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Förderung der Kompetenz „Produzieren und Präsentieren” im 1:1-Setting

Längst wird das Präsentieren im schulischen und beruflichen Alltag als eine Schlüsselkompetenz verstanden. Für die Erarbeitung einer für die Zuhörer informativen und anregenden Präsentation benötigen die Schülerinnen und Schüler eine Vielzahl von Kompetenzen. Doch in den Schulen fehlt es oft an einheitlichen Qualitätsstandards sowie theoretischem und didaktischem Wissen zur Präsentation. Das 1:1-Setting bietet gerade hier einen guten Ansatzpunkt, dies zu ändern. Wie Lernende medien-, fach- und sachgerecht mit Tablets präsentieren, langsam an diese Kompetenz herangeführt werden und welche Rolle die technischen Voraussetzungen sowie die veränderte Lernkultur im 1:1-Setting dabei einnehmen können, wird Ihnen im folgenden Beitrag näher erläutert.

Teilkompetenzen als Voraussetzung für eine erfolgreiche Präsentation

Der Kompetenzrahmen zur Medienbildung an bayerischen Schulen formuliert folgende Kompetenzerwartung:

  1. Werkzeuge zur Realisierung verschiedener Medienprodukte auswählen und zielgerichtet einsetzen

  2. Medienprodukte unter Berücksichtigung formaler und ästhetischer Gestaltungskriterien und Wirkungsabsichten erstellen

  3. Arbeitsergebnisse unter Einsatz adäquater Präsentationstechniken und medialer Werkzeuge sach- und adressatenbezogen darbieten

  4. Publikationswege erschließen, Medienprodukte unter Wahrung von Persönlichkeits- und Urheberrecht erstellen und veröffentlichen

Durch die angeleitete Konzeption und Erstellung digitaler Lernprodukte im Unterricht erwerben Kinder und Jugendliche nicht nur Bedienkompetenzen, sondern festigen und erweitern ihr Wissen und Können auch in den Bereichen „Suchen und Verarbeiten“, „Kommunizieren und Kooperieren“, „Produzieren und Präsentieren“ sowie „Analysieren und Reflektieren“.

Die Auflistung der erforderlichen Teilkompetenzen zeigt, dass es sich beim Produzieren und Präsentieren um eine komplexe Leistung handelt, die über einen längeren Zeitraum hinweg Schritt für Schritt aufgebaut werden muss. Die meisten dieser Teilkompetenzen müssen nicht zwingend im Zusammenhang mit einer Präsentation vermittelt werden; sie können und sollten auch unabhängig davon Bestandteil des Unterrichts sein. Dabei ist es auch zielführend die Kompetenz des Produzierens getrennt von der Kompetenz des Präsentierens zu fördern.

Je nach Aufgabenstellung sollen Lernende folgende Fähigkeiten aufweisen, um erfolgreich zu präsentieren:

  1. sich der Aufgabenstellung bewusst sein, um zielführend arbeiten zu können

  2. Kenntnisse und Sicherheit im Umgang mit Informationssuche und Recherche aufzeigen

  3. sich angemessen ausdrücken und die erarbeiteten Inhalte ansprechend präsentieren

  4. Inhalte strukturiert aufbereiten, um komplexe Sachverhalte einfach verständlich zu machen

  5. veranschaulichende Medien zur Unterstützung der theoretischen Inhalte finden oder selbstständig produzieren

  6. mediengestützt präsentieren

  7. Quellenangaben und Urheberrechte berücksichtigen

  8. teamfähig arbeiten, indem Aufgaben von Anfang an eindeutig einzelnen Teammitgliedern zugewiesen werden und eine klare Arbeitsstruktur in der Gruppe vorherrscht

  9. die für die Erstellung der Präsentation zur Verfügung stehende Zeit effizient und produktiv nutzen

  10. konstruktives Feedback erhalten aber auch einer Gruppe geben können, um Bewusstsein zu schaffen, welche Verbesserungsmaßnahmen unternommen werden können

Neue Möglichkeiten in der 1:1-Ausstattung ...

