Digitale Ergebnissicherung im Sprachunterricht
Das Thema „digitale Heftführung“ im Sprachunterricht erweist sich als unglaublich spannend, zieht jedoch nicht ohne Grund ausschweifende Diskussionen nach sich. Grundsätzliche Fragen des Lehrens und Lernens werden durch die Verwendung digitaler Hefte tangiert. Das digitale Heft als reinen Ersatz zum analogen Heft zu sehen, scheint keinesfalls die richtige Antwort zu sein. Bisher fehlen fundierte Erkenntnisse im Hinblick auf digitale Hefte und die damit verbundene Nutzung von Notizen-Apps. Daher lohnt es sich Erfahrungen zu sammeln, sich in der Fachschaft oder im gesamten Kollegium auszutauschen und gemeinsame Konzepte für die Praxis zu entwickeln.
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Beobachtungsaufträge zu interaktiven Ansichten lassen sich im digitalen Heft stellen. Mit Audioaufnahmen können die Lernenden Ihre Beobachtungen direkt neben der Ansicht sichern. Vielfältige, leicht anpassbare Markierungen unterstützen die Übersicht und das Verständnis von Zusammenhängen. Geraden lassen sich analog mit Stift und Papier zeichnen, im digitalen Heft einfügen und weiter bearbeiten. Formeln können weiterhin unkompliziert handschriftlich notiert werden, ohne einen Formeleditor zu nutzen.
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Aufgaben lassen sich sehr anschaulich und strukturiert angeleitet in einer Notizen-App darstellen. Die Konstruktionen und allgemeinen Bearbeitungen werden im analogen Heft ausgeführt. Am Ende sind alle Arbeitsergebnisse im digitalen Heft - an einem Ort - gesammelt.
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Ein analoges Arbeitsblatt kann im Heft mit dem Taschenrechner als Hilfsmittel bearbeitet werden. Begleitend dazu können gestufte Hilfen mit anschaulichen Darstellungen in einer Lernumgebung auf dem Tablet eingesetzt werden. Alle Arbeitsergebnisse können über Fotos, Screenshots und Verlinkungen im digitalen Heft übersichtlich und nachhaltig eingefügt werden.
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Externe Angebote lassen sich über Links im digitalen Heft einbinden. Erklärvideos veranschaulichen über Bild und Ton den den Lernstoff, wobei der Prozess abgebildet wird. Ist die Angabe im digitalen Heft eingefügt (Hinweis: Urheberrecht beachten!) können die Operatoren markiert werden und die Lösung ist direkt bei der Aufgabe, was sehr hilfreich bei der Nachbereitung des Lernstoffs ist.
Quellen: https://www.alice.edu.tum.de/bruchrechnen.html und Lehrerschmidt -
Digitale Arbeitsergebnisse (z. B. mit einem Funktionsplotter erstellte Graphen) lassen sich über Screenshots im digitalen Heft einfügen und weiter bearbeiten. Markierungen und ergänzende Audioaufnahmen unterstützen die Veranschaulichung und das Verständnis. Auch analoge Arbeitsergebnisse können über Fotos schnell eingefügt und ergänzend bearbeitet werden.
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Verwendet die Lehrkraft als Tafel ein digitales Heft, so können Unterrichtsinhalte bereits vorgefertigt sein, wodurch die Lehrkraft mehr Zeit für einzelne Lernende zur Verfügung hat. Auch den Schülerinnen und Schülern können in Teilen vorgefertigte Einträge zur Verfügung gestellt werden, wodurch Zeit für reines Abschreiben eingespart wird. Die Inhalte sind alle bearbeitbar und somit sehr flexibel einzusetzen. Fertige Einträge können leicht geteilt und somit abwesenden Schülerinnen und Schülern zur Verfügung gestellt werden.
„Dürfen wir auf dem Tablet mitschreiben?“ Dies ist üblicherweise eine der ersten Fragen, die Schülerinnen und Schüler an die Lehrkraft richten, wenn sie mit Tablets am Unterricht teilnehmen. Diese Frage ist jedoch nicht mit einem einfachen „Ja!” zu beantworten, folgende Fragen müssen im Vorfeld geklärt sein:
Ist eine digitale Heftführung in dieser Jahrgangsstufe erlaubt? Gibt es gemeinsame Absprachen?
