
Erstellung einer schulinternen Mediathek
In diesem Artikel erfahren Sie, wie durch die Erstellung einer schulinternen Mediathek ein jahrgangsübergreifender Nutzen für alle Beteiligten entsteht.
In diesem Artikel erfahren Sie, mit welchen förderlichen Strukturen man Lehrkräfte dabei unterstützen kann, ihre Kompetenzen und ihren Unterricht in gegenseitigem Austausch weiterzuentwickeln und digitale Medien für die Verbesserung von Lernprozessen auf Seiten der Schülerinnen und Schülern zu erproben.
Für eine nachhaltige Unterrichtsentwicklung im Zuge der erweiterten Ausstattung lohnt es sich, über die folgenden Punkte nachzudenken. Die Basis bildet dabei die Kompetenz und die Bereitschaft der Lehrkräfte, Unterricht mit digitalen Medien sinnvoll zu gestalten.
1 | Zielsetzung auf Unterrichtsebene formulieren |
2 | Kompetenzentwicklung fördern |
3 | Kooperationsentwicklung unterstützen |
4 | Pädagogische Rahmenbedingungen schaffen |
5 | Organisatorische Strukturen anpassen |
6 | Vom Erleben zum selber Anleiten - Arbeitsweise im Kollegium verändern |
Im Bereich Personalentwicklung steht die Aus- und Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer im Zentrum. Dazu gehört auch die Bereitschaft der Lehrkräfte, Unterricht weiterzuentwickeln und die Motivation, Veränderungen mitzugestalten. Hierbei spielt die Anpassung der Fortbildungsangebote an die spezifische Situation sowie die Zielsetzung der eigenen Schule eine große Rolle.
Ausgangspunkt für die Überarbeitung der Fortbildungsplanung ist die Benennung grundlegender Lehr- und Bedienkompetenzen, die für das Unterrichten in Klassen mit mobilen Endgeräten Voraussetzung sind. Diese müssen von den Lehrkräften erworben bzw. ausgebaut werden, bevor sie beginnen, in dem veränderten Unterrichtssetting zu unterrichten.
Eine individuelle Schwerpunktsetzung bei der Unterrichtsentwicklung kann den Schulen anschließend helfen, mithilfe des DigCompEdu Bavaria Fortbildungsinhalte so zu definieren, dass erforderliche Kompetenzen für das angestrebte Unterrichtskonzept aufgebaut werden können.
Die Arbeit mit digitalen Endgeräten bietet die Chance, Kooperationsentwicklung zu fördern und zu etablieren, da das neue Lernsetting die Konzeption, Entwicklung und Überarbeitung von bestehenden Unterrichtskonzepten und Methoden erfordert. Gleichzeitig eröffnet es die Möglichkeit, systematisch den Kompetenzerwerb der Lernenden zu fördern sowie gemeinsam digitale Lernräume z. B. auf mebis zu gestalten und auf einfacherem Wege Unterrichtsmaterial auszutauschen.
In diesem Kontext unterscheidet man unterschiedliche Formen und Ebenen von Kooperationen:
Um intern neues Wissen und Innovationen effizient zu verbreiten und gemeinsam zu reflektieren, erscheinen fest etablierte Organisationsstrukturen zur Kooperation im Kollegium und eine offene Haltung für Zusammenarbeit hilfreich (gemeinsame Ziel- und Wertvorstellungen, Wissen und Fertigkeiten, Partizipation).
Um Impulse aus der schulischen Umwelt zu bekommen und neue Anforderungen sowie Ideen mit Personen außerhalb der Schule offen diskutieren zu können und damit den eigenen Lernprozess zu optimieren, ist die Kooperation mit externen Partnern für den Digitalisierungsprozess unterstützend:
«Peer-to-Peer» Austausch fördern
Lern- und Innovationspotenziale durch neue Perspektiven und Möglichkeiten erhöhen
Ideen und Lösungsoptionen austauschen, adaptieren und organisationale Lernprozesse anstoßen
Voraussetzung für das Gelingen einer solchen internen und externen Kooperation sind jedoch klare organisatorische Strukturen und Zeiträume.
