Datenbank als Meinungslinie
Mit einer Meinungslinie können in mebis Positionen zu einem inhaltlichen Problem abgefragt werden.
Ein Kooperationsprojekt der MIB-Tutorinnen und MIB-Tutoren für die Realschulen in Oberbayern-Ost, Oberbayern-West und der LMU München (Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie, Prof. Dr. Frank Fischer)
„Wie kann zeitgemäßer mediengestützter Unterricht möglichst effektiv und effizient geplant und gestaltet werden?“
Um dies herauszufinden, befasste sich seit Herbst 2018 eine Gruppe von MiB-Tutorinnen und MIB-Tutoren aus Obb. Ost und -West in Kooperation mit der LMU München mit dieser Fragestellung. Dabei ging es nicht darum, die beste App zu finden, sondern wie Unterricht medial unterstützt werden kann, damit Lernen wirksam(er) wird, verbunden mit der Frage, wie man zeitgemäßen Unterricht sinnvoll plant und gestaltet.
So entstand in den letzten zwei Jahren eine Sammlung von mediengestützten Unterrichtsstunden für alle Fächer, die erfolgreich in der Praxis erprobt wurden.
Die Unterrichtsstunden der Kooperation und zusätzliches Informationsmaterial stehen nun für alle Lehrkräfte kostenlos zur Verfügung. Zudem wurde eine Publikation in Kooperation mit der Universität Augsburg unter der Leitung von Prof. Klaus Zierer veröffentlicht.
Dieses Projekt zeigt evidenzbasiert und umfassend, wie eine digitale Transformation im Unterricht zielführend und nachhaltig gelingen kann.
Ein besonderer Dank geht zunächst an alle mitwirkenden Lehrerinnen und Lehrer, die ihre Unterrichtsstunden unter einer freien Lizenz allen Lehrkräften zur Verfügung stellen. Zudem möchten wir uns sehr herzlich bei allen Beteiligten der LMU München (Lehrstuhl Prof. Fischer) bedanken, insbesondere bei Ulrike Franke, Carola Schöffmann (geb. Hirner) sowie Dr. Florian Schulz-Pernice und Prof. Dr. Frank Fischer. Außerdem gilt unser Dank auch Herrn Ernst Fischer (MB für die Realschulen in Obb.-West) und Herrn Wilhelm Kürzeder (MB für die Realschulen in Obb.-Ost) für die Unterstützung und Vernetzung.
Schatz, C., Meinel, C., Zierer, K. (Hrsg.). (2019). Lernen 4.0. Pädagogik vor Technik. Best‑Practice‑Unterrichtsbeispiele für die Sekundarstufe. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
Wenn Sie persönlich Kontakt aufnehmen wollen oder selbst eine mediengestützte Unterrichtseinheit zur Verfügung stellen wollen, erreichen Sie uns unter:
Grundlage dafür ist das sog. „ICAP-Modell“ (Chi, 2009; Chi & Wylie, 2014), ein evidenzbasiertes und aus Sicht des Kooperationsprojekts sehr vielversprechendes Modell zur Planung und Gestaltung von mediengestütztem Unterricht.
Demnach sind Planung und Gestaltung (s. Abbildung) des mediengestützten Unterrichts dann zielorientiert, wenn Lernaktivitäten von Schülerinnen und Schüler vor allem aktiver, konstruktiver und interaktiver ausgerichtet sind. Auf diese Weise werden vertiefte kognitive Lernprozesse angeregt, welche die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Lernen wirksam(er) wird.
In zahlreichen Treffen wurden diese im Unterricht vorab erprobten, mediengestützten Unterrichtsstunden in Zusammenarbeit mit der LMU diskutiert, überarbeitet und fachwissenschaftlich überprüft und begleitet. Um eine einheitliche Dokumentationsstruktur und Transparenz auch für andere Lehrkräfte zu gewährleisten, verwendeten wir den von Herrn Rogowsky zur Verfügung gestellten Verlaufsplan KLARA, welcher im Laufe der Kooperation mit der LMU noch weiterentwickelt wurde.
Aus diesem Verlaufsplan wird schnell ersichtlich, wie Präsenzunterricht und digitales Lernen (Hybridunterricht) sinnvoll aufeinander abgestimmt und miteinander verzahnt werden können.
Die einzelnen Unterrichtsstunden der Kooperation und zusätzliches Informationsmaterial finden Sie im mebis-Kurs oder auf der digitalen Pinnwand des Projektes.
Der Einschreibeschlüssel lautet jeweils: ICAP
Mit einer Meinungslinie können in mebis Positionen zu einem inhaltlichen Problem abgefragt werden.
Wie lassen sich digitale oder analoge Arbeitsblätter lernförderlich gestalten?
Mit einer Kartenabfrage können Ideen digital gesammelt, dargestellt und verglichen werden.
An einer digitalen Pinnwand können kollaborativ Inhalte gesammelt werden.
Vorstellung des mit dem Deutschen Lehrerpreis 2019 ausgezeichneten Kooperationsprojektes
„Think us, not me!“ - eine Aufgabe ohne arbeitsteilige Schritte gemeinsam lösen