integration mobiler Endgeräte kann die digitalen Kompetenzen der Lernenden stärken. Länder mit gezieltem Einsatz digitaler Medien verzeichnen signifikante Fortschritte in computer- und informationsbezogenen Kompetenzen, wie die Ergebnisse der ICILS-Studie 2023 belegen (vgl. Eickelmann et al., 2024).
Argument: Der Einsatz digitaler Medien führt langfristig zu besseren Lernergebnissen. Durch individualisierte Lernwege und differenziertes Feedback können Schülerinnen und Schüler erfolgreicher lernen, was die Anfangsinvestitionen und den Aufwand rechtfertigt.
Beleg: Studien belegen, dass eine reine Investition in digitale Ausstattung nicht automatisch zu besseren Lernergebnissen führt. Hattie et al. (2024) konnten hingegen zeigen, dass digitale Medien bei gezieltem und didaktisch sinnvollem Einsatz die kognitive Aktivierung effektiv unterstützen und positive Effekte auf den Lernerfolg haben können (vgl. Middendorf, 2024). Besonders in der Differenzierung und individuellen Förderung bieten sie Potenziale, vor allem durch adaptive Lernformate und interaktive Anwendungen. Holmes et al. (2018) betonen, dass personalisierte digitale Lernumgebungen das Potenzial haben, den individuellen Lernerfolg zu steigern. Ein zentraler Aspekt der Lernwirksamkeit digitaler Medien ist differenziertes Feedback, das den individuellen Lernfortschritt unterstützt und die Selbstregulation der Schülerinnen und Schüler fördert. Dies trägt dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler ihre Schwächen gezielt angehen können und erhöht langfristig den Lernerfolg (vgl. Eder et al., 2023).
Argument: Digitale Medien sind aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Die omnipräsente Nutzung Heranwachsender unterstreicht die Notwendigkeit, digitale Medien auch im Bildungsbereich angemessen zu integrieren und deren sachgerechte und reflektierte Nutzung frühzeitig zu fördern, um den Lebensrealitäten der Lernenden gerecht zu werden und sie auf die digitale Lebens- und Arbeitswelt vorzubereiten.
Beleg: Die KIM-Studie 2022 des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest zeigt, dass digitale Medien bereits in jungen Jahren eine zentrale Rolle im Alltag von 6- bis 13-jährigen Kindern spielen. Viele nutzen regelmäßig Tablets, Computer und Smartphones für Spiele, Videos und zunehmend auch für Lerninhalte. Die JIM-Studie 2024 bestätigt, dass digitale Medien im Alltag von 12- bis 19-Jährigen allgegenwärtig sind und sowohl für Unterhaltung als auch für schulische Zwecke genutzt werden. Während digitale Technologien eine bedeutende Rolle in Bildung und Freizeit einnehmen, zeigen sich jedoch Unterschiede im Nutzungsverhalten je nach sozialem Hintergrund, Bildungskontext und Geschlecht (vgl. Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest, 2022; 2024). Da digitale Medien bereits fester Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen sind, muss die Schule diesen Umgang didaktisch begleiten, um kritische Mediennutzung, Informationskompetenz und digitale Kommunikationsfähigkeiten systematisch zu stärken und Chancengleichheit zu kultivieren (vgl. Berger et al., 2024; Eickelmann et al., 2024).
Argument: Digitale Medien tragen durch die Variation von Lehr- und Lernmethoden zur Motivierung der Schülerinnen bzw. Schüler bei und fördern das Engagement im Unterricht.
Beleg: Die vbw-Studie 2024 (vgl. Berger et al., 2024) hebt hervor, dass digitale Medien das Potenzial haben, die aktive Beteiligung von Schülerinnen und Schülern am Lernprozess zu erhöhen. Dies geschieht insbesondere durch interaktive und adaptive Lernmethoden, die unterschiedliche Lernkanäle ansprechen und die Motivation steigern können. Die internationale ICILS-Studie 2023 (vgl. Eickel-mann et al., 2024) betont die hohe Motivation der Schülerinnen und Schüler beim Lernen mit digitalen Medien. Sie bestätigt, dass interaktive digitale Medien vor allem in kollaborativen und kreativen Lernaufgaben wirksam sind. Dabei sind sie besonders effektiv, wenn sie gezielt zur Förderung kognitiver Aktivierung und individueller Differenzierung genutzt werden. Pädagogisch sinnvoll integrierte digitale Werkzeuge können so einen wertvollen Beitrag zur Lernmotivation und -bereitschaft leisten (vgl. Berger et al., 2024; Eickelmann et al., 2024).
Argument: Digitale Medien ermöglichen eine individuelle Anpassung des Lernens, die auf den Lernstand, die Bedürfnisse und das Tempo der Schülerinnen und Schüler eingeht.
