Makerspaces als Vorbereitung auf die Arbeitswelt
Schulen schaffen durch Makerspaces eine Umgebung, in der die Schülerinnen und Schüler eine praxisnahe Vorbereitung auf das Berufsleben erfahren und technische, kreative sowie unternehmerische Kompetenzen entwickeln können. Durch eigenständige Projekte lernen sie, wirtschaftliche und kreative Prozesse zu verknüpfen, Prototypen zu entwickeln und innovative Lösungen zu erarbeiten. Diese Wege vermitteln nicht nur fachliche Fähigkeiten, sondern auch ein unternehmerisches Denken, das in einer zunehmend digitalisierten und globalisierten Arbeitswelt entscheidend ist.
Gleichzeitig fördert die Arbeit in Makerspaces die berufliche Orientierung, da Schülerinnen und Schüler frühzeitig eigene Interessen und Talente entdecken können, die für technische oder kreative Berufsfelder relevant sind.
Für Schulen ist es von zentraler Bedeutung, Makerspaces strategisch in den Fachunterricht zu integrieren, um Lernende bestmöglich auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt vorzubereiten. Projekte in Makerspaces überschreiten oft die Grenzen einzelner Fächer, wodurch interdisziplinäres Denken gefördert wird.
Konkrete Beispiele für die Integration in den Fachunterricht könnten sein:
In projektbasierten Unterrichtseinheiten können Making-Projekte leicht in den Fachunterricht eingebunden werden. Beispielsweise bauen Lernende im Biologieunterricht Modelle von Zellen mit dem 3D-Drucker oder entwickeln im Mathematikunterricht geometrische Körper mit Lasercuttern.
Fächerübergreifende Projekte, bei denen Schülerinnen und Schüler Wissen aus verschiedenen Fächern anwenden, etwa beim Bau von Solarfahrzeugen (Physik, Technik, Informatik) oder bei der Gestaltung von Kunstinstallationen mit programmierbaren LEDs (Kunst, Informatik).
Einzelne Unterrichtsstunden können gezielt im Makerspace stattfinden, um bestimmte Themen praktisch zu vertiefen, z. B. Robotik im Informatikunterricht oder das Erstellen von Erklärvideos im Deutsch- oder Fremdsprachenunterricht.
Darüber hinaus schaffen Makerspaces einen inklusiven Zugang zu moderner Technologie, da sie allen Lernenden ermöglichen, unabhängig von ihrem sozialen oder kulturellen Hintergrund, an zukunftsweisenden Bildungsangeboten teilzuhaben.
Ein zentraler Aspekt ist auch die Förderung von selbstorganisiertem Lernen: Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung für ihre Projekte, arbeiten eigenständig und reflektieren ihre Ergebnisse. Diese Fähigkeiten sind essenziell, um in einer dynamischen und komplexen Arbeitswelt erfolgreich zu sein. Insgesamt stärken Makerspaces nicht nur technologische/digitale und kreative Kompetenzen, sondern auch soziale und persönliche Fähigkeiten, die optimal auf die Herausforderungen von morgen vorbereiten.