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Einen Zeitplan erstellen

Um den Überblick über die notwendigen Schritte zur Implementierung einer verbesserten Ausstattung im Laufe des Schuljahres nicht zu verlieren, bietet sich die Strukturierung des zeitlichen Ablaufs in Form eines organisatorischen Zeitplans an. Dieser soll helfen, die Planungsschritte in die bereits bestehenden schulinternen Abläufe zu integrieren und die verschiedenen Aufgabenbereiche miteinander zu koordinieren. In diesem Artikel erfahren Sie, wie andere Schulen dabei vorgegangen sind und wie Sie dies auf Ihre Schule übertragen können.

Mehrere Personen arbeiten an einem Kalender

Zielsetzung dieses Planungsschrittes

Ziel ist es, die Aufgabenbereiche in einen zeitlichen Ablauf zu bringen, wobei die Auswahl an den gewählten Weg der Schule anzupassen ist. Zudem sollte fixiert sein, wer für die Initiierung und Umsetzung dessen verantwortlich ist. Der Zeitplan soll dazu dienen:

  • einen Überblick über alle Planungsschritte zu gewinnen,

  • die Etablierung der verbesserten Ausstattung mit (sonstigen) schulinternen Abläufen abzustimmen (z. B. Klassenbildung, Unterrichtsverteilung, erster geplanter Einsatz der Geräte),

  • eine sinnvolle Abfolge zu identifizieren und Aufgaben zu koordinieren sowie

  • feste Termine für die künftige Planung dauerhaft in den Schulkalender zu übernehmen.

 

Die für den Zeitplan relevanten Aspekte lassen sich in vier Bereiche einteilen:

  • allgemeine schulische Termine und Fristen, die den zeitlichen Rahmen beeinflussen

  • Schritte zur Beschaffung der schuleigenen Geräte und Bereitstellung der Geräte im Unterricht

  • Bausteine für eine kontinuierliche Kompetenzentwicklung innerhalb des Kollegiums und des sonstigen pädagogischen Personals

  • Angebote und Maßnahmen im Bereich der Medienerziehung für die Lernenden und Erziehungsberechtigte

Zur Visualisierung der Planungen bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. So können die Aufgaben zum Beispiel auf Karten gedruckt und anschließend in eine zeitliche Abfolge gebracht werden. Mit dieser Methode lassen sich die Schritte schnell und flexibel verschieben, inhaltlich ergänzen oder auch verwerfen.

Visualisierung organisatorischer Ablauf Projektstart

Der analoge Prozess lässt sich auch auf digitalen Pinnwänden abbilden. Zur Bearbeitung ist man nicht an feste Zeiten und Orte gebunden. Dennoch können mehrere Personen kollaborativ und zeitgleich daran arbeiten. Das Ergebnis liegt allen Beteiligten dauerhaft vor, kann leicht angepasst und mit wenig Aufwand einem größeren Personenkreis zugänglich gemacht werden.

Auch eine entsprechende Präsentationssoftware eignet sich für die Erstellung des Zeitplans. Hier können die Textfelder leicht verschoben und angepasst werden.

Unabhängig von der gewählten Methode zur Zeitplanerstellung sollten in jedem Planungsschritt stets die konkreten Zuständigkeiten benannt werden. Zudem bietet es sich bereits bei der Planung an, zeitliche Fristen zur Erledigung der Aufgaben im Auge zu behalten. Auch Termine für weitere Absprachen innerhalb des Planungsteams sollten geklärt werden. Es erscheint daher notwendig, dass ein Mitglied der Schulleitung dauerhaft in die Planung eingebunden ist.

Exemplarisches Vorgehen zur Zeitplanerstellung

Nachfolgend soll beispielhaft die Vorgehensweise zur Erstellung eines organisatorischen Zeitplans erläutert werden. Die Darstellungen beziehen sich konkret auf die Situation einer Schule, die in einer 1:1-Ausstattung arbeiten wird.

1. Schritt: Darstellung der Planungsschritte wählen und ggf. Aufgabenfelder anpassen oder ergänzen

Zuerst wird eine geeignete Darstellungsform der notwendigen Aufgabenfelder ausgewählt. Fehlende Bausteine können vorab ergänzt und unpassende verworfen werden.

2. Schritt: Zeitachse aufbauen, Fixpunkte setzen, Ablauf festlegen

Zunächst sollten unumgängliche Fixpunkte in der Planung des Schuljahres benannt und auf einer Zeitleiste verortet werden. Als Beispiele sind hier etwa die Klassenbildung, die Unterrichtsverteilung oder auch der geplante erste Geräteeinsatz im Unterricht zu nennen – hier blau dargestellt.

Danach werden alle weiteren Maßnahmen im Rahmen des Handlungsfelds „Digitale Expertise stärken“, wie etwa die Fortbildungsbausteine für das Kollegium, eingefügt. Das „Einarbeitungskonzept der Lernenden“ sollte zeitlich eng an die Geräteausgabe geknüpft sein. Ebenso der „Elternabend: Einblick in den (Unterrichts-)Alltag im 1:1-Setting“.

3. Schritt: Zeitplan konkretisieren, Termine setzen

Final werden den Planungsfeldern bestimmte Zeitpunkte bzw. Zeiträume zugeordnet. Eventuell muss der geplante Zeitpunkt der Geräteausgabe nachjustiert werden.

4. Schritt: Konkretisierungen - Eine geeignete Darstellungsform wählen

Um einen möglichst hohen Grad an Verbindlichkeit in der Umsetzung zu erreichen, kann der erstellte Zeitplan tabellarisch erweitert werden. Spätestens hier muss festgelegt werden, bis wann ein Aufgabenfeld erledigt sein muss, bevor weitere Schritte unternommen werden. Zudem sollte fixiert sein, wer für die Initiierung und Umsetzung dessen verantwortlich ist. Erst dadurch kann sichergestellt werden, dass die einzelnen Schritte möglichst harmonisch ineinandergreifen und der Prozess sich nicht unnötig verzögert.

5. Schritt: Beteiligte informieren, Rückmeldungen einarbeiten, Übernahme der Termine in den Schulkalender

Im Idealfall wird ein Großteil der beteiligten Lehrkräfte von Beginn an in den Entstehungsprozess einbezogen. Dennoch sollte am Ende der Erstellung des organisatorischen Zeitplans reflektiert werden, welche weiteren Beteiligten zwingend informiert werden müssen. Ihnen sollte der Entwurf vorgelegt, ihre Rückmeldung eingeholt und das Feedback im Bedarfsfall in den finalen Plan eingearbeitet werden.

Die konkreten Termine müssen möglichst rechtzeitig in die entsprechenden schulischen Terminkalender übernommen werden.

Geöffneter Laptop mit Kalender
© istock.com/Mark Kolpakov

Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener organisatorischer Zeitpläne

Zeitplan andere Ausstattungslösung: Zeitplan stark vereinfacht, da

 

Empfehlungen:

  • Besprechung und Fortbildungsbaustein sinnvoll, wenn Einsatz der Geräte möglich ist, damit Erlernte gleich ausprobiert werden kann

  • Kompetenz kann sukzessiv erweitert werden, keine Voraussetzung für den ersten Geräteeinsatz

  • ….

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