Hatten die Lernenden bereits eine allgemeine Einführung in digitale Heftführung?
Wird eine einheitliche Notizen-App verwendet? Wurde diese technisch eingeführt?
In der Primarstufe und in der Unterstufe der Sekundarstufe müssen die Grundlegenden Fertigkeiten für eine gelingende analoge Heftführung gelegt werden. Ein sinnvoller Zeitpunkt zur Einführung und Schulung einer digitalen Heftführung hängt hingegen stark von den Voraussetzungen der Schule ab. Generell gilt es, sehr kleine Schreibflächen (geteilter Bildschirm) und ein häufiges Wechseln von Anwendungen auf den Geräten zu vermeiden; somit muss eine digitale Heftführung immer in Kombination mit der Verwendung digitaler Bücher gedacht werden. Soll auch nur eine partielle digitale Heftführung in einer Schule ermöglicht werden, so hat sich in der Praxis eine Einführung in einer gemeinsam festgelegten Jahrgangsstufe bewährt. Nach dieser einführenden Jahrgangsstufe können verschiedene schulische Konzepte anknüpfen, die beispielsweise damit enden, dass in der Abschlussklasse oder der Oberstufe die Heftführung den Lernenden in einem gewissen Rahmen freigestellt ist.
Ein rein analoges Heft wird den heutigen Anforderungen eines modernen Sprachunterrichts oftmals nicht mehr gerecht. Digitale Unterrichtsdokumentationen in Verbindung mit Lernplattformen eröffnen neue Lernchancen und stellen eine sinnvolle Weiterentwicklung des Lernen und Lehrens in der Fremdsprache dar. Sie ermöglichen vielfältige Funktionen wie das Einbinden von unterschiedlichen Medien, interaktiven Übungen oder digitalen Textbearbeitungen. Damit diese Potenziale genutzt werden können, müssen mögliche Herausforderungen frühzeitig erkannt und bei der Umsetzung bedacht werden. Besonders im Sprachunterricht, in dem häufig ein Lese- und Schreibmedium gleichzeitig gebraucht wird, ist eine Kombination aus analoger und digitaler Heftführung pädagogisch sinnvoll.
Sinnvolle Kombination analoger und digitaler Heftführung – Berichte aus der Praxis:
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“Die ‘Königsdisziplin’ im Sprachunterricht ist das Schreiben - und das sollte auch im digitalen Zeitalter noch mit Stift und auf Papier erfolgen. Warum? Weil es sich anders anfühlt, weil es persönlicher ist, weil es besser in Erinnerung bleibt, weil es mehr Fokus erfordert. Der Text wird dadurch bewusster formuliert, was zu mehr Klarheit und Tiefe führen kann.
Natürlich können kurze Texte oder Antworten zu Fragen getippt oder mit digitalem Stift verfasst werden - aber sobald es darum geht, eigene Gedanken zu entwickeln und in strukturierter Form in einem längeren Text wiederzugeben, sollte das unbedingt auf Papier erfolgen. Nicht zuletzt deswegen, weil man durch das ständige Zoomen in die Zeilen schnell den Überblick verliert. Und schließlich weil in der Schulaufgabe auch noch Stift und Papier verwendet wird.”
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“Wenn wir einen Schulbuchtext lesen, ist es häufig günstiger, dazu ein analoges Buch zur Hand zu haben. Denn dann bleibt der Text präsent und groß vor den Lernenden liegen, während sie z.B. in der Notizapp Fragen dazu beantworten. Man muss nicht ständig zwischen Buch und Heft wechseln, und der Text ist groß genug, ohne dass man hin- und herzoomen muss und dadurch auch den Überblick verlieren kann.
Auf das zusätzliche Verwenden des digitalen Schulbuchs sollte man natürlich keinesfalls verzichten - je nach Kontext ist es in anderen Situationen günstiger, darauf zurückzugreifen statt auf das analoge Buch.”