Beleg: Die ICILS-Studie 2023 demonstriert, dass adaptive Lernsysteme in der Lage sind, Lernangebote auf die individuellen Bedürfnisse und den Lernstand der Schülerinnen und Schüler anzupassen. Sie bieten personalisierte Ressourcen und gezielte Rückmeldungen, die die Selbstregulation der Lernenden unterstützen und den individuellen Lernfortschritt optimieren (vgl. Eickelmann et al., 2024). Hill-mayr et al. (2020) bestätigen in einer Metaanalyse, dass adaptive Lernsysteme besonders effektiv sind, wenn sie interaktive Elemente nutzen und Lernenden eine aktive Rolle im Lernprozess ermöglichen. Laut Forschung zu mobilen Medien im Schulkontext können intelligente tutorielle Systeme (ITS) durch die Analyse von Lernfortschritten maßgeschneiderte Hilfestellungen und Rückmeldungen geben. Diese Systeme tragen dazu bei, dass Lernende in ihrem eigenen Tempo arbeiten und individuelle Schwächen gezielt adressieren. Untersuchungen zeigen, dass digitale Lernangebote verschiedene Sinneskanäle ansprechen und so unterschiedliche Lernstile unterstützen. Individuelle Anpassungen können dabei helfen, Inhalte in verschiedenen Formaten (Text, Audio, Video) darzustellen, was insbesondere für heterogene Lerngruppen von Vorteil ist (vgl. Meister & Mindt, 2020).
Argument: Digitale Medien ergänzen das didaktische Repertoire und erhöhen die Flexibilität der Lehrkräfte. Sie ermöglichen kreative Unterrichtsformen und bieten Zugang zu einer Vielzahl an Ressourcen und Inhalten.
Beleg: Studien belegen, dass digitale Medien projektbasiertes und forschendes Lernen unterstützen können, insbesondere wenn sie interaktive und konstruktive Lernprozesse fördern. Ihr Einsatz ermöglicht eine verstärkte kognitive Aktivierung, wobei digitale Simulationen und virtuelle Experimente zur Vertiefung des Lernens und zur Förderung kritischen Denkens beitragen (vgl. Stegmann, 2020). Digitale Medien bieten zudem Zugang zu vielfältigen Informationsquellen, was eine multiperspektivische und kreative Auseinandersetzung mit Inhalten erleichtert. Interaktive Lernplattformen ermöglichen eine Anpassung des Unterrichts an verschiedene Lerngeschwindigkeiten und -stile, sofern Lehrkräfte diese gezielt einsetzen. Mobile Geräte wie Tablets, Laptops oder Convertibles bieten die Flexibilität, Lernressourcen in den Alltag der Schülerinnen und Schüler zu integrieren, was personalisierte Lernwege unterstützt (vgl. Meister & Mindt, 2020).
Argument: Digitale Medien können Lehrkräfte in verschiedenen Bereichen entlasten, indem sie Prozesse automatisieren, individualisiertes Lernen ermöglichen und die Unterrichtsorganisation vereinfachen.
Beleg: Digitale Medien, insbesondere Tablets und Lernmanagementsysteme, erleichtern die Organisation und Verwaltung des Unterrichts. Sie ermöglichen eine effiziente Unterrichtsplanung, automatisierte Lernstandserhebungen und individuelle Rückmeldungen an Schülerinnen und Schüler. Forschungen bestätigen, dass digitale Werkzeuge Lehrkräften helfen, Routineaufgaben zu automatisieren und formative Diagnostik effektiv in den Unterricht zu integrieren (vgl. Eder et al., 2023). Darüber hinaus unterstützen digitale Medien und Werkzeuge die Koordination von Hausaufgaben und Feedback-Prozessen, indem sie eine vereinfachte Kommunikation zwischen Lehrkräften und Lernenden ermöglichen (vgl. Aufenanger, 2017). Die vbw-Studie 2024 hebt hervor, dass digitale Medien das selbstständige und differenzierte Lernen unterstützen, indem sie individualisierte Lernpfade und adaptive Rückmeldungen (z. B. KI-gestützte Rückmeldungen) ermöglichen (vgl. Berger et al., 2024).
Beleg: Digitale Technologien sollten nicht nur analoge Methoden ersetzen, sondern gezielt zur Strukturierung und Unterstützung von Lernprozessen genutzt werden. Forschungen verdeutlichen, dass eine durchdachte digitale Integration interaktive und kollaborative Lernmethoden stärkt und damit über die bloße Substitution analoger Formate hinausgeht (vgl. Eder et al., 2023). Laut Stegman (2020) sind digitale Tools vor allem dann wirksam, wenn sie konstruktive (z. B. Lösungsentwicklung) oder interaktive (z. B. Peer-Feedback) Aktivitäten fördern.