Die 1:1-Ausstattung bietet durch folgende Aspekte ideale Voraussetzungen, Lernende dazu befähigen, mit Medien fach- und sachgerecht zu präsentieren, indem sie langsam an diese Kompetenz herangeführt werden.

  • Sichere Bedienkompetenz als Voraussetzung

    • Umgang mit Präsentationsprogrammen in das Einarbeitungskonzept mit aufnehmen

    • Deutliche Zeitersparnis bis zur endgültigen Erstellung von Präsentationen aufgrund der Routine im Umgang mit entsprechenden Tools

    • Unterstützung durch Templates ermöglicht die Konzentration auf den Lerninhalt

  • Ständige Verfügbarkeit von Geräten

    • Zeit- und Ortsunabhängigkeit bei der Arbeit an der Präsentation

    • Jederzeit Recherchemöglichkeit durch WLAN

    • Virtuelle Rundgänge sowohl individuell als auch gemeinsam im Plenum durchführbar

  • Einbindung diverser multimedialer Elemente

    • Sowohl selbst erstellte Elemente wie Videos, Audios, Animationen oder visuelle Hilfen, die mit einem digitalen Stift gezeichnet werden können

    • Verlinkungen, Live-Schaltungen bzw. Live-Bilder oder interaktive Bilder

  • Das Tablet als interaktive Präsentationsfläche

    • Möglichkeit für alle Beteiligten, Unterrichtsmaterial jederzeit an die Wand zu projizieren

    • Projektion verschiedenster Formen von Präsentationen, von Dokumenten über Audios, Videos, Fotos etc.

    • Möglichkeit für alle Beteiligten, Unterrichtsmaterial innerhalb einer kleineren Gruppe zu sichten, zu teilen oder zu erstellen

  • Prozessorientierung: Selbstständiges Arbeiten und Lernen mit neuen Inhalten

    • Eigenverantwortliche Nutzung der Lernmaterialien in Form von verschiedenen aktuellen Informations- und Wissensquellen

    • Förderung der Selbstkompetenz beim Aneignen von Inhalten in selbstständigen Arbeitsphasen

    • Betonung des Weges zu neuen Erkenntnissen

    • Selbstständige Organisation und Informationsgewinnung

    • Veranschaulichung komplexer Lerngegenstände (z. B. Simulationen, AR/VR)

    • Mehr Fokus auf die Lernenden und weniger Unterrichtsgestaltung durch die Lehrkraft. Diese ist im Hintergrund zur Hilfestellung jederzeit verfügbar.

  • Produktionsorientierung

    • Erstellung zahlreicher medialer Endprodukte

    • Intensivere und aktivere Auseinandersetzung mit den Produktinhalten

    • Bei Audioaufnahmen als (Teil)Produkt: Möglichkeit der Verbesserung der Aussprache und des freien Vortrags

    • Feedback als Grundlage zur Überarbeitung

  • Lernbegleitung und Feedback

    • bessere individuelle Feedbackmöglichkeiten in diversen Formen über Audio, Kamera, Sticker etc. für die Lehrkraft realisierbar

    • Integration der Kamera als Übung, Überprüfung der Darstellung, Körperhaltung, Mimik oder Gestik etc. nutzbar

    • Ritualisierung von Feedback, z. B. durch standardisierte Bewertungsbögen

    • Selbstreflexion

  • Kollaboration

    • Aufhebung der räumlichen und zeitlichen Beschränkungen der klassischen Unterrichtseinheiten, indem die Lernenden zuhause an ihren Projekten weiterarbeiten können.

