Einigung auf eine grundlegende digitale Organisationsstruktur im Unterricht
Arbeitsmaterialien stehen den Lernenden jederzeit und strukturiert in der einheitlichen Lernumgebung zur Verfügung. Der Workflow für die Bereitstellung und das Einsammeln von Dateien erfolgt über die einheitliche Lernumgebung.
Alle Kolleginnen und Kollegen halten die Absprachen zur einheitlichen Lernumgebung ein.
Es gibt verbindliche Vorgaben zur Benennung in und Gestaltung der Lernumgebung, um eine nachvollziehbare Struktur für die Lernenden zu gewährleisten.
Erziehungsberechtigte sind darüber informiert, wo Materialien für ihre Kinder bereitgestellt werden.
Es existieren schulweite Routinen für die Löschung nicht mehr benötigter Kurse.
Es ist geregelt, ob und wie eine digitale Heftführung eingesetzt werden kann.
Ein Konzept zur Einführung und kontinuierlichen Unterstützung der Lernenden bei der digitalen Heftführung ist etabliert.
Es gibt klare Empfehlungen für geeignete Anwendungen digitaler Hefte.
Lehrkräfte begleiten und unterstützen die Lernenden aktiv bei der Nutzung der digitalen Heftführung.
Es existieren Strukturvorgaben oder -vorschläge für die Gestaltung digitaler Hefte.
Anpassung des Workflows: Eine Kernaufgabe jeder Lehrkraft
Eine effektive Klassenführung ist das Fundament erfolgreichen Unterrichts – insbesondere im Kontext digitaler Medien. Um die Unterrichtszeit optimal zu nutzen, ist es unerlässlich, den Workflow an die Anforderungen der aktuellen digitalen Ausstattung anzupassen. Die Einigung auf eine gemeinsame digitale Organisationsstruktur bildet die Basis für einen reibungslosen und effizienten Einsatz digitaler Werkzeuge im Schulalltag.
Unterstützende Maßnahmen durch die Schule
Zentrale Fragestellungen:
Absprachen:
Lernumgebung: Halten wir es für sinnvoll, verbindliche Vorgaben zur Nutzung einer bestimmten Dateiablage über eine zentrale Anwendung zu etablieren?
Sollten wir eine einheitliche Nutzung bestimmter Anwendungen (eventuell für spezifische Jahrgangsstufen oder Fächer) anstreben, oder bevorzugen wir Freiraum für individuelle Vorgehensweisen der Lehrkräfte?Digitale Heftführung: Ab welcher Jahrgangsstufe oder in welchen Fächern sollte eine digitale Heftführung erlaubt oder sogar empfohlen werden, und sollten hierfür verbindliche Vorgaben existieren?
Erreichbarkeit: Besteht an unserer Schule aufgrund der veränderten Ausstattung nach Ihrer Einschätzung ein Bedarf, im Bereich Regeln der Kommunikation und Erreichbarkeit Anpassungen vorzunehmen oder neue Regeln zu etablieren? Für welche Personengruppen (z. B. Lehrkräfte, Schüler, Erziehungsberechtigte) sollen diese Regeln entworfen werden? Wo sollen diese Regeln offiziell verankert werden (z. B. in der Schulordnung, Regeln zum Umgang mit mobilen Endgeräten)?
Strukturvorschläge: Benötigen wir verbindliche Strukturvorgaben oder detaillierte Strukturvorschläge für die digitale Ablage und Organisation?
Elterninformation: Wie informieren wir die Erziehungsberechtigten, damit sie weiterhin in der Lage sind, ihre Kinder in der häuslichen Vorbereitung zu unterstützen?
Löschroutinen und Backupstrategien:
Welche Absprachen und Routinen sollten wir für die regelmäßige Löschung und Archivierung von Daten treffen (insbesondere Schuljahreswechsel)?
Welche Strategie verfolgen wir bezüglich Datenspeicherung und Back-up: bevorzugen wir lokale Speicherung oder eine Cloud-Lösung (z. B. ByCS Drive)?
Die Entscheidungen sind Grundlage für die
Etablierung grundlegender Regeln für den Umgang mit mobilen Endgeräten
Festlegung auf grundlegende Kompetenzen bei Lehrkräften und Anpassung des Fortbildungsplans
Heranführung der Lernenden an die Arbeitsweise und Vermittlung grundlegender Kompetenzen
Absprachen:
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„An unserer Schule ist eine einheitliche Dateienablage für die Arbeit in den Klassen mit 1:1-Ausstattung vorgeschrieben und alle Dateien sind nach dem gleichen Prinzip benannt (z.B. 2022_7aMa_KJ). Die Lehrplaninhalte bestimmen dabei die Unterstruktur der Dateiablage. Ich kann alle Materialien für die Stunde dort ablegen, aber auch komplexere Aktivitäten einbinden. Nach einer gewissen Zeit der Einarbeitung ist allen klar, wo Dokumente zu finden sind, wie man sie öffnet und auf welche Weise man sie einreicht.”
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„An unserer Schule wird für jede Klasse ein fächerübergreifender mebis-Kurs angelegt, der als zentrale Anlaufstelle dient. Dort finden die Schülerinnen und Schüler zu jedem Fach eine entsprechende Kachel, in der die Inhalte der Unterrichtsfächer hinterlegt sind. Als Fachlehrer muss ich daher keinen eigenen Kurs anlegen, sondern bearbeite nur die Kachel, die für mein Fach vorgesehen ist. Ich kann dort meine Materialien zur Verfügung stellen und auch mal auf ein Video verlinken.”
Möglichkeiten:
Cloudordner (z. B. ByCS), Lernplattform (mebis), ggf. Pinnwände, kollaborative Heftsoftware, …

Beratung digitale Bildung in Bayern
Über das Beratungsnetzwerk digitale Bildung erhalten Sie Unterstützung auf der Suche nach passenden Werkzeugen für die Umsetzung des schulischen Workflows. .
WeiterlesenStrukturvorschläge
Elterninformation
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„Zwei bis drei Monate nach Einführung der Geräte in den Einstiegsklassen laden wir zu einem Elternabend ein. Dort teilen wir Erfahrungen aus dem Unterricht und dem häuslichen Gebrauch. Ein Hauptanliegen ist es, den Eltern konkrete Unterstützungsmöglichkeiten für die häusliche Vorbereitung ihrer Kinder aufzuzeigen. Dieses Thema wird häufig bei der Prüfungsvorbereitung erneut relevant.”
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„Zu Beginn des Schuljahres versenden wir einen Elternbrief, um die Eltern darauf hinzuweisen, wo sie Materialien finden können, besonders wenn die Kinder krank sind.“

Durch einen Elternabend den Austausch über den sich wandelnden (Unterrichts-)Alltag ermöglichen
Planung dieses Elternabends
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