
Impuls 1
In einem klassischen Brainstorming an der Tafel setzen sich die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Leitfrage auseinander, was ein digitales Heft leisten kann, das ein Papierheft nicht kann.
In diesem Kapitel setzen sich die Schülerinnen und Schüler praxisnah mit der digitalen Heftführung auseinander. Dies erfolgt am Beispiel der Mebis-Tafel, deren grundlegende Funktionen allerdings problemlos auf gängige Notizen-Apps wie GoodNotes oder OneNote übertragbar sind.
Die Weblektion vermittelt zentrale Gestaltungsprinzipien für digitale Hefteinträge und stellt nützliche Funktionen vor, wie z. B. die Einbindung von Bildern, Audiodateien und PDF-Materialien. Anhand interaktiver H5P-Formate reflektieren die Lernenden sowohl gestalterische als auch funktionale Aspekte der digitalen Notizenführung.
Im Anschluss wenden sie das Gelernte praktisch an: In einem Mini-Hefteintrag, der entweder themenoffen oder themengebunden sein kann, gestalten sie ein eigenes Beispiel und trainieren dabei sowohl die strukturierte Aufbereitung von Inhalten als auch den zielgerichteten Einsatz verschiedener Medienformate.
Die Unterrichtseinheit verfolgt folgende zentrale Lernziele:
Die Schülerinnen und Schüler verstehen die Vorteile und Möglichkeiten digitaler Heftführung im Vergleich zum analogen Arbeiten.
Sie lernen, grundlegende Werkzeuge und Funktionen der Mebis-Tafel oder anderer Notizen-Apps sicher zu bedienen.
Sie reflektieren Qualitätskriterien digitaler Mediengestaltung und wenden diese bei der eigenen Heftgestaltung an.
Sie trainieren ein durchdachtes, medienbewusstes Vorgehen bei der Erstellung digitaler Lernprodukte.
Damit die Lerneinheit gut gelingt, finden Sie hier einige praktische Tipps zur Durchführung. Sie unterstützen dabei, den Einstieg flexibel zu gestalten, technische Hürden zu vermeiden und die Weblektion sowie Vertiefungsphasen effektiv im Unterricht einzusetzen.
Einstieg ist variabel: Brainstorming digital oder analog zur Leitfrage „Was kann ein digitales Heft, was das Papierheft nicht kann?“ durchführen.
Weblektion vorbereiten: QR-Code und WLAN vorab testen und vorab auf H5P-Interaktionen hinweisen.
Zeit einplanen: Unterschiedliche Varianten mit unterschiedlicher Dauer (15, 45 oder 90 Minuten) beachten und je nach Zeitbudget vorab auswählen.
Differenzierung nutzen: Je nach Zeitbudget und Zielsetzung zwischen themenoffenem und -gebundenem Heftbeitrag wählen.
Technik absichern: Mebis-Tafel oder alternative App bereitstellen, ggf. analoge Backup-Idee vorhalten.
Reflexion einbauen: Durch Austausch oder kurze Audio-Reflexion die Lektion abschließen.
Ergebnisse sichern: Gute Beispiele als Screenshot oder Präsentation im Plenum sichtbar machen.
Wählen Sie einen der folgenden Impulse für den Einstieg in das Kapitel aus.
In einem klassischen Brainstorming an der Tafel setzen sich die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Leitfrage auseinander, was ein digitales Heft leisten kann, das ein Papierheft nicht kann.
Stellen Sie die Leitfrage vor und sammeln Sie im Plenum Ideen, die Sie anschließend für alle sichtbar an der Tafel festhalten. Leiten Sie dann zur Weblektion über.
Leitfrage: “Was kann ein digitales Heft leisten, das ein Papierheft nicht kann?”
⏱️ Gesamtdauer: 5 Minuten
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Geben Sie positives Feedback: Weisen Sie die Schülerinnen und Schüler darauf hin, dass sie viele relevante Ideen genannt haben, z.B. die unkomplizierte Weitergabe von Notizen an Mitschülerinnen und Mitschüler, die Versionierung von Einträgen, die automatische Rechtschreibprüfung, das Einbetten von Videos, der gemeinsamen Bearbeitung von Dokumenten, die Suchfunktion etc.
Nutzen Sie folgende Frage als Übergang zur Weblektion: “Was macht ein digitales Heft wirklich hilfreich? Bevor ihr selbst etwas gestaltet, bekommt ihr einen Überblick über wichtige Funktionen und Tipps”.
In einem kollaborativen Brainstorming an einer digitalen Pinnwand setzen sich die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Leitfrage auseinander, was ein digitales Heft leisten kann, das ein Papierheft nicht kann und beurteilen die Beiträge ihrer Klassenkameraden.
Führen Sie das digitale Brainstorming durch. Die Schülerinnen und Schüler sammeln ihre Ideen zur digitalen Heftführung zeitgleich auf einer digitalen Pinnwand. Dabei erleben sie, wie kollaboratives Arbeiten digital funktioniert und welche Vorteile digitale Notizen bieten. Die Methode eignet sich besonders, wenn digitale Tools bereits eingeführt wurden.
Öffne den Link zur Pinnwand, den dir die Lehrkraft zur Verfügung stellt (z.B. per QR-Code, im Mebis-Kurs oder einer anderen Lernplattform).
Schreibe deine eigenen Gedanken zur Frage “Was kann ein digitales Heft, das ein normales Heft nicht kann?” in einzelne Kärtchen.
Lies dir auch die Ideen der anderen durch, gib Feedback und markiere Beiträge, die du besonders wichtig findest.
Aufgabe: Führt das digitale Brainstorming durch. Befolgt dabei genau die drei Schritte, die du nochmal auf der Folie findest.