    • Möglichkeit einer kooperativen Bearbeitung von Präsentationen

    • Auswahl an diversen Kommunikationswegen für den Austausch zu Produkt und Arbeitsprozess

    • Förderung der Sozialkompetenz und Stärkung der Teamfähigkeit

  • Schnittstellen bei neuen Lernumgebungen aufgreifen und nutzen

  • Gemeinsame Standards zum Arbeiten mit einem Präsentationstool innerhalb Klassen durch Absprachen der Lehrkräfte definieren

  • Maßnahmen zur internen Unterstützung der Lehrenden, orientiert an deren Bedarf und oftmals „auf kurzem Weg“ organisieren

  • Spezielle (schulinterne) Fortbildungskonzepte bzw. -angebote nutzen und diese innerhalb des Kollegiums oder der Fachschaften multiplizieren

  • Progression schaffen und im schulinternen Medien- und Methodencurriculum verankern

Aus der Praxis:

  • Eigenverantwortliche Nutzung der Lernmaterialien in Form von verschiedenen aktuellen Informations- und Wissensquellen

    Möglichkeit einer kooperativen Bearbeitung von Präsentationen sowohl zeit- als auch ortsunabhängig

    In der Unterrichtseinheit „Folgen der Industriellen Revolution“ im Fach Geschichte erschließen sich die Schülerinnen und Schüler mithilfe von Darstellungstexten, Grafiken und Diagrammen sowie Text- und Bildquellen selbstständig die unterschiedlichen Folgen, die die Industrialisierung in Deutschland mit sich brachte.

    Durch das 1:1 Setting haben die Lernenden orts- und zeitunabhängig die Möglichkeit, auf die Informationen zuzugreifen und die Zwischenergebnisse der anderen für sich selbst gewinnbringend zu verarbeiten.

  • Förderung der Selbstkompetenz beim Aneignen von Inhalten in selbstständigen Arbeitsphasen

     

    Die Lernenden müssen im Fach Physik das Wesentliche erkennen und fachlich fundiert, visuell ansprechend sowie adressatengerecht aufbereiten.

    An und mit den Ergebnissen dieser Videoprojekte können die Schülerinnen und Schüler auf unterschiedliche Art und Weise weiterarbeiten – im Plenum, in Gruppen oder zur individuellen Nutzung im eigenen Tempo und ortsunabhängig.

  • Bei Audioaufnahmen als (Teil)Produkt: Möglichkeit der Verbesserung der Aussprache

    © istock.com/lemono

  • Selbstreflexion fördern am Beispiel der Videoerstellung

  • Freies Sprechen vor und mit der Kamera üben

    © istock.com/zak00 und Alexey Yaremenko(bearbeitet)

Rolle der Lehrkraft

Für die Erstellung digitaler Lernprodukte müssen die Lernenden entsprechend angeleitet werden. Die Lehrperson sollte den Lernprozess begleiten und durch regelmäßiges Feedback unterstützen. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Schülerinnen und Schüler eine Rückmeldung zu ihrem Lernprodukt- (und Prozess) erhalten.

Anleiten- Begleiten- Bewerten

Bei der Unterrichtsplanung sollten im Vorfeld unter anderem folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  • Strukturelle Rahmenbedingungen, z.B. digitale Infrastruktur, Jahrgangsstufe, Jahresplanung, Zeitumfang

  • Rechtliche Anforderungen

  • Anknüpfung an Unterrichtsinhalten und Lebenswelt

  • Schaffung von Anreizen durch interessantes Thema, Problemstellung, Wettbewerbsteilnahme usw.

  • Realistische Zeitplanung für Bearbeitung und Präsentation

  • Frühzeitige Kommunikation von Fristen und Abgabeform

  • Festlegung von Aufgabe und Aufgabenformat

  • Fixierung und Kommunikation von Bewertungskriterien

  • Besprechung von Best-Practice-Beispiele als Zielperspektive

Da es sich um einen recht komplexen und längeren Arbeitsprozess handelt, ist es wichtig, die Schülerinnen und Schüler dabei zu begleiten. Die Lernenden sollten die Möglichkeit haben, während der unterschiedlichen Arbeitsphasen Feedback einholen zu können. Gerade bei Gruppenarbeiten bietet es sich zudem an, den Arbeitsprozess dokumentieren zu lassen, damit man als Lehrkraft unter anderem einen Überblick erhält, wer welche Aufgabe übernommen hat, damit eine differenzierte Bewertung erfolgen kann.

