Schwerpunktsetzung anleiten
Methode: Strukturierte Themenerschließung und Schwerpunktbildung (z. B. in der Fachschaft)
Diese Methoden ermöglichen die systematische und kooperative Erarbeitung des umfassenden Themas („Guter Unterricht in einer digitalen Welt”) durch dessen Aufteilung in fünf spezifische Handlungsfelder oder Aspekte. Ziel ist es, nach einer gemeinsamen Exploration einen oder mehrere Schwerpunkte für die Weiterarbeit zu identifizieren und zu konkretisieren.
Möglicher Ablauf:

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Themenfelder zuweisen: Teilen Sie die Fachschaft in Kleingruppen auf. Jede Gruppe erhält einen der fünf vorab definierten Kernbereiche oder Handlungsfelder zur Bearbeitung („Veranschaulichung”, „Lebensweltbezug”, „Methodenvielfalt”, „Individuelles Lernen”, „Kompetenzorientierte Aufgaben & intelligentes Üben”).
Inhalte erarbeiten: Jede Gruppe erarbeitet ihren zugewiesenen Bereich anhand folgender Leitfragen. Die Ergebnisse werden strukturiert in einem kollaborativen Dokument oder auf einer digitalen Pinnwand gesammelt:
Best Practices: Wo erleben Sie bereits, dass der Einsatz digitaler Endgeräte in diesem Bereich besonders gut funktioniert und Sie Ihre Ziele effizient erreichen? Können Sie ein konkretes Beispiel nennen?
Potenziale & Herausforderungen: Welche neuen Einsatzfelder, Verbesserungspotenziale oder auch Herausforderungen sehen Sie für die zukünftige Nutzung digitaler Endgeräte in diesem Bereich?
Ergebnisse vorstellen & diskutieren: Nachdem alle Gruppen ihre Ergebnisse zu den jeweiligen Kernbereichen vorgestellt haben, diskutiert die gesamte Fachschaft die gesammelten Erkenntnisse. Hierbei werden Gemeinsamkeiten, Unterschiede und besonders vielversprechende Ansätze herausgearbeitet.
Schwerpunkte festlegen: Basierend auf der Diskussion einigt sich die Fachschaft gemeinsam auf einen oder mehrere Schwerpunkte, die für die weitere Arbeit der Fachschaft als besonders relevant oder vielversprechend erachtet werden. Diese Schwerpunkte sollten die Grundlage für konkrete Weiterentwicklungen bilden.
Weiterarbeit konkretisieren: Für den/die ausgewählten Schwerpunkt(e) werden konkrete nächste Schritte vereinbart und Verantwortlichkeiten festgelegt. Bei Bedarf wird Unterstützungsbedarf bezüglich fehlender Expertise (z. B. durch Fortbildungen, interne Schulungen, kollegiale Beratung) angemeldet.
Material
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Variante 2: Einzelkarten
Abwandlung

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Jede Gruppe bearbeitet die fünf Handlungsfelder des K+5-Modells.
Teilen Sie die Fachschaft je nach Größe in Kleingruppen auf. Die Gruppen füllen mit Hilfe der Placemat-Methode zu jedem der 5 Felder des Modells ein Placemat aus. Es werden je nach Größe der Fachschaft Gruppen gebildet.
Zunächst sucht jedes Gruppenmitglied individuell nach Beispielen für einen lernwirksamen Unterricht mit digitalen Medien und füllt das entsprechende Feld im K+5 Modells. Als Unterstützung und Denkanstoß finden sich auf den Placemats QR-Codes mit Verlinkungen zu den thematisch passenden mebis Magazin Artikeln.
Die Ergebnisse der Einzelnen werden in der Gruppe diskutiert, die Gruppen einigen sich auf 3 geeignete Beispiele pro Schwerpunkt.
Wurden alle Placemats bearbeitet einigen sich die Gruppen auf einen für ihr Fach stimmigen Schwerpunkt.
Der Schwerpunkt wird innerhalb der Fachschaft vorgestellt und eventuell Unterstützungsbedarf bei fehlender Expertise angemeldet. Überschneidungen bei der Schwerpunktsetzung stellen hier kein Problem dar.
Auf einer digitalen Pinnwand wird der jeweilige Schwerpunkt der Gruppen vermerkt.
Passende Beispiele werden von den Gruppen zum kollegialen Austausch bis zur nächsten Fachschaftssitzung entwickeln/bereitgestellt und in dieser der gesamten Fachschaft vorgestellt.
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Alternative: Exemplarische Umsetzung in der Fachschaft:
Nach einer vorherigen Vorstellung der K+5 Modells in einer pädagogischen Konferenz kommen die Fachschaften zusammen.
Anhand einiger Good-Practice-Beispiele werden die Chancen und Möglichkeiten in den 5 Feldern des K + 5 Modells durch die Fachschaftsleitung exemplarisch dargestellt.*
Mit Hilfe der Beispiele wählt die Fachschaft einen Schwerpunkt für das kommende Halbjahr. [Methode Klebepunkte]
Kleingruppen werden anhand der Interessen für die Weiterarbeit gebildet. Hier können individuelle Vorlieben wie beispielsweise bestimmte Thematiken, Arbeitsweisen oder Unterrichtsmethoden genauso eine Rolle spielen wie die aktuell unterrichtete Jahrgangsstufe.
Passende Beispiele werden von den Gruppen zum kollegialen Austausch bis zur nächsten Fachschaftssitzung entwickelt/bereitgestellt und in dieser der gesamten Fachschaft vorgestellt.
*Hierbei kann ein externer Referent aus dem Referenten- und Expertennetzwerk der entsprechenden Dienststelle unterstützen.