⏱️ Gesamtdauer: 10 Minuten
Um den Arbeitsauftrag für Ihre Pinnwand anzuzeigen, laden Sie sich das Muster herunter und platzieren Sie den QR-Code zu Ihrer Pinnwand in den Platzhalter. Alternativ können Sie den Link direkt mit ihren Schülerinnen und Schülern teilen.
Erfragen Sie: „War die digitale Ideensammlung für euch hilfreicher als ein Brainstorming auf Papier oder an der Tafel? Warum?“
Stellen Sie die Frage: Wie kommt es, dass ein digitales Heft so viel mehr kann als ein klassisches Papierheft?
Lassen Sie Vermutungen anstellen: Welche Technik oder welche Systeme ermöglichen all diese zusätzlichen Funktionen?
Machen Sie neugierig: Hinter vielen dieser Funktionen steckt mehr als nur ein Text auf dem Bildschirm. Es arbeiten Programme, künstliche Intelligenz und Netzwerke im Hintergrund.
Weiterführende Informationen zu den Fragen finden Sie im Kapitel.
Über den QR-Code auf dem Arbeitsblatt, das Sie hier herunterladen können, gelangen Ihre Schülerinnen und Schüler zur Weblektion und setzen sich individuell mit dem Thema “Digitale Notizen” auseinander.
Um Ihre Schülerinnen und Schüler bei der Bearbeitung und in der anschließenden Plenumsphase optimal begleiten zu können, sollten Sie die Weblektion selbst absolvieren und auch alle Aufgaben darin bearbeiten.
Zur WeblektionKlicken Sie auf das Vorschaubild, um es als Vollbild anzuzeigen.
Wählen Sie eine der folgenden Varianten für die Vertiefung der Inhalte der Weblektion im Klassenzimmer aus.
In 15 Minuten eröffnet Think-Pair-Share Raum für persönliche Einschätzungen zu den Themen Filterblasen oder Social Bots. Die Methode macht unterschiedliche Perspektiven sichtbar – mit wenig Aufwand, aber viel Wirkung.
Stellen Sie die Leitfrage vor, erläutern Sie kurz den Ablauf (2-7-5 Minuten) und starten Sie anschließend die Think-Pair-Share-Phasen.
Leitfrage: “Woran erkennst du, dass du in einer Filterblase steckst? Sammle Anzeichen und diskutiere, wie gefährlich das sein kann.”
⏱️ Gesamtdauer: 15 Minuten
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Mögliches Tafelbild
Weiterleitung zu Lehrplanbezügen (eigene Seite im Aufbau)
Eine Pro-Contra-Debatte strukturiert kontroverse Standpunkte zu Empfehlungsalgorithmen oder Social Bots. Die Methode schärft Argumentationsfähigkeiten und fördert kritisches Denken – mit klaren Regeln, aber lebendiger Diskussion.
Teilen Sie die Klasse in Pro- und Contra-Teams ein und lassen Sie die Lernenden ihre Argumente vorbereiten.
Leitfrage: „Sollen KI-Anwendungen bei wichtigen Entscheidungen entscheiden dürfen?”
⏱️ ABLAUF
Vorbereitung: 10 Min. Debatte: 20 Min. Reflexion: 10 Min.
⏱️ Gesamtdauer: 40 Minuten
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„Sollten Algorithmen bestimmen, welche Inhalte wir in sozialen Medien angezeigt bekommen?”
„Sollten Social Bots in sozialen Netzwerken gekennzeichnet werden müssen?”
„Sollten Nutzer selbst entscheiden können, ob Algorithmen ihre Online-Inhalte filtern?”
Mögliches Tafelbild
Bei wenig Zeit : Positionslinie im Klassenraum
Linie von „Voll dafür” bis „Voll dagegen”
Schülerinnen und Schüler positionieren sich VOR und NACH der Debatte
Visualisiert Meinungsänderungen
Kurze Begründungen von „Wechslern”
Weiterleitung zu Lehrplanbezügen (eigene Seite im Aufbau)
Schüler erstellen eigene Memes und reflektieren dabei deren gesellschaftliche Auswirkungen. Die Methode fördert kreatives Arbeiten und kritisches Hinterfragen digitaler Medien durch praktisches Gestalten – mit hohem Spaßfaktor, aber klarem Lernziel.
Erklären Sie den Arbeitsauftrag und stellen Sie die Meme-Vorlagen oder verfügbare Meme-Generatoren vor. Lassen Sie die Lernenden dann kreativ arbeiten.
Leitfrage: „Erstellt Memes zu Empfehlungsalgorithmen oder Social Bots - witzig aber wahr.”
⏱️ Ablauf
Planen: 10+ Min. Gestalten: 20+ Min. Teilen: 10+ Min.
⏱️ Gesamtdauer: 40+ Minuten
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Diskussion: Gemeinsam nachdenken – was zeigen die Memes?
Welche Themen kamen in mehreren Memes vor?
Welche Meme-Botschaften fandet ihr besonders treffend – und warum?
Was sagt das über Empfehlungsalgorithmen oder Social Bots aus?
Optional: Jede Gruppe schreibt einen Merksatz zum Thema auf ein digitales oder analoges Kärtchen:
„Empfehlungsalgorithmen zeigen mir oft…“
„Social Bots erkennt man an…“
Dauer: 10 Minuten
Weiterleitung zu Lehrplanbezügen (eigene Seite im Aufbau)
Weitere mögliche Reflexionsfragen unterschiedlicher Tiefe finden Sie hier.
Hier finden Sie Links zur inhaltlichen Vertiefung der Themen aus dem Kapitel sowie zu passenden Fortbildungsangeboten, die Sie auch bei der Vorbereitung unterstützen können.