Die Nutzung der Geräte organisieren
Wie organisiert man die Abläufe, damit die Geräte funktionsfähig im Unterricht eingesetzt werden können?
Ein organisatorisches Nutzungskonzept befasst sich mit der Ausleihe, Wartung und Pflege, damit die Geräte möglichst zuverlässig im Unterricht eingesetzt werden können. Dies hängt stark von der Wahl der Ausstattungsvariante ab.
Was will man damit erreichen?
Lehrkräfte müssen die Geräte verlässlich buchen können.
Das Ausleihsystem muss so konzipiert sein, dass möglichst wenig Unterrichtszeit dadurch verloren geht.
Die Geräte müssen sicher aufbewahrt und der Transport in das Klassenzimmer muss an die baulichen Voraussetzungen angepasst werden (Transportlösung, Aufzug).
Geräte müssen stets einsatzbereit sein.
Klare Abläufe zur Meldung von technischen Problemen müssen geregelt sein.
Rechtliche Vorgaben sind einzuhalten.
Um einen reibungslosen Ablauf im schulischen Alltag zu gewährleisten, sind gemeinsame Absprachen für die Organisation der Nutzung und Ausleihmöglichkeiten, der Aufbewahrung und des einfachen Supports notwendig. Diese sollten folgende Aspekte umfassen:
Klärung der Zuständigkeiten für die routinemäßige Überprüfung und das Laden der mobilen Geräte
Konzeption eines Ausleihsystems
Formulierung von Anforderungen an die Konfiguration der Geräte
Organisatorische und technische Lösungen für die Löschung personenbezogener Daten
Möglichkeiten zur Datenspeicherung und Datenaustausch
Ein organisatorisches Nutzungskonzept befasst sich mit Vorgängen wie der Wartung, Pflege und technischen Einbindung in das bestehende oder zu verändernde Schulnetzwerk, damit die Geräte möglichst unkompliziert im Unterricht eingesetzt werden können.
Woran kann man sich orientieren?
Als Grundlage zur Erstellung dienen folgende Fragestellungen:
Überprüfen und Laden |
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Datenaustausch und Löschroutinen |
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Ausleihsystem für Geräte und Zubehör |
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Unterstützung beim Einsatz im Unterricht |
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Einsatz privater Endgeräte |
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Beispiel: Koffer, Klassenzimmer
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Administration
Zu Beginn Verwaltung der Geräte über eine Anwendung am Computer
Später MDM unterstützt durch externen Partner
Lehrkraft hat volle Zugangsrechte
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Gerätekonfiguration
Koffer mit halben Klassensatz
Spezielle Einschränkungen, z. B. fester Hintergrund, festes Layout
Jeder Koffer besitzt unterschiedliche Hintergrundfarben
Layout Benennung des Gerätenamens: 1Koffer1
Keine Anmeldung im Appstore möglich
Systemupdates verzögert
Aufbau: Gerätegruppen Koffer (WLAN, Einschränkungen, Appauswahl 1) + Koffer 1 (Hintergrund + zusätzliche Einstellungen)
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Lagerung
Kofferlösung ermöglicht Transport und Lagerung (mit Ladefunktion)
Ausreichende Lademöglichkeiten im Raum mit Zeitschaltuhren
Zu Beginn zwei zentrale Räume für die Geräte (im Hauptgebäude und Nebengebäude)
Später in jedem Stockwerk, Lagerung in einem Klassenzimmer
Koffer durchnummeriert, verschieden farbige Hüllen für unterschiedliche Koffer
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Tägliche Wartung
Zu Beginn eine zuständige Lehrkraft mit folgenden Aufgaben: Laden, Kontrolle der Inhalte, Administration, Ansprechpartner bei Problemen, Aufspielen von Anwendungen
Nach Umstellung auf Lagerung im Klassenzimmer mehrere Verantwortliche beim Laden der Geräte
Zur Entlastung Technik-Teams (2 geschulte Schülerinnen und Schüler in jeder Klasse)
Fehlermeldung zu Beginn über Board, später über Kanal im Messenger
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Ausleihe
Kalender
Vorgaben zum Eintragen (Wer nutzt den Koffer? In welchem Klassenzimmer? Welche Lehrkraft ist der Ansprechpartner/die Ansprechpartnerin?)
Die Technik-Teams dürfen die Geräte holen, so dass die Lehrkraft die volle Unterrichtszeit zur Verfügung hat
Jeder Koffer hat Schlüssel zum Sperren des Lagerraums und Aufzugschlüssel
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Einsatz im Unterricht (Anwendungen)
Spezielle Anwendungen für unterrichtliche Schwerpunkte: Kollaboration, medienproduktives Arbeiten, Information und Wissen (fachspezifische Anwendungen) und Datenaustausch
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Einsatz im Unterricht (Regeln)
Empfehlung an Lehrkräfte, am Anfang nochmals die Lernenden an die Regeln zu erinnern
Angebot an Lehrkräfte, bei der ersten Nutzung am Anfang zu begleiten (Randstunden)
Feste Ansprechpartner außerhalb der Schulleitung bei Regelverstößen
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Datenaustausch
Zuerst hausinterne Festplatte, dann Cloud
Feste Löschroutinen durch die verantwortliche Lehrkaft
Personenbezogene Daten werden nach jeder Sitzung von den Lernenden gelöscht