Beleg: Untersuchungen ergeben, dass ein rein digitaler Unterricht oft weniger effektiv ist als ein hybrides Modell, das digitale Werkzeuge mit traditionellen Unterrichtsmethoden kombiniert. Hybrides Lernen fördert das tiefere Verständnis und kritische Denken, indem es verschiedene Sinne und Lernstrategien anspricht. Zudem reduziert es das Risiko von Überlastung und Ablenkung durch eine gezielte didaktische Strukturierung. Studien bestätigen, dass hybride Ansätze besonders dann wirksam sind, wenn sie interaktive und kollaborative Lernmethoden einbinden (vgl. Meister & Mindt, 2020).
Beleg: Adaptive Lernplattformen und intelligente tutorielle Systeme (ITS) bieten erhebliche Vorteile für differenziertes Lernen und individuelle Förderung. Sie ermöglichen es Lernenden, in ihrem eigenen Tempo zu arbeiten und Lernmaterialien entsprechend ihrem Wissensstand zu nutzen. Forschungsergebnisse zeigen, dass solche Systeme durch personalisierte Rückmeldungen und formative Diagnostik die Selbstregulation und Lernmotivation fördern können (vgl. Eder et al., 2023, Fischer & Nörpel, 2024). Allerdings ist es entscheidend, digitale Lernwerkzeuge nicht isoliert, sondern als ergänzende Methode einzusetzen.
Beleg: Digitale Endgeräte sollten nicht dazu führen, dass das Lernen isoliert stattfindet. Wissenschaftliche Erkenntnisse unterstreichen, dass kollaborative Lernmethoden mit mobilen Endgeräten besonders effektiv sind, wenn sie interaktive und diskursive Lernformen fördern. Digitale Lernplattformen unterstützen Gruppenarbeiten, Peer-Feedback und den Austausch zwischen Schülerinnen und Schülern, sollten jedoch nicht den physischen, zwischenmenschlichen Kontakt ersetzen. Zudem bieten sich digitale Endgeräte als Werkzeuge für die gemeinsame Erstellung von Lernprodukten an, etwa durch kollaborative Schreibtools oder Präsentationen (vgl. Aufenanger, 2017; Stegmann, 2020).
Beleg: Der Einsatz digitaler Medien ist besonders effektiv, wenn er darauf abzielt, digitale und mediale Kompetenzen systematisch aufzubauen. Die ICILS-Studie 2023 betont, dass Schülerinnen und Schüler, die digitale Medien nicht nur konsumieren, sondern kritisch und produktiv nutzen, besser auf die Anforderungen der digitalen Arbeitswelt vorbereitet sind. Die Metaanalyse von Stegmann (2020) bestätigt, dass insbesondere interaktive und konstruktive digitale Lernmethoden kognitive Prozesse fördern. Effektiv ist vor allem der Einsatz digitaler Medien zur Steigerung kognitiver Aktivitäten und zur Vermittlung von Schlüsselkompetenzen wie Informationsrecherche, Quellenbewertung, Datensicherheit, Medienethik und digitaler Kommunikation. Um diese Potenziale optimal zu nutzen, ist eine didaktisch durchdachte Einbindung digitaler Medien in den Unterricht essenziell (vgl. Eickelmann et al., 2024; Stegmann, 2020).
Beleg: Der digitale Unterricht ist am effektivsten, wenn Lehrkräfte gut geschult sind und ein klares Konzept für die Nutzung digitaler Medien im Unterricht haben. Forschungsbefunde lassen erkennen, dass der Erfolg digitaler Technologien maßgeblich von einer strukturierten Einführung und medienkompetenten Steuerung durch die Lehrkraft abhängt. Die Studien ICILS 2023 und PISA 2022 belegen, dass regelmäßige Fortbildungen und praxisnahe Anwendungsrichtlinien die Qualität des digitalen Lehrens und Lernens erheblich steigern. Fehlen solche Konzepte, bleibt die Nutzung digitaler Medien oft ineffektiv oder ersetzt lediglich analoge Methoden ohne Mehrwert (vgl. Eickelmann et al., 2024; Middendorf, 2024).
Beleg: Die Empfehlungen zur Bildschirmzeit für Kinder variieren je nach Quelle. Institutionen wie die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und die EU-Initiative klicksafe empfehlen für 6- bis 9-Jährige eine Bildschirmzeit von maximal 30-45 Minuten pro Tag, für 9- bis 12-Jährige etwa 45-60 Minuten und für ältere Jugendliche bis zu 1-2 Stunden täglich. Allerdings gibt es wissenschaftlich keine eindeutigen Belege für die Wirksamkeit absoluter Zeitgrenzen. Kammerl (2024) argumentiert, dass solche Empfehlungen Fehleinschätzungen befördern können, insbesondere weil schulbezogene digitale Nutzung nicht ausreichend differenziert wird. Die Studien ICILS 2023 und PISA 2022 zeigen, dass die Qualität und der Zweck der Bildschirmnutzung wichtiger sind als starre Zeitlimits. Eine gesunde Balance zwischen digitaler und analoger Aktivität bleibt entscheidend (vgl. Eickelmann et al., 2024; OECD, 2023).