Für die Bewertung der Lernprodukte gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Grundlage der Bewertung sollten Qualitätskriterien sein, die bereits vor Beginn des Arbeitsprozesses transparent gemacht und besprochen wurden. Des Weiteren kann die Rückmeldung der Lehrkraft um Peerfeedback oder Formen der Selbstbewertung ergänzt werden. Dabei sollte nicht nur die Qualität des Produkts berücksichtigt werden, sondern auch der Lernweg, den die Schülerinnen und Schüler gewählt haben sowie die Zusammenarbeit und Kommunikation in der Gruppe oder die Frage, inwieweit eine kritische Selbstreflexion erfolgt ist.

Zur näheren Auseinandersetzung mit dem praktischen Einsatz medienproduktiver Verfahren im Unterricht finden Sie im Folgenden unterschiedliche Praxisimpulse zu verschiedenen Lernprodukten aus Schulen mit 1:1-Setting:

Kamera an – eine Standardfunktion des Tablets

Diese Rubrik bietet Ihnen Impulse, wie die Funktionen der Kamera gewinnbringend im Unterricht eingesetzt werden können. Ergänzend dazu erhalten Sie konkrete Beispiele aus der Praxis und Hinweise, welche Punkte bei der Umsetzung bedacht werden sollten.

© istock.com/liravega

Videos im Unterricht

Videos sind ein wichtiges Lernmedium, das den Unterricht, die Motivation und die Selbstständigkeit der Lernenden zielführend unterstützen kann. In dieser Rubrik erfahren Sie, wie vielfältig Lehrkräfte Videos im Unterricht einsetzen und welche methodisch-didaktischen Überlegungen dem Einsatz zugrunde liegen.

© istock.com/Medesulda

Kreativ lehren und lernen mit Comics

Comicformate sind eine gute Möglichkeit, um komplexe inhaltliche Sachverhalte in eine verständliche Bildsprache (und Narration) zu überführen. In der folgenden Rubrik finden Sie zahlreiche Impulse, wie Sie dieses Werkzeug gewinnbringend im Unterricht einsetzen können.

© istock.com/Rudzhan Nagiev (bearbeitet)

Lern- und Lehrinhalte mit digitalen Plakaten und multimedialen Büchern veranschaulichen

Digitale Plakate und Bücher sind mit Kreativwerkzeugen erstellte Informations- und Präsentationsflächen, die eine Vielzahl an Erscheinungsformen annehmen können. Die folgende Rubrik gibt einen Überblick über Anwendungsmöglichkeiten und Funktionen dieser wichtigen Werkzeuge.

© istock.com/Mary Naimanbayeva

Präsentationstools als digitale Lehr- und Lernwerkzeuge

Präsentationstools stellen nicht nur ein nützliches Werkzeug für Lehrende dar, sie können auch Lernende intensiv bei der Aneignung von Wissen unterstützen. In dieser Rubrik sollen daher Möglichkeiten vorgestellt werden, wie Sie Präsentationswerkzeuge effektiv zum Lehren und Lehren einsetzen können.

© istock.com/hoangpts

Audioproduktion im Unterricht

Mithilfe von digitalen Audiorecordern und -schnittprogrammen können Schülerinnen und Schüler einfach und unkompliziert eigene Texte einsprechen, Podcasts oder Hörspiele generieren und einiges mehr. In der folgenden Rubrik finden Sie an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler anknüpfend Impulse, wie Sie die Arbeit mit Audio im Unterricht einbinden können.

Progression beim medienproduktiven Arbeiten (Produzieren) schaffen

Schülerinnen und Schülern Kompetenzen zu vermitteln, ist ein langfristiger Prozess. Anfangs gibt die Lehrkraft klare Strukturen und Arbeitsanweisungen vor. Mit wachsender Erfahrung können die Lernenden dann zunehmend in Planung und Organisation einbezogen werden. Die Möglichkeit zur Mitbestimmung erstreckt sich auf Themen- oder Teilaspektwahl, Gruppenzusammensetzung, Aufgabenverteilung, Produktgestaltung und Veröffentlichungsweise.

