Digitale Werkzeuge auswählen
Überblick über die Vielfalt digitaler Tools, Tipps zur Auswahl und Anregungen zum Praxiseinsatz
In der Aufgabensammlung „mebis Digitale Lernaufgaben” finden Sie praktische Beispiele zur Umsetzung des Orientierungsrahmens „Digitale Lernaufgaben”. Dieser Beitrag soll Ihnen Anregungen bieten, wie Sie beurteilen können, ob eine Aufgabe für Ihren Unterricht geeignet ist. Außerdem erfahren Sie, wie Sie Aufgaben aus verschiedenen Lernbereichen, Fächern oder Schularten leicht anpassen können, um sie in Ihrem spezifischen Lernumfeld einzusetzen.
In der Aufgabensammlung „mebis Digitale Lernaufgaben” finden Sie Aufgaben, die für konkrete Lernsettings entwickelt wurden. Dazu gehört etwa eine Aufgabe mit dem Titel „Alles über Monster”, die für das Fach Deutsch in der 3. Jahrgangsstufe konzipiert ist. Über die „Basisinformationen”, die zu jeder Aufgabe angegeben sind, erhalten Sie auch die genauen Kompetenzerwartungen aus dem LehrplanPLUS.
Auch wenn Sie keine Grundschullehrkraft sind oder ein anderes Fach unterrichten, könnte diese Aufgabe für Sie interessant sein. Denn dort wird ein Vorgehen beschrieben, wie mit der Klasse ein gemeinsames, digitales Sachbuch erstellt werden könnte. Diese Aufgabe lässt sich also leicht auf ein anderes Fach und eine andere Jahrgangsstufe und Schulart übertragen.
Digitale Lernaufgaben sind optimalerweise so konzipiert, dass sie auch in anderen Kontexten einsetzbar sind. Aber natürlich sind den Anpassungsmöglichkeiten auch Grenzen gesetzt. Wir empfehlen Ihnen daher, die „Hinweise zur Umsetzung” zu lesen, die bei jeder Aufgabe in der Sammlung „mebis Digitale Lernaufgaben” zu finden sind. Dort finden Sie unter anderem auch Anregungen zu anderen Einsatzszenarien, für die sich die Aufgabe anpassen ließe.
Tipp: Wenn Sie noch über wenig Erfahrungen beim Konzipieren Digitaler Lernaufgaben verfügen, empfehlen wir Ihnen, vorhandene Aufgaben als Ausgangspunkt für Ihre Ideen zu nutzen. Sie können dabei von den Vorüberlegungen anderer Lehrkräfte profitieren und sparen sich etwas Zeit beim Erstellen.
Nachdem Sie eine geeignete digitale Lernaufgabe für Ihren Unterricht ausgewählt haben, sollten Sie darüber nachdenken, wie Sie diese optimal auf die speziellen Anforderungen Ihres Unterrichts zuschneiden können. Im Folgenden finden Sie einige Aspekte, die Ihnen dabei behilflich sein können. Diese reichen von der Berücksichtigung der Bedürfnisse Ihrer Lerngruppe bis hin zur Überprüfung der Lehrplan-Kompatibilität und zur Anpassung von Materialien.
Berücksichtigen Sie die Bedürfnisse und Voraussetzungen Ihrer Lernenden, um die Aufgabe optimal anzupassen. Stellen Sie sich dabei folgende Fragen:
Sind die Lernenden auf einem ähnlichen Wissensstand wie in der Beispielaufgabe?
Benötigen sie mehr Unterstützung oder sogar eine größere Herausforderung?
Welche technischen Fertigkeiten besitzen die Schülerinnen und Schüler? Brauchen sie eine Einführung in neue Software oder Hardware?
Für den erfolgreichen Einsatz einer Digitalen Lernaufgabe müssen Sie auch die Rahmenbedingungen im Auge behalten und die Aufgabe entsprechend anpassen:
Passt der zeitliche Rahmen für die Aufgabenbewältigung?
Benötigen Sie einen speziellen Raum oder ist eine Umsetzung an anderen Orten möglich (z. B. mit mobilen Geräten)?
Welche technischen Voraussetzungen sind nötig (z. B. WLAN)? Gibt es sinnvolle Alternativen?
Nach diesen Überlegungen kann es erforderlich sein, die ursprünglichen Ziele der Aufgabe anzupassen und Schwerpunkte zu ändern. Denken Sie daran, dass einige Aufgaben mehrere Zielbereiche berücksichtigen. Sie könnten beispielsweise einen Schwerpunkt vom Bereich Weg & Ziel zu Peer Group verändern. In diesem Beispiel würde der Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe sowie dem Arbeitsprozess eine bedeutsamere Rolle zugeschrieben als dem Endergebnis.
Wenn Sie die Aufgabe in einer anderen Schulform, Jahrgangsstufe oder einem anderen Fach einsetzen möchten, überprüfen Sie, ob diese mit dem Lehrplan kompatibel ist und ob sie angepasst werden sollte.
Alle Aufgaben, die in der Sammlung „mebis Digitale Lernaufgaben” zu finden sind, genügen den rechtlichen Vorgaben. Hierzu gehört unter anderem die Einhaltung des Urheberrechts sowie die Bereitstellung entsprechender Informationen zu Bildlizenzen. Dies bietet Ihnen den Vorteil, dass Sie diese Aufgaben bedenkenlos in Ihrem Unterricht verwenden oder anpassen und weitergeben können.
An anderer Stelle wird hingegen bewusst auf genauere Angaben verzichtet: Abgesehen von den staatlich zur Verfügung gestellten Werkzeugen wie der mebis Lernplattform oder dem ByCS Office werden keine spezifischen Tools benannt. In solchen Fällen enthält die Aufgabe möglicherweise keine konkreten Materialien, sondern lediglich Beispiele und Beschreibungen, die Ihnen helfen sollen, die Aufgabe unter Verwendung der Ressourcen, die an Ihrer Schule zur Verfügung stehen, umzusetzen.
Da mebis ein staatliches Angebot ist, unterliegt es dem Neutralitätsgebot. Das bedeutet, dass keine einseitige Werbung für bestimmte Tools erlaubt ist, da dies als staatlicher Eingriff in den Wettbewerb angesehen werden könnte. Aus diesem Grund verwenden wir in der Regel allgemeine Bezeichnungen wie „digitale Pinnwand” oder „Textverarbeitungssoftware” anstelle von Produktbezeichnungen einzelner Anbieter.
Darüber hinaus könnte die Nennung eines bestimmten Produkts den Eindruck erwecken, dass es sich um eine datenschutzrechtlich unbedenkliche Software handelt. Eine solche Überprüfung kann jedoch nicht für jede Software und insbesondere für jede neue Version durchgeführt werden. Daher werden nur staatliche Angebote genannt, die zweifelsfrei datenschutzkonform im Unterricht verwendet werden können.
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