Beleg: Empirische Studien verdeutlichen, dass digitale Texte und Apps mit multimedialen Elementen wie Bildern, Animationen und Audiohinweisen das Lesenlernen unterstützen können. Insbesondere fördern sie kognitive Aktivierungsprozesse, die für ein vertieftes Textverständnis und die Merkfähigkeit entscheidend sind (vgl. Stegmann, 2020). Allerdings erfordert digitales Lesen spezifische Strategien, da es häufig zu einer breiteren, aber weniger tiefgehenden Verarbeitung von Informationen führt (vgl. Leisen, 2020). Vorlesefunktionen und interaktive Fragen können helfen, das Textverständnis zu verbessern, wenn sie gezielt eingesetzt werden (vgl. Aufenanger, 2020). Zu beachten ist jedoch, dass das Lesen auf Papier weiterhin eine wichtige Rolle für tieferes Verstehen und Erinnern spielt (vgl. Stavanger Erklärung, 2019).
Beleg: Untersuchungen zeigen, dass digitale Schreib-Apps mit Korrekturfunktionen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen die Schreibkompetenz verbessern können, indem sie gezielt Rechtschreibung und Grammatik fördern (vgl. Brandt et al., 2020). Die Kombination aus digitaler und haptischer Eingabe, insbesondere mit digitalen Stiften auf Tablets, kann kognitive Vorteile bieten, da sie eine aktive Auseinandersetzung mit dem Geschriebenen begünstigt (vgl. Fischer & Nörpel, 2024). Tools, die direktes Feedback zu geschriebenen Texten geben, steigern die Schreibqualität, insbesondere wenn das Feedback personalisiert ist und gezielt zur Textüberarbeitung genutzt wird (vgl. Aufenanger, 2020). Für eine nachhaltige Verbesserung der Schreibfertigkeiten ist jedoch eine didaktisch fundierte Integration dieser digitalen Werkzeuge erforderlich, da mechanische Korrekturhinweise allein nicht automatisch zu besseren Schreibfähigkeiten führen (vgl. Eickelmann et al., 2024).
Beleg: Metaanalysen belegen, dass digitale Werkzeuge durch interaktive Manipulation das Verständnis mathematischer Konzepte fördern können. Insbesondere virtuelle Visualisierungen und adaptive Lernsysteme verbessern das Verständnis abstrakter mathematischer Inhalte wie Geometrie und Bruchrechnung signifikant (vgl. Hillmayr et al., 2020). Die positiven Effekte sind am stärksten, wenn digitale Medien ergänzend zum traditionellen Unterricht eingesetzt werden (vgl. Eder et al., 2023). Gamifizierte Mathematik-Apps mit Belohnungssystemen können die Motivation und das Engagement steigern, wobei die Wirksamkeit je nach Altersgruppe und Kontext variiert (vgl. Eickelmann et al., 2024).
Beleg: Die ICILS-Studie 2023 zeigt, dass Schülerinnen und Schüler mit hohen digitalen Kompetenzen (CIL) oft auch bessere Problemlösungsfähigkeiten entwickeln und effektiver Lösungsstrategien anwenden. Digitale Medien wie Simulationen und digitale Gruppenarbeit bieten interaktive und kollaborative Lernumgebungen, die das algorithmische Denken und die Problemlösung fördern. Der Umgang mit digitalen Quellen erfordert zudem eine kritische Bewertung von Informationen, was für die heutige Informationsgesellschaft zwingend erforderlich ist (vgl. Leber et al., 2023).
Beleg: Erhebungen ergeben, dass Tablets durch personalisierte Lernumgebungen, projektbasierte Ansätze und digitale Feedbackmechanismen die Selbstregulation und Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler fördern können. Diese Faktoren haben das Potenzial, die Lernleistungen zu verbessern (vgl. Eder et al., 2023; Hillmayr et al., 2020). Digitale Medien ermöglichen es Schülerinnen und Schülern, verantwortungsbewusst mit digitalen Tools zu arbeiten, ihre Lernfortschritte zu reflektieren und eigenständige Lernstrategien zu entwickeln. Allerdings sind didaktische Strukturen, die Qualität der digitalen Lernmaterialien und die Unterstützung durch Lehrkräfte essenziell, um Eigenverantwortung zu entwickeln und nachhaltige Lerneffekte zu gewährleisten (vgl. Berger et al., 2024).
