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P2P | Praxisbeispiel Netzgänger

Das Projekt „Netzgänger” besteht aus vier festen Workshops zu unterschiedlichen Themen rund um Medien und Internet. Die Tutorinnen und Tutoren werden jeweils in einem dieser Themen zu Experten ausgebildet und leiten dann innerhalb einer Projektwoche o. Ä. für alle Schülerinnen und Schüler der Zielgruppe (meist Jahrgangsstufe 5 oder 6) die Workshops zu ihren jeweiligen Themen.

Inhalte der Workshops

Seriöse von unseriösen Onlineangeboten zu unterscheiden fällt schon vielen Erwachsenen schwer. Auch das illegale Streamen und Downloaden von Filmen und Musik spielt eine große Rolle. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich in diesem Workshop mit praktischen Beispielen in den Bereichen Datenschutz, Smartphone-Nutzung und Abofallen auseinander.

Kinder und Jugendliche teilen über Messenger und soziale Netzwerke wie WhatsApp, Instagram, Snapchat und Co. selbstverständlich persönlichste Informationen. In diesem Workshop beschäftigen sie sich mit ihrem Digitalen Ich. Sie hinterfragen verschiedene Privatsphäreeinstellungen, kommentieren Profilinhalte und reflektieren den Freundschaftsbegriff.

Der Workshop bietet Einblicke in die vielfältigen Suchtmechanismen von Video- und Onlinespielen anhand aktueller Trends. Im Austausch mit den Peers schärfen die jüngeren Schülerinnen und Schüler ihr Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit ihrer Freizeit.

Täter oder Opfer? Oder „nur“ Zuschauer? Viele Jugendliche haben schon einmal Mobbing online miterlebt. Der Workshop sensibilisiert die Schülerinnen und Schüler für die Mechanismen hinter Cybermobbing. Sie diskutieren über einen respektvollen Umgang miteinander und erarbeiten gemeinsam Wege, wie sie den Anfängen wehren und im Ernstfall reagieren können.

Tipp

Auf der Webseite des Projekts finden Sie unter „Durchführung” nicht nur eine kurze Vorstellung der einzelnen Module, sondern auch konkrete Materialien und Arbeitsblätter dazu!

Ausbildung der Medientutoren

An gemeinsamen Netzgänger-Tagen werden jedes Jahr die aktualisierten Inhalte und Rahmenbedingungen an alle interessierten Schulen in der Region weitergegeben. Aktuell gibt es große Veranstaltungen für Gymnasien in Ober- und Unterfranken, der Oberpfalz und Niederbayern, sowie die Realschulen in Oberfranken. Einzelne Schulen organisieren die neuen Tutorenjahrgänge durch schulinterne Ausbildungen.

Die Netzgänger-Tage finden nach Möglichkeit an externen Lernorten wie z.B. Universitäten statt, dauern einen ganzen Tag und bieten neben der konkreten Ausbildung auch motivierende Expertenvorträge sowie angeschlossene RLFBs für die begleitenden Lehrkräfte.

Als Referenten für die Ausbildung der Medientutorinnen und Medientutoren dienen erfahrene Tutorenjahrgänge teilnehmender Schulen oder Lehrkräfte. Die neuen Tutorinnen und Tutoren erarbeiten sich das Material für die Workshops zunächst in der Schülerrolle. Im zweiten Teil der Ausbildung nehmen sie dann ihre neue Tutorenrolle ein und besprechen zum ersten Mal die Inhalte mit ihrem „Publikum”. Dabei wird auch schon auf pädagogische Aspekte, das Sprechen vor Gruppen und allgemeine Erfahrungen der älteren Tutorengeneration eingegangen.

Ein zusätzlicher positiver Aspekt der Ausbildungstage ist die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch sowohl für die Lehrkräfte als auch für Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Schulen und evtl. auch Altersstufen.

Link

Tipp

Ein einziger Ausbildungstag genügt natürlich nicht, um neue Medientutorinnen und Medientutoren auf ihre Rolle vorzubereiten, weitere schulinterne Termine z.B. im Rahmen eines Wahlkurses sind nötig, um die Inhalte vorzubereiten bzw. zu vertiefen.

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P2P | Basisbeitrag

Informationen zu Peer-Education-Projekten in der Schule zur Förderung von Medienkompetenz

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