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Verschiedene Ausstattungsvarianten vergleichen

Welche Anzahl an Geräten ist für die angestrebte Unterrichtsentwicklung und die Häufigkeit der Nutzung erforderlich?

Die folgenden Einsatzszenarien der Schülergeräte sind für unterschiedliche Unterrichtsziele vorteilhaft. Die Szenarien müssen an die Ausstattungsmöglichkeiten angepasst sein und haben immer Auswirkungen auf das Nutzungskonzept der Schule.

Aus der Praxis

Wie haben sich andere Schulen entschieden?

Verschiedene Förderschwerpunkte berichten hier von ihren Erfahrungen:

Ausstattungsmöglichkeiten der Lernenden bzw. Klassen

Wie können die Geräte den Lernenden bzw. Klassen zugeordnet werden?

Ein effektiver und lernförderlicher Einsatz mobiler Endgeräte im Unterricht erfordert ein pädagogisches Konzept, eine stabile technische Infrastruktur sowie eine ausreichende Anzahl und geeignete Auswahl an Schülergeräten.

Je nach Ausstattungsvariante lassen sich unterschiedliche Einsatzszenarien im Schulalltag realisieren. Die Geräte können als tägliches Lernwerkzeug, in festen „Tablet-Stunden“ oder in verschiedenen Sequenzen und Projekten im Schuljahr eingesetzt werden. Die Wahl der Ausstattungsvariante und des gewünschten Standorts bzw. Nutzungsorts der Geräte (z. B. Klassenzimmer, Stockwerk, Gebäudetrakt) beeinflusst Entscheidungen hinsichtlich Aufbewahrung, Lade- und Transportmöglichkeiten.

Variante 1 - Schulweite Poolgeräte:

  • Die mobilen Endgeräte werden von verschiedenen Schülerinnen und Schülern in unterschiedlichen Klassen genutzt. Die Geräte werden an zentralen, abgeschlossenen Aufbewahrungsorten im Schulgebäude gelagert und können von den Lehrkräften für den Einsatz im Unterricht über ein Ausleihsystem gebucht werden. Die Variante mit Poolgeräten, die von allen Klassen genutzt werden, setzt eine Vorplanung für den unterrichtlichen Einsatz voraus. Häufig werden feste Tabletzeiten im Stundenplan eingerichtet oder Poolgeräte für den Einsatz in Projekten genutzt.

  • Die Geräte können entweder in festen Tablet-Schränken oder in mobilen Koffern aufbewahrt und geladen werden. Bei wechselndem Einsatz müssen der Transport, das Austeilen, Einsammeln und Aufbewahren der Geräte organisiert werden. Hierbei sind die baulichen Voraussetzungen (Länge der Transportwege, Treppen, Räumlichkeiten zur Aufbewahrung etc.) zu berücksichtigen.

Variante 2 - Klasseneigene Poolgeräte:

  • Jede Klasse verfügt über eine bestimmte Anzahl von schulischen Geräten, die ihr zugeordnet sind. In der Praxis hat sich eine Mindestausstattung von einem halben Klassensatz plus drei Ersatzgeräten bewährt.

  • Die Zuteilung einer festen Anzahl von Geräten pro Klasse ermöglicht einen flexiblen Einsatz im Klassenunterricht. Wird für eine Unterrichtseinheit ein kompletter Klassensatz benötigt, kann dies durch Absprachen im Kollegium bzw. mit der Parallelklasse ermöglicht werden.

Variante 3 - Fest zugeordnete Geräte (Schülerleihgeräte):

  • Jeder Schülerin bzw. jedem Schüler ist ein eigenes Endgerät zugeordnet. Der spontane Einsatz der Geräte ist jederzeit möglich. Die mobilen Endgeräte werden somit zu einem selbstverständlichen Lernwerkzeug.

  • Die Endgeräte können in entsprechenden Vorrichtungen, ggf. mit Auflademöglichkeit (z. B. Ladeschränke), im Klassenzimmer aufbewahrt werden.

In der Praxis hat sich gezeigt, dass es sinnvoll sein kann, die Ausstattungsvarianten innerhalb der Schule zu kombinieren. Für den Einstieg in die Arbeit mit den Geräten können beispielsweise zunächst Poolgeräte verwendet werden, um nach entsprechend erworbenen Grundkompetenzen in Lernformen überzugehen, in denen jedem Kind ein Gerät zur Verfügung steht.

Aus der Praxis

Schulen berichten über die Ausstattungsvarianten und beschreiben die wahrgenommenen Vorteile:

Konsequenzen für das Nutzungskonzept

Welche Auswirkungen hat die Wahl der Ausstattungsvariante?

Die Wahl der Ausstattungsvariante und des gewünschten Standorts bzw. Nutzungsorts der Geräte (z. B. Klassenzimmer, Stockwerk, Gebäudetrakt) beeinflusst Entscheidungen hinsichtlich Aufbewahrung, Lade- und Transportmöglichkeiten. Dadurch ergeben sich zusätzliche, konkrete Anforderungen:

  • Klärung der Zuständigkeiten für die routinemäßige Überprüfung und das Laden von mobilen Geräten

  • Konzeption eines Ausleihsystems

  • Anforderungen an die Konfiguration der Geräte

  • Organisatorische und technische Lösungen für die Löschung personenbezogener Daten

  • Möglichkeiten zur Datenspeicherung und Datenaustausch

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