Beleg: Die Integration digitaler Technologien in den Unterricht kann schulische Basiskompetenzen fördern und Schülerinnen und Schüler gezielt auf die Anforderungen einer digitalen Gesellschaft vorbereiten. Wissenschaftliche Erkenntnisse unterstreichen, dass durch den gezielten und didaktisch fundierten Einsatz digitaler Medien Kompetenzen wie digitale Kommunikation, kollaboratives Arbeiten auf digitalen Plattformen und der Einsatz analytischer Tools gefördert werden können. Diese Fähigkeiten sind in vielen Berufen unverzichtbar und tragen zur digitalen Handlungsfähigkeit bei (vgl. Eickelmann et al., 2024; OECD, 2023; Stegmann, 2020).
In der Schule: Tablets werden gezielt zur Unterstützung von Lernprozessen eingesetzt. Forschungsergebnisse belegen, dass digitale Medien dazu beitragen können, fachliche Kompetenzen zu fördern und Fähigkeiten wie Problemlösen, kritisches Denken und Selbstregulation zu stärken (vgl. Eickelmann et al., 2024; Aufenanger, 2020).
In der Freizeit: Mobile Endgeräte werden hingegen überwiegend für Kommunikations- und Unterhaltungszwecke genutzt, insbesondere für soziale Medien, Videospiele oder Streaming (vgl. Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest, 2022, 2024). Studien bestätigen, dass diese Nutzung oft von passivem Konsum unstrukturierten Aktivitäten geprägt ist (vgl. Karolinska Institutet, 2023).
In der Schule: Digitale Lernaktivitäten werden in der Regel lehrkraftgesteuert, moderiert oder folgen didaktisch strukturierten Lernplänen. Untersuchungen zeigen, dass interaktive Lern-Apps, kollaborative Aufgaben und digitale Experimente dazu beitragen können, Kompetenzen in den Bereichen Recherchieren, Schreiben und Rechnen zu fördern. Entscheidend für den Lernerfolg ist jedoch eine methodisch durchdachte Einbindung digitaler Medien in den Unterricht (vgl. Aufenanger, 2017; Hillmayr et al., 2020).
In der Freizeit: Die Nutzung digitaler Medien erfolgt meist selbstbestimmt und frei. Typische Anwendungen sind Messenger-Dienste, soziale Medien, Streamingdienste und digitale Spiele, die häufig auf Unterhaltung ausgerichtet sind. Während ein Großteil dieser Nutzung eher passiven Konsum fördert, gibt es auch interaktive Anwendungen mit bildungsrelevanten Potenzialen, wie etwa Lernplattformen oder kreative digitale Werkzeuge. Empirische Daten weisen darauf hin, dass exzessive oder unstrukturierte Mediennutzung die Konzentration und nachhaltige Lernprozesse beeinträchtigen kann (vgl. Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest, 2022, 2024; Karolinska Institutet, 2023).
In der Schule: Der Einsatz von Tablets erfolgt in einem strukturierten pädagogischen Rahmen. Lehrkräfte steuern die Nutzung, geben klare Anweisungen und sorgen für eine ausgewogene Bildschirmzeit durch geplante Pausen und den Wechsel zwischen digitalen und analogen Lernmethoden. Dies unterstützt eine zielgerichtete, reflektierte Nutzung digitaler Technologien und reduziert Ablenkung sowie kognitive Überlastung. Eine gut geplante digitale Integration kann dabei Medienkompetenz und Selbstregulation fördern (vgl. Eder et al., 2023; Aufenanger, 2020).
In der Freizeit: Eine solche pädagogische Begleitung fehlt in der Freizeit häufig. Die Nutzung mobiler Endgeräte erfolgt oft spontan und wenig reflektiert, was das Risiko von Ablenkung und übermäßigem Konsum erhöht. Forschungsbefunde weisen jedoch nach, dass bestimmte digitale Freizeitaktivitäten auch positive Lerneffekte haben können, wenn sie gezielt genutzt werden. Entscheidend ist eine bewusste Steuerung der Bildschirmzeit und die Förderung eines kompetenten Umgangs mit digitalen Medien (vgl. Karolinska Institutet, 2023).
In der Schule: Tablets werden häufig für kooperative und kollaborative Lernprojekte genutzt, die Schülerinnen und Schülern ermöglichen, gemeinsam über Lernplattformen oder kollaborative Tools zu arbeiten. Studien demonstrieren, dass diese Art der Nutzung soziale Kompetenzen und Teamarbeit fördern kann, insbesondere wenn sie durch gezielte didaktische Konzepte unterstützt wird (vgl. Eder et al., 2023; Eickelmann et al., 2024).