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“Natürlich stellt sich im Fremdsprachenunterricht auch die Frage nach dem Vokabelheft. Wie sollen im digitalen Zeitalter Vokabeln gelernt werden? Hier gilt: Viele Wege führen nach Rom. Wer gerne schreibt und sich dadurch Vokabeln am besten einprägen soll, soll weiterhin ein Vokabelheft führen. Wer gerne spielerisch lernt und sich mit Gamification-Ansätzen motivieren lässt, sollte auf Vokabel-Lernapps umsteigen. Je jünger die Schülerinnen und Schüler sind, desto einheitlicher sollte die Regelung natürlich noch sein.”
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“Im Laufe eines Schuljahres sammeln sich im Englischunterricht immer sehr viele Übungs-Arbeitsblätter an. Damit die Schülerinnen und Schüler diese überhaupt noch finden, die Arbeitsblätter vor allem aber nach Aufgabengebieten besser geordnet sind, eignet sich ein digitales (Übungs)Heft hervorragend. Auch für mich als Lehrkraft ist der Überblick über die ausgeteilten Übungen deutlich besser und die Organisation leichter. Denn falls Schülerinnen und Schüler in den einzelnen Stunden abwesend sein sollten, haben sie die digitalen Arbeitsblätter trotzdem sofort zur Verfügung.”
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“Ich kombiniere in meinem Sprachunterricht oft analoges und digitales Arbeiten. Denn die Möglichkeit des ‘geteilten Bildschirms’ erweist sich nicht immer als vorteilhaft. Dies zeigt sich beispielsweise bei der aufgabengeleiteten Arbeit mit einem Video. Hier brauchen die Schüler eigentlich die gesamte Fläche des Tablets, um das Video sinnvoll bearbeiten zu können. Deshalb erhalten sie hier die Arbeitsaufträge von mir weiterhin analog.”
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“Für den Sprachunterricht gibt es eine Vielzahl an Online-Grammatikübungen, die den Lernenden mittels eines digitalen Hefts einfach über Links oder QR Codes zur Verfügung gestellt werden können. Allerdings erachte ich es als äußerst sinnvoll und praktisch wenn die Schülerinnen und Schüler die grammatikalischen Regeln in einem analogen Heft mit “klassischen Hefteinträgen” führen, da sie bei der Bearbeitung der digitalen Übungen parallel dazu ihr Grammatikheft daneben legen können und die Regeln sofort im Auge haben bzw. nachschlagen können.”
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“Gerade im Bereich Landeskunde lasse ich meine Schülerinnen und Schüler oftmals im Internet recherchieren und (Klein)Projekte erstellen. Damit sie bei der großen Menge an Informationen nicht den Überblick verlieren und ‘einen roten Faden’ finden bzw. behalten, sollen sie parallel zur Recherche handschriftlich Notizen anfertigen. Sind diese abgeschlossen, fotografieren die Schülerinnen und Schüler ihre Notizen und übernehmen sie in ihr digitales Heft.”
Einbindung eigener und externer Abbildungen
Integration von Audio, Video und externen Quellen per Link
Audiodateien zur Ergebnissicherung
Einbinden und Kommentieren von Screenshots der Arbeitsergebnisse
Sicherung und Weiterverarbeitung von analogen Arbeitsergebnissen über Fotos
Sammlung verschiedener Medien an einem Ort
Sofortige Verfügbarkeit aller Arbeitsergebnisse des Schuljahres bzw. sogar vergangener Schuljahre
Erleichterung von Wiederholung und Nachbereitung durch eine klare Gliederung
Eine Bearbeitung von Inhalten aller Art
Diverse Möglichkeiten der Textarbeit
Einfache Ergänzung von Hilfsmaterialien (z. B. Videos, Fotos von Zwischenergebnissen oder Anleitungen, Tipps als Audios)
Sicherung von Arbeitsergebnissen mit einem Foto-Protokoll oder über Screenshots
Schnellere Bearbeitung und Überarbeitung von Inhalten
Verschiebung und Bearbeitung auch von handschriftlichen Notizen
Einfaches Hinzufügen und Entfernen von Markierungen
Effiziente Verteilung und Einbindung von Arbeitsmaterialien
Schnelle Ergebnissicherung in Form von Screenshots, über Audio oder sogar Videoaufnahmen
Leichte Vorstellung und Verteilung von Arbeitsergebnissen im Klassenverband
Gemeinsames Erstellen und Bearbeiten von Inhalten in Echtzeit
Arbeitsteilung bei der Erstellung von Inhalten und leichte Zusammenführung der Arbeitsergebnisse
Nebeneinanderstellen von Original- und Korrekturfassung
Chronologische Fehlerlisten und Audio-Feedback zur Verbesserung der Leistung
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Das digitale Heft unterstützt die Veranschaulichung von Lerngegenständen
“Im digitalen Heft kann ich Unterrichtsinhalte sehr anschaulich darstellen (lassen). Meine Schülerinnen und Schüler können Bilder und Darstellungen, welche sie selbst oder mit Hilfe anderer Apps produziert haben, in ihre Hefteinträge einbinden. In Mathematik sind das häufig Abbildungen aus dem Schulbuch (Urheberrecht beachten!), Tabellen aus einem Tabellenkalkulationsprogramm oder Funktionsgraphen erstellt mit einem Funktionsplotter.”
