Absprachen für den Umgang mit den Endgeräten treffen
Im Zuge der Einführung einer 1:1-Ausstattung mit mobilen Endgeräten können sich für Schulen erweiterte Regelungsbedarfe in verschiedenen Bereichen ergeben. Wie verschiedene Schulen bei der Implementierung von einheitlichen Regeln für den Umgang mit digitalen Endgeräten vorgegangen sind, erfahren Sie hier.
- Wie gehen Schulen bei der Einführung vor? Impulse aus der Praxis
- Was spricht für eine einheitliche Regelung? Chancen für die Schulgemeinschaft
Impulse aus der Praxis
Orientierung an bestehenden Nutzungsvereinbarungen
„Bei der Formulierung der einheitlichen Regeln für den Umgang mit digitalen Endgeräten haben wir uns an den Vorschlägen des ISB orientiert. Das war für uns eine große Zeitersparnis und wir konnten wichtige Impulse mitnehmen.”
✓ hohe Zeitersparnis
✓ Verwenden der Formulierungsvorschläge
✓ rechtlich abgesichert
Einbindung der Schulfamilie in Entstehungsprozess
„Wir haben versucht, alle Mitglieder der Schulfamilie in den Entstehungsprozess der einheitlichen Regeln für den Umgang mit digitalen Endgeräten einzubinden. So wurden bereits zu Beginn die SMV und der Elternbeirat dazu eingeladen, ihre Anliegen zu formulieren, damit auch diese berücksichtigt werden können.”
✓ hohe Akzeptanz
✓ weniger Konflikte
✓ weniger blinde Flecken
Kooperative Kommunikationskultur
„Die Schülersprecherinnen und Schülersprecher sowie die Schulleitung besuchten alle Klassen und stellten die Regeln für den Umgang mit digitalen Endgeräten vor, auf die man sich geeinigt hat. Das gemeinsame Auftreten machte deutlich, dass die Regeln nicht allein von den Lehrkräften bestimmt wurden, sondern auch die Interessen der Lernenden beinhalten.”
✓ starke Verbindlichkeit
✓ klare Kommunikation
✓ Stärkung des Gemeinschaftsgefühls
Kreative Auseinandersetzung mit den vereinbarten Regeln
Die Akzeptanz von Regeln steigt, wenn Lernende erkennen, dass diese das Zusammenleben erleichtern und für alle gelten. Wie man zu einer kreativen Auseinandersetzung mit den vereinbarten Regeln anleiten kann, zeigt folgender Arbeitsauftrag:
Chancen für die Schulgemeinschaft
Einheitliche Regeln für den Umgang mit digitalen Endgeräten bieten dabei für die jeweiligen Mitglieder der Schulgemeinschaft u. a. folgende Chancen:
Chancen für Lehrkräfte
Entlastung, da kein individueller Aushandlungsprozess nötig
Regelwerk wird von der Schulleitung getragen, schafft einen verlässlichen Rahmen
Erleichterung von Absprachen im Klassenteam
Grundlage für individuelles pädagogisches Handeln bei Regelverstößen (vgl. Classroom-Management)
Classroom Management
Pädagogische Ansätze und Tipps, die sich in der Unterrichtspraxis mit digitalen Endgeräten bewährt haben
WeiterlesenChancen für Schülerinnen und Schüler
Akzeptanz und Verbindlichkeit durch offene Kommunikation und Weitergabe der Regeln
Konversation auf Augenhöhe
Medienerziehung durch Einbindung in den Prozess der Regelfindung und Auseinandersetzung mit den Nutzungsvereinbarungen
Chancen für Erziehungsberechtigte
Erziehungspartnerschaft im Bereich Medienerziehung
Offene Kommunikation und Weitergabe der Regeln geben Sicherheit
Sollten Sie für Ihre Schule im Kontext der 1:1-Ausstattung ein einheitliches Regelkonzept in Erwägung ziehen, können Sie sich anhand des folgenden Beitrags weiterführend informieren:
Absprachen zum Umgang mit den Endgeräten ausgestalten
Vorlagen und Impulse zur Erstellung von Regeln
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