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KIM-Studie: Kindheit, Internet, Medien

Die KIM-Studie (Kindheit, Internet, Medien) ist ein Langzeitprojekt des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs) zum Stellenwert der Medien im Alltag von Kindern (6 bis 13 Jahren), das seit 1999 regelmäßig durchgeführt wird.

In diesem Rahmen werden jeweils 1.200 Kinder mündlich sowie deren Haupterzieher schriftlich befragt. Es handelt sich um eine repräsentative Auswahl deutschsprachiger Kinder. Seit dem Jahr 2006 erscheint die Kim-Studie alle zwei Jahre, davor jährlich.

Neben der aktuellen Studie stehen auch alle vorherigen Ausgaben kostenlos zum Download zur Verfügung. Die gedruckte Form kann ebenso kostenlos von Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen oder von mit Medien tätigen Personen bestellt werden.

Inhalte der KIM-Studien

Die Studien erheben repräsentative Basisdaten zur Mediennutzung von Kindern (6 bis 13 Jahren) in Deutschland. Es werden Daten zur Medienausstattung, zur Medienbeschäftigung in der Freizeit, zur Nutzung von Büchern, zum Lesen, zur Internetnutzung, zum Fernsehen (mit Streamingdiensten), zur Nutzung von Apps und Plattformen, zum digitalen zu Spielen und zu Gefahren im Netz erhoben. Unterschieden wird dabei auch zwischen dem Medieneinsatz im Unterricht und zu Hause. Die Haupterzieherin bzw. der Haupterzieher wird zur Haltung im Bezug auf Medien in der Familie, zur Nutzungsdauer, zu Absprachen und Regeln befragt.

Dabei steht sowohl die Kontinuität einiger Ereignisse im Zentrum, als auch die Anpassung an neue Entwicklungen. Beispielsweise wird seit 1999 der Einfluss des Fernsehens auf die Freizeitgestaltung der Kinder dieser Altersgruppe untersucht. 1999 war „mit Freunden treffen“ die beliebteste Freizeitbeschäftigung, Fernsehen landete auf Platz 2. 2020 ist Fernsehen auf Platz 1 und die Nutzung von Streamingdiensten ist weit verbreitet.

Die Auswirkungen eines steigenden Medienbesitzes und dessen Auswirkungen werden ebenso berücksichtigt, wie sich wandelnde Probleme und Gefahren im Internet.

Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest

Seit 1998 erhebt der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) unabhängige Basisdaten zum Medienumgang von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. In der Medienpädagogik oder in Bildungseinrichtungen sowie der Politik dienen diese als Diskussions- und Arbeitsgrundlage.

Dabei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg und der Medienanstalt Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk.

Weitere Studien

Neben der KIM-Studie wird in der JIM-Studie das Medienverhalten der Zwölf- bis 19-Jährigen untersucht. Weitere Informationen dazu finden Sie auf mebis oder auf der Webseite des mpfs.

Mit der miniKim-Studie wurden 2020 zum dritten Mal Basisdaten zur Mediennutzung von Kindern im Alter zwischen zwei und fünf Jahren erhoben.

Mit der FIM-Studie 2016 legte der Medienpädagogische Forschungsverbund (mpfs) Untersuchungen zur innerfamiliärer Kommunikation, zu kommunikativen Verhaltensmustern und zur Mediennutzung im Familienkontext vor.

In der SIM-Studie wurden 2021 erstmals Untersuchungen zum Medienverhalten der über 60-Jährigen vorgestellt.

 Literatur

Feierabend Sabine, Rathgeb Thomas, Kheredmand Hediye, Glöckler Stephan (2020): KIM-Studie 2020. Kindheit, Internet, Medien. Basisuntersuchung zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger. Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest, Stuttgart. In Url: https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/JIM/2021/JIM-Studie_2021_barrierefrei.pdf  [aufgerufen am 25.04.2022]

Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (1999): KIM' 99. Kinder und Medien. Basisuntersuchung zum Medienumgang 6- bis 13jähriger in Deutschland. Baden-Baden. In Url: https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/JIM/1998/JIM_Studie_1998.pdf [aufgerufen am 25.04.2022]

aufgeschlagenes Buch
© istock.com/JuliarStudio

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