In der Freizeit: Soziale Interaktion erfolgt häufig über digitale Kommunikationskanäle wie soziale Medien oder Multiplayer-Spiele. Diese Form der Interaktion ist weniger strukturiert als schulische Kollaborationsprojekte und unterscheidet sich von direkter Face-to-Face-Kommunikation. Während manche digitale Freizeitaktivitäten soziale Kompetenzen fördern können, besteht auch die Gefahr einer oberflächlichen oder impulsiven Kommunikation, die nicht alle Facetten sozialer Interaktion trainiert (vgl. Aufenanger, 2017).
In der Schule: Eine gezielte Nutzung von Tablets kann positive Effekte auf die Lernleistung und Motivation haben, insbesondere durch interaktive und adaptive Lernmethoden. Wissenschaftliche Erkenntnisse verdeutlichen zudem, dass digitale Medien die Selbstregulation, Eigenverantwortung sowie digitale Kompetenzen wie Recherchefähigkeiten und den reflektierten Umgang mit Informationen fördern können (vgl. Eickelmann et al., 2024; Stegmann, 2020).
In der Freizeit: Eine exzessive oder unstrukturierte Nutzung mobiler Endgeräte kann zu verminderter Aufmerksamkeitsspanne und einem Rückgang schulischer Leistungen führen. Forschungsergebnisse lassen erkennen, dass insbesondere ein unkontrollierter Medienkonsum problematisch sein kann und warnen vor den Risiken, darunter Ablenkung, reduzierte Konzentrationsfähigkeit und kognitive Überlastung (vgl. Karolinska Institutet, 2023). Gleichzeitig kann eine bewusste Nutzung digitaler Technologien auch positive Effekte auf kreative und soziale Fähigkeiten haben (vgl. Eder et al., 2023). Die Studie ICILS 2023 (vgl. Eickelmann et al., 2024) betont die Notwendigkeit einer ausgewogenen und reflektierten Mediennutzung sowohl in der Schule als auch in der Freizeit.
In der Schule: Tablets werden gezielt eingesetzt, um digitale Kompetenzen wie den Umgang mit digitalen Tools, das Arbeiten auf Plattformen und die Analyse von Daten zu vermitteln. Diese Fähigkeiten sind zentral für die Teilhabe an einer zunehmend digitalisierten Lebens- und Arbeitswelt. Untersuchungen bestätigen, dass die Integration digitaler Technologien in den Unterricht Schülerinnen und Schüler dabei unterstützt, digitale Inhalte kritisch zu hinterfragen und verantwortungsbewusst zu nutzen. Insbesondere die Studie ICILS 2023 hebt hervor, dass digitale Kompetenzen für gesellschaftliche und berufliche Teilhabe unverzichtbar sind (vgl. Eickelmann et al., 2024).
In der Freizeit: Die Nutzung mobiler Endgeräte erfolgt häufig für unterhaltungsorientierte Aktivitäten wie soziale Medien, Gaming oder Streaming, die nicht zwangsläufig auf die digitale Arbeitswelt vorbereiten. Während bestimmte Freizeitaktivitäten – wie Programmieren, Videoerstellung oder der Einsatz von Lern-Apps – zur Entwicklung digitaler Kompetenzen beitragen können, bleiben diese Potenziale oft ungenutzt, wenn keine gezielte Steuerung oder Reflexion erfolgt. Ohne bewusste Auseinandersetzung mit digitalen Technologien besteht die Gefahr, dass Schülerinnen und Schüler nicht ausreichend auf die digitale Lebens- und Arbeitswelt vorbereitet werden (vgl. Karolinska Institutet, 2023).
Die Umsetzung digitaler Bildung unterscheidet sich in Schweden und Deutschland erheblich in Bezug auf die Ausgangsbedingungen, Zielsetzungen und Herausforderungen. In Schweden führte der übermäßige und frühzeitige Einsatz digitaler Technologien ohne ausreichende didaktische Integration und der Verzicht auf gedruckte Bücher zu negativen Lernwirkungen. Der Fokus lag stark auf technischer Ausstattung, während pädagogische Zielsetzungen und curriculare Integration vernachlässigt wurden. Deutschland werden hingegen Entwicklungspotenziale und -erfordernisse bei der digitalen Ausstattung attestiert. Eine pauschale Rückkehr zu analogen Methoden wäre nicht zielführend, da sie bestehende Kompetenzdefizite weiter verschärfen würde (vgl. Eickelmann et al., 2024).
Die Entscheidung Schwedens, den Einsatz digitaler Medien in der frühkindlichen Bildung zu reduzieren, wurde maßgeblich durch Bedenken hinsichtlich der Lesekompetenz beeinflusst. Während Schweden eine stark digitalisierte Bildungsstrategie verfolgte, zeigten Untersuchungen einen Rückgang der Lesefähigkeiten, was bildungspolitische Anpassungen erforderlich machte (vgl. Karolinska-Institut, 2023). Die Ursachen für diesen Rückgang liegen jedoch nicht nur in der Digitalisierung selbst, sondern auch in einer Reduktion gedruckter Lehrmaterialien. In Deutschland hingegen wird in der frühkindlichen Bildung sowie im Primarschulbereich ein stärkerer Fokus auf den Erhalt und die Förderung von Lesekompetenz und Grundfertigkeiten gelegt und digitale Medien ergänzend eingesetzt (vgl. Leisen, 2020).
