Schulbezug und Unterrichtsmaterialien
Laut der Studie der Landesanstalt für Medien NRW von 2023 werden 43% aller Sexting-Nachrichten an Personen aus der eigenen Schule verschickt. Sind diese Bilder einmal im Umlauf, besteht so gut wie keine Möglichkeit mehr, ihre Verbreitung zu stoppen. An Schulen wissen somit häufig schon sehr viele Mitschülerinnen und -schüler von der Existenz diverser Sexting-Nachrichten bevor ihre Lehrkräfte davon erfahren. Das führt dazu, dass für Betroffene oftmals kein „normaler“ Schulalltag mehr möglich ist. Auch der Unterricht und das Verhalten ganzer Klassen kann dadurch beeinflusst werden.
Die Schule hat den Auftrag, Heranwachsende medienpädagogisch zu begleiten und zu bilden. Sexting-Nachrichten sind heute Teil der Lebenswelt vieler Schülerinnen und Schülern. Deshalb ist es Aufgabe der Schule Kinder und Jugendliche für einen verantwortungsvollen Umgang mit Sexting und jede Form von Nacktfotos zu sensibilisieren und sie über die rechtlichen Rahmenbedingungen und möglichen juristische Konsequenzen aufzuklären. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Schule Kinder und Jugendliche auch über jene negativen Folgen und Risiken aufzuklären, die aus Sexting entstehen können.
Lehrkräfte benötigen dabei neben entsprechendem Fachwissen begleitende Unterrichtsmaterialien. Im Idealfall haben sich Lehrkräfte bereits präventiv mit der Thematik befasst, um in einem „akuten“ Fall von Sexting entsprechend schnell, sicher und passend reagieren zu können.
Materialien für den Unterricht
Es gibt vielfältige Materialien für Lehrkräfte, welche sich zur Vorbeugung der mit Sexting verbundenen Risiken und Gefahren im Unterricht einsetzen lassen. Im Folgenden werden unterschiedliche Angebote für den Unterricht vorgestellt.