Es ist entscheidend, den Lernenden Freiräume und Verantwortung zu gewähren, da sie dabei am meisten lernen. Dieser Ansatz erfordert jedoch sowohl Zeit als auch eine Lernkultur, die das Zulassen von Fehlern und Scheitern unterstützt. In jedem Fall ist es ratsam, das Projektmanagement transparent zu gestalten und aktiv zu thematisieren, um schrittweise ein Bewusstsein für die Bedeutung und die effektiven Methoden der Planung zu fördern.

CC BY-SA 4.0 Gabi Böhne
  • Beispiel 1: Viel Freiraum und Verantwortung

    Als Anleitung und Unterstützungsmaterial bekommen die Schülerinnen und Schüler ein Arbeitsblatt mit Leitfragen zu den einzelnen Schritten des Arbeitsprozesses. Damit dokumentieren sie ihre Gruppenarbeit.

  • CC BY-NC-SA 4.0 Corinna Mosch

    Beispiel 2: Mehr Lenkung

    Lernende erstellen kollaborativ eine Mindmap als Grundlage für die Textarbeit. Rollen werden von der Lehrkraft verteilt, das Medienprodukt klar durch Verästelungen vorstrukturiert.

Progression beim Präsentieren schaffen

Beim Präsentieren im 1:1 Setting gilt es, den Blick auf eine gewisse Progression zu richten. Diese wird erreicht, indem man von einfachen Übungen zu Beginn eine zunehmende Steigerung in Bezug auf Anspruch und Komplexität anstrebt. Verwenden die Lernenden die Kenntnisse zum Präsentieren in verschiedenen Fächern und wird das vorhandene Wissen in den folgenden Jahrgangsstufen aufgegriffen und erweitert, führt dies dazu, dass Präsentieren im 1:1 Kontext von den Lernenden auch sach-, fach- und medienkompetent ausgeführt werden kann. Die Progression kann ihren Schwerpunkt auf Inhalt, zeitlichen Umfang als auch Gruppengröße legen. Im Folgenden wird Ihnen Beispiele dazu vorgestellt.

Beispiel: Verankerung im Fachunterricht

  • Jahrgangsstufe 5:

    Progression

    Die Lernenden sollen sich mithilfe eines kurzen Steckbriefs und einem Bild vorstellen. Dazu darf eine Präsentationsfolie erstellt werden.

    • „That’s me“:

    • name

    • age

    • place of living

    • favourite colour

    • pet

    • favourite hobby

    Nur eine Folie, nur Stichpunkte sind erlaubt

  • Jahrgangsstufe 6:

    Progression

    Die Lernenden stellen ihr „favourite sight in London“ vor, indem sie auf dem Greenscreen ein Foto von sich davor machen und die Sehenswürdigkeit vorstellen:

    • name of the sight

    • what kind of  sight is it?/ what can you do there?

    • size/age

    • why would you like to visit it?

    Weiterhin nur eine Folie/ein Bild

    Kennenlernen eines neuen Präsentationstools

    Hauptsächlich Stichpunkte

  • Jahrgangsstufe 7:

    Progression

    Die Lernenden erstellen eine Präsentation zum Thema „my favourite star“.

    Dabei sollen sie auf folgende Aspekte eingehen:

    • name

    • age

    • place of living

    • what is the star famous for?

    • two examples of the star’s songs/films/success etc.

    • what do I like best about the star?

    • 2-3 pictures of the stars + short description of the pictures

    Mehrere Folien mit 1-2 Stichpunkten

     

    Verwenden eines (neuen) Präsentationstool unter Beachtung des Layouts und diverser Gestaltungsmöglichkeiten und deren Wirkung

     

    Präsentation von 2-3 Bildern

  • Jahrgangsstufe 8:

    Progression

    Die Lernenden präsentieren einen Nationalpark in den USA, indem sie einen Aufenthalt für 2 Tage dort planen.

    Folgende Inhalte sollen dargeboten werden:

    • name

    • location + map

    • size

    • short history of the park

    • your top 3 animals + wildlife + pictures

    • plan a route for these 2 days

    • where do you stay?

    • Which things are important to take with you and why?