Ein zentraler Erfolgsfaktor für die Förderung digitaler Kompetenzen liegt in der didaktischen Kombination digitaler Technologien mit traditionellen Lehrmethoden. Analysen verdeutlichen, dass hybride Lernmodelle, die digitale und analoge Methoden gezielt verknüpfen, eine ausgewogene Lernumgebung schaffen und sowohl kognitive als auch soziale Lernprozesse positiv beeinflussen (vgl. Eder et al., 2023; Eickelmann et al., 2024). In Deutschland wird zunehmend auf hybride Lernansätze gesetzt, die die Stärken beider Welten nutzen und eine einseitige digitale Übernutzung vermeiden sollen (vgl. Fischer & Nörpel, 2024). Dies steht im Kontrast zur schwedischen Erfahrung, bei der eine mangelhafte didaktische Einbettung digitaler Medien zu Lernrückständen geführt hat (vgl. Karolinska-Institut, 2023).
Empirische Studien, darunter ICILS 2023 und PISA 2022, bestätigen, dass digitale Technologien essenzielle Kompetenzen wie Problemlösen, kritisches Denken, Selbstregulation und digitale Mündigkeit fördern können (vgl. Eickelmann et al., 2024; OECD, 2023). Besonders für benachteiligte Schülergruppen bieten digitale Technologien besseren Bildungszugang, sofern eine angemessene technische Ausstattung gewährleistet ist (vgl. Fischer und Nörpel, 2024). Der Fall Schwedens zeigt jedoch, dass unbegleitete Digitalisierung ohne medienpädagogische Konzepte nachteilige Effekte haben kann (vgl. Karolinska Institutet, 2023).
Eine Reduzierung der Digitalisierung in der Bildung würde Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen und deutsche Schülerinnen und Schüler schlechter auf den modernen Arbeitsmarkt und die Anforderungen einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft vorbereiten. Digitale Kompetenzen wie der Umgang mit Analysetools, digitale Kommunikation und kollaboratives Arbeiten sind in fast allen Branchen unerlässlich (vgl. Berger et. al., 2024). Länder, die gezielt in digitale Bildung investieren profitieren langfristig durch höhere Innovationskraft, verbesserte wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und produktivere Arbeitskräfte (vgl. Berger Eickelmann et al., 2024; OECD, 2023). In Deutschland bestehen bereits Defizite in der Vermittlung digitaler Fähigkeiten, was sich negativ auf den Arbeitsmarkt auswirken kann (vgl. Eickelmann et al., 2024).
Im Rahmen dieses Forschungsüberblicks wurde eine umfassende Literaturrecherche zum Lehren und Lernen mit mobilen Endgeräten durchgeführt. Dabei wurden vorrangig frei zugängliche Quellen sowie bereitgestellte Inhalte genutzt und sorgfältig geprüft, um eine möglichst fundierte und objektive Darstellung des Forschungsstandes zu gewährleisten. Dieses Literaturverzeichnis umfasst die im Forschungsüberblick referierten Publikationen und bietet darüber hinaus weiterführende Quellen mit wertvollen Erkenntnissen zum pädagogischen Potenzial mobiler Endgeräte und deren Auswirkungen auf Lernprozesse in Schulen und zu Hause.
Ade, L.; Kindermann, K.; Pohlmann-Rother, S. (2023): Digitale Rückmeldungen zu den Hausaufgaben. Perspektiven von Grundschüler*innen einer Tabletklasse. In: Haider, M., Böhme, R., Gebauer, S.; Gößinger, C.; Munser-Kiefer, M.; Rank, A. (Hrsg.): Nachhaltige Bildung in der Grundschule. Julius Klinkhard Verlag, S. 325-330. (Jahrbuch Grundschulforschung; 27).
Ade, L.; Pohlmann-Rother, S. (2022): Der Blick der Kinder. Lernunterstützung beim kooperativen Arbeiten mit Tablets. In: Gläser, E.; Poschmann, J.; Büker, P.; Miller, S. (Hrsg.): Reflexion und Reflexivität im Kontext Grundschule. Perspektiven für Forschung, Lehrer:innenbildung und Praxis. Julius Klinkhardt Verlag, S. 163-169. (Jahrbuch Grundschulforschung; 26).
Ahlers, M.; Besser, M.; Herzog, C.; Kuhl, P. (2024): Digitales Lehren und Lernen im Fachunterricht. Aktuelle Entwicklungen, Gegenstände und Prozesse. Beltz Juventa Verlag.
