Wer bietet die Fortbildung an?
Ebenen der Lehrerfortbildung
Wesentlich für eine gelingende schulinterne Fortbildungsplanung ist, dass das Kollegium auf Basis der eigenen unterrichtlichen Zielsetzung gemeinsam neue Impulse bekommt, die Bedeutung des Gelernten für den eigenen Unterricht diskutiert, Umsetzungsschritte beschließt und sich gegenseitig dabei unterstützt. In diesem Zusammenhang können die Impulse für eine gemeinsame Reflexion auch aus schulexternen Veranstaltungen kommen. Ein umfangreiches und qualitativ hochwertiges Angebot an Fortbildungen und an Unterstützung bei deren Planung entsteht auf unterschiedlichen Ebenen: schulintern, lokal, regional, zentral.
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„Nach meinem Dafürhalten ist es sinnvoll, aus der Expertise des eigenen Kollegiums zu schöpfen. Kolleginnen und Kollegen, die sich schon lange auf den Weg der Digitalisierung gemacht haben, sind häufig bereit, ihr Wissen weiterzugeben. Hier braucht es allerdings eine sinnvolle Koordination sowohl hinsichtlich des Bedarfs an der eigenen Schule als auch der Expertise im eigenen Haus. Die Koordination an unserer Schule fungiert als Bindeglied zwischen Angebot und Nachfrage und plant im Rahmen des Medienkonzepts die jährliche Fortbildungsreihe.“
Schulleiter eines Gymnasiums
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„Hospitationen an benachbarten Schulen lieferten uns wertvolle Einblicke in die dortige Unterrichtspraxis und boten uns Anregungen für das Vorgehen an der eigenen Schule. Die Kontaktaufnahme ermöglicht uns auch künftig einen Austausch über relevante Themen im digitalen Bereich.“
Fachschaftsleitung einer Realschule
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„Wir als Team ‚Digitalisierung‘ kümmern uns kontinuierlich darum, den Fortbildungsbedarf des Kollegiums zu ermitteln. Der DigCompEdu Bavaria eignet sich hierfür gut. Ist ein Bedarf ausgemacht, der durch interne Ressourcen nicht bedient werden kann, prüfen bzw. verweisen wir auf die regionale Lehrerfortbildung sowie das Experten- und Referentennetzwerk, die hier häufig passende Angebote in verschiedenen Formaten anbieten.“
Die Steuerungsgruppe einer Realschule
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„Die ALP Dillingen bietet u. a. mit den wöchentlichen Angeboten der Stabsstelle Medien.Pädagogik.Didaktik. | eSessions zentral - regional eine hervorragende Möglichkeit für Lehrkräfte, sich fortzubilden. Lehrerinnen und Lehrer können entsprechend ihrer Kompetenzstufen, aber auch nach persönlichem Interesse Angebote auswählen und nutzen.“
Schulleiter einer Grund- und Mittelschule
Schulen sind demnach mnicht auf sich allein gestellt. Die Berater digitale Bildung (BdB) begleiten die einzelnen Schulen bei der Medienkonzeptarbeit, der Koordination des Fortbildungsbedarfs und der Schulung der Lehrkräfte.
Zur Unterstützung der schulinternen, lokalen und regionalen Lehrerfortbildungen wurde ein Referentennetzwerk von Expertinnen und Experten zu vielfältigen Aspekten der digitalen Bildung etabliert. Bei deren Veranstaltungen erhalten die beteiligten Schulen Anregungen und die Möglichkeit zum schulübergreifenden Austausch und zur längerfristigen gemeinsamen Arbeit an einem vereinbarten Thema. Fortbildungsinhalte können anhand der schulischen Gegebenheiten diskutiert und erprobt werden, wobei Kolleginnen und Kollegen sich bei der sofortigen Umsetzung in die Unterrichtspraxis gegenseitig behilflich sein können.
Erweitern einzelne Lehrkräfte ihre fachlichen Kompetenzen, geschieht dies vorwiegend im Rahmen von schulexternen Fortbildungen. Dabei bietet die ALP ein umfangreiches Angebot an Themen in unterschiedlichen Lehrgangsformaten an:
Präsenzlehrgänge, die die persönliche Anwesenheit der Teilnehmenden am Lehrgangsort erfordern
Online-Lehrgänge, zu deren Teilnahme ein Computer mit Internetzugang notwendig ist.
Lehrgänge, die sowohl einen Präsenzanteil als auch einen Online-Anteil umfassen, werden als Blended-Learning bezeichnet.
Durch die Verzahnung mit externen Angeboten (lokal, regional, zentral) können schulinterne Ressourcen und Anregungen von außen für die schulische Entwicklung genutzt werden
Lokale, regionale und zentrale Angebote sind nicht grundsätzlich als eine Alternative oder Konkurrenz zu schulinternen Angeboten zu sehen, sie können sich vielmehr in ihrer Wirkung für die Schulentwicklung gegenseitig ergänzen und verstärken, um ...
... aktuelle und neue Impulse in die eigene Entwicklung zu integrieren.
... fachspezifische Weiterentwicklungen zu fördern.
... die Kooperation mit Lehrkräften aus anderen Schulen zu stärken.
... eine flexible Weiterentwicklung zu passenden Zeiten zu ermöglichen.
... der steigenden Heterogenität bezüglich der Kompetenzentwicklung entgegenzuwirken.
... neue Kollegen und Kolleginnen in den voranschreitenden Entwicklungsprozess zu integrieren.