    Mehrere Folien mit umfangreicherer Beschreibung

     

    Übergang zu komplexerer Präsentationsform

     

    Standardisiertes Feedback am Ende mittels einer digitalen Umfrage

  • Jahrgangsstufe 9:

    Progression

    Eine gesamte Klasse erstellt eine Rundreise durch (einen Teil) Australiens: „Our trip to Australia“. Dabei erhalten die einzelnen Lernenden jeweils eine bestimmte Stadt/kulturelle Besonderheit o.ä., auf die sie genauer eingehen sollen.

    Folgende Inhalte sollen geplant werden:

    • name

    • location + map

    • 3 historical facts

    • your top 5 highlights

    • how do you get there? (!)

    • how long can you stay there?

    • how much does it cost? (Gesamtvorgabe beachten!)

     

    Kollaboratives Arbeiten:

    Die Lernenden sollen die einzelnen Präsentationen besprechen.

    Am Ende sollen alle Planungen zu einer großen Rundreise zusammengefasst werden und digital präsentiert werden. Dazu ist die Zusammenarbeit/Absprache mit anderen Lernenden notwendig

     

    Problemlösendes Denken

  • Jahrgangsstufe 10:

    Progression

    Die Lernenden erstellen in kleineren Gruppen Videos aus dem Lernbereich „Englisch in Wissenschaft und Technik“, wo u.a. die Bereiche Ernährung, erneuerbare Energien, Wasserversorgung, Klimawandel, Nachhaltigkeit, Rohstoffversorgung angesprochen werden.

    Folgende Aspekte sollen sich in jedem Video widerspiegeln:

    Certain kind of video: news report, interview, survey, explanation video

    Show a development: past – present – future

    Concentrate on an English speaking country / part of the world

    Name cities and people that are directly connected to your topic

    Include your own personal opinion

    Video als neue Präsentationsform (Produktorientierung)

     

    Vertieftes kollaboratives Arbeiten

     

    Selbständige Recherche

     

    Erweitertes Feedback aufgrund der Kamerafunktion

Absprachen treffen:

Förderlich sind folgende Absprache unter den Lehrenden:

  • Erwartungshorizont bezüglich des Endprodukts der Lernenden definieren

  • Transparente Bewertung des Endprodukts festlegen

  • Anzahl und Art von Präsentationen oder Endprodukten in den jeweiligen Fächern absprechen und Zeitraum festlegen

Verankerung im schulinternen Medien- und Methodencurriculum

Das Ziel eines Mediencurriculums ist die schrittweise Erweiterung der Medienkompetenz der Lernenden in allen Kompetenzbereichen. Die Progression in diesen Bereichen soll möglichst genau konkretisiert werden. Denn nur so ist es möglich, Verbindlichkeiten innerhalb von Klassen- oder Jahrgangsstufenteams für die Vermittlung der bestimmten Teilkompetenzen zu schaffen. Dadurch ergeben sich diverse Vorteile für den Unterricht, z. B.:

  • Eine Weiterentwicklung des Einarbeitungskonzeptes und dadurch eine verlässliche Grundlage insbesondere im Hinblick auf erforderliche Bedienkompetenzen bei Lernende

  • Eine Einigung auf Anwendungen und Zielsetzungen

  • Eine fächerübergreifende thematische Schwerpunktsetzung

  • Eine Konkretisierung der Progression in den Kompetenzbereichen

  • Eine Argumentationshilfe für Projekte: Transparenz des systematischen Medienkompetenzerwerbs für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte; rasche Erfassung der zentralen Inhalte des Mediencurriculums durch modulare Gliederung

  • Eine Erleichterung der Kommunikation nach außen (z. B. auf der Schulhomepage).

  • Die Schüler präsentieren komplexe Inhalte medien-, fach- und sachkompetent. Sie nutzen die Darstellungs- und Vermittlungsmöglichkeiten von Medien effektiv und zeitgemäß.

  • Die Schüler präsentieren komplexe Inhalte medien-, fach- und sachkompetent. Sie nutzen die Darstellungs- und Vermittlungsmöglichkeiten von Medien effektiv und zeitgemäß.

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