Tipps zum wertschätzenden Umgang
Legen Sie klare Regeln für die digitale Kommunikation fest und fordern Sie deren konsequente Einhaltung ein.
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Für die Verwendung der Kommunikationsplattform der Schule auch über den Unterricht hinaus, gibt es klare Verhaltensregeln, die von allen Beteiligten und somit auch von den Schülerinnen und Schülern eingehalten werden sollen. Diese Regeln sind in einem Verhaltensknigge festgehalten und werden mit den Lernenden zu Beginn des Schuljahres besprochen.
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Zu Beginn jedes Schuljahres bespreche ich mit den Schülerinnen und Schülern die Verhaltensregeln für die Nutzung der digitalen Kommunikationsplattform. Wir klären, welche Art der Kommunikation respektvoll und sinnvoll ist, und welche Themen dort überhaupt besprochen werden dürfen. Diese Regeln werden durch regelmäßige Reflexion im Unterricht immer wieder aufgegriffen, damit ein respektvoller und wertschätzender Umgang gepflegt wird.
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Ich habe klare Richtlinien für die digitale Kommunikation im Unterricht eingeführt: Schülerinnen und Schüler sollen sich stets respektvoll und sachlich ausdrücken, sowohl in Foren als auch in privaten Nachrichten. Bei Verstößen gegen diese Regeln gibt es eine sofortige Rückmeldung und gegebenenfalls eine Konsequenz. Auf diese Weise fördern wir nicht nur eine respektvolle Kommunikation, sondern auch ein sicheres digitales Umfeld.
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Indem ich den Lernenden die Verantwortung für ihre digitale Kommunikation und das richtige Verhalten online übertrage, ermutige ich sie, sich selbst zu reflektieren. In regelmäßigen Reflexionsrunden besprechen wir gemeinsam, wie wir digitale Tools verantwortungsbewusst nutzen können und was respektvolles Verhalten in der digitalen Welt bedeutet. Auf diese Weise lernen die Schülerinnen und Schüler ihr Verhalten bewusst zu steuern und die Konsequenzen ihres Handelns zu verstehen.
Schaffen Sie auch im digitalen Umfeld Raum für persönliche Gespräche, Gruppenarbeiten und soziale Aktivitäten!
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„Ich bin großer Fan vom selbstgesteuerten Unterricht. Die Arbeitsweisen habe ich über viel Feedback und Selbsteinschätzungen mit meinen Schülerinnen und Schülern eingeführt. Zur Organisation nutze ich die mebis Lernplattform, wo alles lernförderlich aufbereitet für die Stunde zu finden ist. Somit können die Lernenden z. B. während meiner Hausaufgabenkontrolle mit Belohnungssystem arbeiten und ich kann mir die nötige Zeit nehmen offene Fragen im persönlichen Gespräch zu klären.“
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„Der hohe Grad an selbstverantwortlichem Arbeiten in meinem Unterricht bietet mit als Lehrkraft die Möglichkeit, viel individueller auf einzelne Lernende einzugehen. Bei Schwierigkeiten kommen die Schülerinnen und Schüler einfach zu mir und wir klären diese im Einzelgespräch. So kann ich dem Einzelnen weiterhelfen, ohne dass der Rest der Klasse warten muss.“
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Im digitalen Unterricht fördere ich soziale Interaktionen, indem ich regelmäßig Gruppenarbeiten anbiete. Schülerinnen und Schüler können so in kleinen Teams zusammenarbeiten, Ideen austauschen und gemeinsam an Aufgaben tüfteln.
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Auch im digitalen Umfeld schaffe ich Raum für persönliche Gespräche. In regelmäßigen Feedback-Sitzungen oder Sprechstunden können die Schülerinnen und Schüler individuelle Fragen stellen und persönliche Anliegen besprechen.
Reflektieren Sie gemeinsam im Klassenverband das Mediennutzungsverhalten Ihrer Schülerinnen und Schüler und holen Sie sich gegebenenfalls externe Unterstützung!
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„Wir setzten bei der Reflexion des Mediennutzungsverhalten auf Peertutorinnen bzw. -tutoren sowie auf anonyme Selbsteinschätzungen, die in der Klasse besprochen werden. Wir haben ausgebildete Netzgänger an der Schule, die pro Schuljahr mehrere Jahrgangstufen besuchen und Workshops durchführen. Die Erfahrung zeigt, dass die Kinder und Jugendlichen z. B. beim Thema Mediennutzungszeit viel offener mit etwas älteren Jugendlichen reden. In den Workshops finden sich immer aktive Übungen zur Selbstreflexion und freiwillige Besprechungen in größeren Gruppen. Auf dieser Grundlage kann ich als Klassenleitung aufbauen und aufkommende Themen besprechen.“
© istock.com/volhah -
Wir reflektieren regelmäßig das Mediennutzungsverhalten im Klassenverband, indem wir gemeinsam besprechen, wie die Schülerinnen und Schüler ihre Geräte im Alltag einsetzen. Diese Gespräche fördern das Bewusstsein der Lernenden für ihre digitale Verantwortung und regen zu einem offenen Austausch an.
Bitten Sie die Lernenden um Feedback und nutzen Sie den kollegialen Austausch!
Das veränderte Setting im Unterricht trägt dazu bei, dass viele neue Möglichkeiten erprobt werden können. Nicht immer läuft dabei alles reibungslos und Schwierigkeiten müssen behoben oder neue Ansätze verfolgt werden. Nutzen Sie dabei die Rückmeldung der Lernenden und vernetzen Sie sich mit Kolleginnen und Kollegen, um auch von deren Erfahrungen zu profitieren.
„In dem neuen Unterrichtssetting läuft vieles anders, als man es am Schreibtisch plant. Gerade am Anfang ist es gar nicht so leicht, einzuschätzen, wie lange die Schülerinnen und Schüler für einen Arbeitsauftrag brauchen oder wo Schwierigkeiten entstehen. Sowohl ich als auch meine Schüler lernen immer etwas Neues dazu. Daher ist es für mich wichtig:
mir selbst Zeit zu geben, Dinge auszuprobieren,
mir selbst die Zeit zu nehmen, mich mit anderen darüber austauschen und
mir regelmäßig Feedback einzuholen.”


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„Im Rahmen des Arbeitskreises Unterrichtsentwicklung haben wir gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler einen Fragebogen entwickelt, den Lehrkräfte nutzen können, nachdem sie neue Unterrichtsmethoden ausprobiert haben. Gerade nach der Einführung der 1:1-Ausstattung war es uns wichtig, einerseits Lehrkräfte zu motivieren, Neues zu wagen und andererseits ihnen auch ein Instrument an die Hand zu geben, wie man gemeinsam mit den Lernenden an der Unterrichtsentwicklung arbeiten kann.”