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Farbige Schatten

Das Erstellen von Erklärvideos fördert die Kommunikations- und mediale Gestaltungskompetenz der Lernenden, setzt ein hohes Maß an fachlicher Kompetenz voraus und ist – nicht zuletzt – ein sehr motivierender Zugang zu Unterrichtsgegenständen für die Lernenden. Am Beispiel „Farbige Schatten“ erfahren Sie hier, wie Sie einen solchen Lernprozess im Unterricht anleiten können.

Farbige Silhouetten

Grundinformationen zur Unterrichtseinheit

Didaktische Einordnung

Schatten als „Fehlen von Licht“ ergibt sich nicht einfach aus unserer Wahrnehmung. Vielmehr wird er von vielen Lernenden als etwas angesehen, das ein Gegenstand generell besitzt.

  • In der Unterrichtseinheit „Farbige Schatten“ erschließen sich die Schülerinnen und Schüler selbstständig die physikalischen Grundlagen zu Kern- und Halbschatten. Durch den Auftrag zur Videoproduktion schlüpfen sie in die Rolle des Lehrenden. Dieser Vorgang hat für sie fachlichen, didaktischen und kreativen Wert: Sie müssen das Wesentliche erkennen und fachlich fundiert, visuell ansprechend sowie adressatengerecht aufbereiten.

Lehrplanbezug

Dieses Unterrichtsbeispiel ist für die Inhalte des Lehrplans Physik der Realschule (Ph7 Lernbereich 2: Optik) konzipiert.

Unterrichtsverlauf

Die Frage nach der Existenz farbiger Schatten ist der Einstieg in die Unterrichtseinheit. Mit Hilfe farbiger Lampen erhalten die Lernenden eine eindrucksvolle Antwort. Dieses Erleben ist Ausgangspunkt für den darauffolgenden Unterricht: 

 

Bilder unterhalb dieses Akkordeons ändern sich je nach offenem Akkordeon Eintrag.

Der Arbeitsauftrag setzt einen Schwerpunkt auf die Fachsprache, die geeignete Visualisierung und das Urheberrecht.

Ausgehend von der Problemfrage „Sind Schatten immer schwarz? erschließen sich die Schülerinnen und Schüler mithilfe eines Schulbuchtextes selbstständig die physikalischen Grundlagen zu Kern- und Halbschatten. Angeleitet wird diese Erarbeitung durch nebenstehende Fragen, die zugleich als Hilfe für die Strukturierung des späteren Videos dienen.

Vor allem wenn Schülerinnen und Schüler vergleichsweise aufwendige Audio- oder Videobeiträge erstellen sollen, ist es wichtig, dass sie zu möglichen Vorprodukten zunächst Feedback seitens der Lehrkraft einholen, bevor sie mit der eigentlichen Produktion beginnen. Eine wichtige Vorarbeit besteht hier in der Erstellung eines Drehbuchs und der Verschriftlichung des Sprechertextes. Der Arbeitsauftrag leitet durch die erforderlichen Produktionsschritte.

Erst nach der Überprüfung gestalten die Kinder den tatsächlichen Film. Hier steht es ihnen frei, auch das Klassenzimmer zu verlassen, solange sie sich in den vorher definierten Bereichen aufhalten.

Die von Schülerinnen und Schülern produzierten Videos können über eine Lernplattform eingereicht und anderen zur Verfügung gestellt werden. Folgendes Bewertungsraster dient als Grundlage für das Feedback an die Lernenden.

Hinweise zur Umsetzung

Denkbar wäre hierbei auch ein Peer-Feedback zum Zwischenstand des Arbeitsproduktes. Die gegenseitige mündliche oder schriftliche Rückmeldung kann dabei auch über die Lernplattform mebis erfolgen.

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