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Übersichtlichkeit und Struktur erleichtert den Unterrichtsalltag.
„Die Übersichtlichkeit und Struktur eines digitalen Hefts erleichtert meinen Unterrichtsalltag als Lehrkraft und den meiner Lernenden. Als Lehrkraft schätze ich, dass ich immer alles auf Anhieb und an einem Ort parat habe. Ich weiß genau, wie weit ich in der letzten Stunde gekommen bin. Die verbindliche Struktur gibt mir eine klare Übersicht über Lerninhalte, sowohl über vergangene als auch über zukünftige. Vor Leistungsnachweisen beispielsweise kann ich damit schnell auf Gelerntes zurückgreifen und Themen wiederholen. Abwesende Schülerinnen und Schüler sehen direkt, welcher Stoff behandelt wurde, und können diesen nacharbeiten.”
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Die Unterrichtszeit wird effizient genutzt.
„Das digitale Heft erleichtert die Bearbeitung von Materialien und ermöglicht die unkomplizierte Überarbeitung der Arbeitsprodukte, welche die Lernenden erstellt haben. Meine Schülerinnen und Schüler können Übungen und Arbeitsblätter digital ergänzen und verbessern. Das zeitintensive Abschreiben ganzer Sätze ist nicht mehr zwingend notwendig. Tabellen müssen nicht mit dem Lineal feinsäuberlich gezeichnet werden, sondern sind in Windeseile erstellt. Eigene Texte können die Lernenden schnell und sauber überarbeiten. Auch handschriftliche Texte können ganz einfach hin- und hergeschoben werden. Screenshots können mit weiteren Materialien, handschriftlichen Notizen oder eingesprochenen Kommentaren zügig kombiniert werden.”
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Passgenaues Material unterstützt den Unterricht.
“Seit ich das digitale Heft nutze, kann ich mit nur wenig Aufwand meine Übungen genauer auf die Unterrichtssituation und meine Lernenden zuschneiden. Häufig verwende ich dafür einfach bereits bestehende Materialien und passe sie an die Inhalte meines Unterrichts an. Die verschiedenen Medien lassen sich alle im digitalen Heft vereinen.”
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Leichte Verknüpfung unterschiedlicher Medien.
“Für meine Schülerinnen und Schüler ist es ein großer Vorteil, dass sich vielfältige Medien schnell und unkompliziert im digitalen Heft einbinden lassen. Je nach Notizen-App können ergänzende Quellen, Audio- und Videodateien direkt in das digitale Heft eingepflegt oder alternativ über eingebettete Links aufgerufen und gegebenenfalls weiter bearbeitet werden.”
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Kollaboratives und kooperatives Arbeiten bereichert den Unterricht.
“Der Einsatz von digitalen Heften bietet vielfältige Möglichkeiten, die Zusammenarbeit zwischen Lernenden zu fördern. Zahlreiche Notizen-Apps machen es möglich, gleichzeitig Ideen zu sammeln, gemeinsam Grafiken zu gestalten, Texte zu verfassen oder Ergebnisse zu sichern. Meine Schülerinnen und Schüler profitieren von den Ideen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler und erhalten neue Impulse für das eigene Denken.”
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Mehr Möglichkeiten für Feedback.
