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KI für differenzierte Arbeitsmaterialien

In heterogenen Klassen ist es nicht leicht, allen Lernenden gerecht zu werden – besonders dann, wenn Sprachbarrieren, Leistungsunterschiede oder Förderbedarfe eine Rolle spielen. Diese Anleitung zeigt, wie Sie mit Hilfe von KI zügig differenzierte Arbeitsblätter erstellen, die Sie individuell anpassen und ergänzen können. So bleibt mehr Zeit für die pädagogische Arbeit im Klassenzimmer.

Praxisbeispiel

Mittelschule, Jahrgangsstufe 7, GPG

Herr Aydin plant eine Stunde zum Thema Industrialisierung. Seine Klasse ist sehr unterschiedlich zusammengesetzt: Einige beherrschen die deutsche Sprache noch nicht sicher, andere brauchen gezielte Unterstützung beim Lesen oder Schreiben. Die vorhandenen Materialien sind zu schwierig – aber die Zeit, eigene Texte auf drei Niveaus zu erstellen, fehlt.

Herr Aydin gibt eine gezielte Anweisung in ein KI-Tool ein. Nach wenigen Sekunden erhält er einen kurzen Einstiegstext auf Sprachniveau A2, einen ergänzenden Text mit Zusatzinfos und einen Aufgabenblock mit Differenzierungsvorschlägen. Nach kurzer Überprüfung und Anpassung druckt er die Arbeitsblätter für drei Gruppen aus.

Erstelle ein einfaches Arbeitsblatt für die 7. Klasse Mittelschule in Bayern zum Thema Industrialisierung. Bitte mit einem Lesetext in einfacher Sprache (A2), drei Aufgaben in verschiedenen Schwierigkeitsstufen und einem Wortschatzkasten. Thema: Kinderarbeit früher.

So gehen Sie vor

Wählen Sie ein Thema, das aktuell im Unterricht ansteht. Überlegen Sie: Welche Lernenden brauchen sprachliche oder inhaltliche Vereinfachung? Wo möchten Sie fordern?

Geben Sie Thema, Jahrgangsstufe, Sprachniveau und Aufgabentyp an. Optional: Zeitrahmen, Medien, gewünschte Struktur (z. B. Lesetext mit Aufgaben).

Achten Sie auf inhaltliche Richtigkeit, sprachliche Passung und Schülernähe. Passen Sie ggf. Formulierungen, Namen oder regionale Bezüge an.

Drucken oder digital teilen. Kombinieren Sie die Materialien ggf. mit einem Einstieg, einem Video oder einem Tafelbild.

Das sollten Sie beachten
  • Geben Sie keine personenbezogenen Daten (z. B. Namen) in das KI-Tool ein.

  • KI-Vorschläge müssen immer pädagogisch geprüft und ggf. überarbeitet werden.

  • Gute Eingaben sparen Zeit: Formulieren Sie Ihre Anweisungen möglichst konkret.

  • Nutzen Sie Beispiele aus Ihrem Unterricht, um den Bezug zur Lebenswelt Ihrer Klasse zu stärken.

Testen Sie es selbst

ByLKI

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