Aufenanger, S. (2020): Tablets in Schule und Unterricht – Pädagogische Potenziale und Herausforderungen. In: Meister, D. M.; Mindt, I. (Hrsg.): Mobile Medien im Schulkontext. VS Springer Verlag, S. 29-45.
Aufenanger, S. (2017): Zum Stand der Forschung zum Tableteinsatz in Schule und Unterricht aus nationaler und internationaler Sicht. In: Bastian, J.; Aufenanger, S. (Hrsg.): Tablets in Schule und Unterricht – Forschungsmethoden und -perspektiven zum Einsatz digitaler Medien. Springer Verlag, S. 119-138. Springer Fachmedien Wiesbaden.
Bastian, J.; Aufenanger, S. (2017): Tablets in Schule und Unterricht. Forschungsmethoden und -perspektiven zum Einsatz digitaler Medien. Springer Verlag.
Becker, S.; Klein, P.; Gößling, A; Kuhn, J. (2019): Förderung von Konzeptverständnis und Repräsentationskompetenz durch Tablet-PC-gestützte Videoanalyse. Empirische Untersuchung der Lernwirksamkeit eines digitalen Lernwerkzeugs im Mechanikunterricht der Sekundarstufe 2. In: Zeitschrift für Didaktik der Naturwissenschaften, 25 (2019) 1, S. 1-24.
Berger, S.; Vejvoda, J.; Schultz-Pernice, F.; Li, W.; Sailer, M.; Fischer, F. (2024): Digitale Bildung an bayerischen Schulen zwischen Pandemie und KI. Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (Hrsg.).
Bernath, J.; Suter, L.; Waller, G.; Willemse, I.; Külling, C.; Süss, D. (2020): JAMESfocus – Mediennutzung & Gesundheit. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (Hrsg.).
Bock, A.; Probst, L. (2018): Digitales Lehren und Lernen. Wissenschaftliche Begleitforschung zur Einführung mobiler Endgeräte in Niedersächsischen Schulklassen der Sek I/ Level 2 ISCED. Georg Eckert Institut. Dossiers 19.
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Brägger, G.; Rolff, H.-G. (2022): Handbuch Lernen mit digitalen Medien. Beltz Verlag.
Bundesministerium Bildung, Wissenschaft und Forschung (2020): Mobile Learning – Tablets im Unterricht einsetzen und Produktive Weiternutzung der Endgeräte der Geräteinitiative in der Sekundarstufe 2.
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Conrad, M. (2020): Emotionales Erleben und Wissenserwerb im computergestützten Wirtschaftsunterricht. Springer Gabler Verlag.
Dellbrügge, B. (2020): Choice2interact: Interaktiv Lernen mit Tablets im Chemieunterricht. Logos Verlag.
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e. V. (2022): Leitlinie zur Prävention dysregulierten Bildschirmgebrauchs in Kindheit und Jugend.
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Eder, T.; Scheiter, K.; Lachner, A. (2023): Einsatz digitaler Medien für einen wirksamen Unterricht. IBBW (Hrsg.): Wirksamer Unterricht Band 9. Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (Hrsg.).
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Eickelmann, B.; Fröhlich, N.; Bos, W.; Gerick, J.; Goldhammer, F.; Schaumburg, H.; Schwippert, K.; Senkbeil, M.; Vahrenhold, J. (2024): ICILS 2023 #Deutschland – Computer- und informationsbezogene Kompetenzen und Kompetenzen im Bereich Computational Thinking von Schüler*innen im internationalen Vergleich. Waxmann Verlag.
Eickelmann, B.; Gerick, J. (2017): Lehren und Lernen mit digitalen Medien – Zielsetzungen, Rahmenbedingungen und Implementationen für die Schulentwicklung. In: Scheiter, K.; Riecke-Baulecke, T. (Hrsg.): Lehren und Lernen mit digitalen Medien. Strategien, internationale Trends und pädagogische Orientierungen.: Oldenbourg, S. 54-81.
Fichtner, S.; Bacia, E.; Dohmen, D.; Sandau, M.; Hurrelmann, K. (2023): Cornelsen Schulleitungsstudie 2023: Schule stärken – Digitalisierung gestalten. Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FIBS).
Fischer, S.; Nörpel, T. (2024): Studienergebnisse zum Einsatz von Tablets (iPads) u.a. digitalen Medien im Unterricht. Ein Überblick.
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Zentrale wissenschaftliche Erkenntnisse zu Erfolgsfaktoren und Herausforderungen des digitalen Lernens - gebündelt für Lehrkräfte
Zentrale wissenschaftliche Erkenntnisse zu Erfolgsfaktoren und Herausforderungen des digitalen Lernens - gebündelt für Erziehungsberechtigte