“Besonders die direkte Korrektur mehrerer Schülerlösung hilft meiner Klasse dabei, ihre Fehler besser zu erkennen und von meiner Korrektur zu profitieren. Ich erstelle häufig kleinschrittige Lösungen, die die Lernenden zur Selbstkorrektur ihrer Übungen verwenden. Als besonders hilfreich empfinden sie meine kurzen Audiokommentare zu ihren Hausaufgaben.”
Trotz der Tatsache, dass einige Lernende von Anfang an recht geschickt im Umgang mit digitalen Heften sind und die Umstellung vom analogen zum digitalen Format offenbar mühelos meistern, ist es dennoch unerlässlich, die Schülerinnen und Schüler von Anfang an konsequent zu begleiten, anzuleiten und zu instruieren.
Es ist sinnvoll, dass sich Lehrkräfte – idealerweise in Absprache mit den Fachschaften oder dem gesamten Kollegium – im Vorfeld Gedanken darüber machen, welche verbindlichen Strukturen und Nutzungsrichtlinien erforderlich sind. Zudem sollten sie überlegen, wie die Begleitung der Lernenden gestaltet werden kann, damit eine effektive und lernförderliche Heftführung im 1:1-Setting gelingt. In diesem Zusammenhang spielt auch ein durchdachtes Schulungskonzept eine entscheidende Rolle.
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Strukturen
Zusammen mit den Lernenden sollte eine verbindliche Grobstruktur für alle Fächer erstellt werden. Die Schülerinnen und Schüler benötigen eine Gesamtübersicht über alle Fächer und Themen ihrer Jahrgangsstufe. Zudem ist eine Strukturierung auf Fächerebene wichtig, wobei je nach Fach unterschiedliche Unterstrukturen entstehen können. Bei der Entwicklung dieser Vorgaben sollte zudem berücksichtigt werden, ob ein einheitliches oder offenes Konzept verfolgt wird oder ob eine Notizen-App lediglich zur Unterstützung des Unterrichts dient.
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Schulungskonzept
Um die Vorgaben hinsichtlich der Struktur und Nutzung digitaler Hefte zu vermitteln, empfiehlt sich ein Schulungskonzept für die Lernenden.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten dabei Unterstützung bei der Einrichtung des digitalen Hefts und lernen die Möglichkeiten der digitalen Heftführung kennen. Dabei sind je nach Jahrgangsstufe die unterschiedlich stark ausgeprägten Niveaus der Medienkompetenz zu berücksichtigen. Die vereinbarten Nutzungsrichtlinien können mit der Schulung verbindlich eingeführt werden.
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Begleitung
Zur Verbesserung der digitalen Heftführung ist eine kontinuierliche und altersgemäße Begleitung der Lernenden durch die Lehrkraft notwendig. Die Intensität der Begleitung sollte sich am Kompetenzniveau der Schülerinnen und Schüler orientieren.
Für die Nutzung des digitalen Hefts sollten auch, orientiert an der gewählten Umsetzungsvariante, klare Vorgaben erarbeitet und an die Lernenden sowie Erziehungsberechtigten kommuniziert werden. Diese sind an pädagogische, didaktische und fachspezifische Bedürfnisse anzupassen.
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Tipps zum Einstieg in die neue Arbeitsweise:
Anweisungen zum Workflow in den Arbeitsauftrag integrieren.
Zeit für die neuen Arbeitsschritte einplanen.
Dateien bei der Bereitstellung systematisch benennen.
Ablage zu Beginn regelmäßig kontrollieren.
Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig helfen lassen.
Strukturvorschläge
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Beispiel Mathematik 1/3
In Mathematik bietet sich eine Gliederung nach Lehrplaninhalten gut an. Der Einsatz von Übungsblättern und eine lose Ablage als Notizen birgt aber die Gefahr, dass wichtige Hefteinträge und Übungen sich vermischen.
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Beispiel Mathematik 2/3
Daher bietet es sich an, für Hefteinträge einen eigenen Bereich zu erstellen und Übungen sowie Übungsblätter in einem anderen Ordner des Lehrplaninhaltes zu sammeln. Dazu kann man sich überlegen, ob die Hefteinträge als einzelne Notiz abgelegt werden, wie hier dargestellt.
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Beispiel Mathematik 3/3
Sie können aber auch fortlaufend an die vorhergehende Notiz angehängt werden. Dadurch entsteht für jeden Themenbereich ein eigenes „Heft”.