In einem Arbeitskreis zum Thema Unterrichtsentwicklung können auf Basis einer gemeinsamen Zielperspektive strukturelle Fragen wie das Doppelstundenmodell oder methodisch-inhaltliche Konzepte diskutiert und erarbeitet werden. Diese fließen dann in den Schulentwicklungsprozess ein.
„Durch die Installation des Arbeitskreises ist Kontinuität und Motivation entstanden. Es gibt regelmäßige Treffen, die Sitzungen werden dokumentiert, Ergebnisse transparent kommuniziert. Es kann gewinnbringend sein, Eltern und Schülerinnen und Schüler zu den Sitzungen einzuladen und gemeinsam darüber nachzudenken, welche Vorstellung wir von gutem Unterricht haben.“
„Unsere Schulleitung hat den Kollegialen-Austausch gezielt unterstützt, indem sie uns immer wieder die Zeit für Fortbildungen zur Verfügung gestellt hat.“
Mitglied des Medienteams
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Überlegungen zur Organisation und Durchführung eines Vernetzungstreffen verschiedener Schulen im Bereich der digitalen Schulentwicklung
Eine effektive Klassenführung und die Nachvollziehbarkeit des Lernangebotes spielen beim digitalen Lernen eine wichtige Rolle und sind eine notwendige Voraussetzung für guten Unterricht. Ohne geordnete Klassenführung ist ein lernwirksamer Unterricht kaum möglich. Neben der Bereitstellung von Materialien sind die Ablage von Arbeitsergebnissen sowie der Speicherort relevant für einen reibungsfreien Workflow. Dabei ist Folgendes zu berücksichtigen:
Die Materialien müssen für Lernende auffindbar sein (Bereitstellung + Dokumentation).
Sowohl die Bereitstellung als auch die Ablage der Materialien müssen nachvollziehbar strukturiert sein – auch für die Eltern.
Der Umgang muss eingeübt werden.
Um einen zuverlässigen Rahmen für das Lernen mit digitalen Endgeräten zu schaffen, ist es zielführend, sich neben einer stabilen technischen Infrastruktur über die pädagogischen Rahmenbedingungen Gedanken zu machen, die in der folgenden Abbildung zu finden sind.
Notwendige Absprachen im Kollegium für einen lernförderlichen Unterricht
WeiterlesenDas Lernen mit mobilen Endgeräten schafft neue Anreize für eine verstärkte Kooperation der Lehrenden, fördert das eigenständige, handlungs- und produktionsorientierte Arbeiten der Lernenden und ermöglicht die Integration digitaler Unterrichtsmethoden sowie eine sich daraus ergebende veränderte Aufgabenkultur. Damit kann die Integration digitaler Unterrichtsmedien zum einen die Notwendigkeit einer Anpassung der bestehenden Rahmenbedingungen an einer Schule erfordern, zum anderen können veränderte Rahmenbedingungen genau diese Entwicklungen unterstützen. Dabei sind z. B. folgende Aspekte von Interesse:
Verändert die angestrebte Unterrichtsentwicklung den Klassenraum als Ort des Lehrens und Lernens?
Wie können außerschulische Lernorte einbezogen werden?
Sollen verstärkt fächerübergreifender Unterricht und Projekte stattfinden?
Inwiefern können digitale Medien gemeinsame Unterrichtsvorhaben erleichtern?
Inwiefern können Zeitfenster für selbstgesteuertes Lernen in Bezug auf digitales Lernen sinnvoll sein?
Damit sich die Potenziale einer erweiterten Ausstattung voll entfalten können, ist es unabdingbar, dass diese auch auf Schulebene zum Tragen kommen. Sobald sich Arbeitsweisen im Kollegium verändern und eigene Erfahrungen in Verbindung mit digitalen Abläufen und Strukturen gesammelt werden, können diese auch leichter auf den eigenen Unterricht übertragen werden. Durch die Schaffung von Verbindlichkeiten in diesem Zusammenhang werden die Lehrkräfte automatisch in die digitale Kultur eingeführt und trauen sich zunehmend selbstsicher zu, diese auch im Klassenzimmer umzusetzen. Etablierte Strukturen für einen Austausch oder die gemeinsame Erstellung von Unterrichtsmaterialien und gemeinsamen digitalen Lernräumen fördern die Kooperation innerhalb des Kollegiums.
Frageitems zur Etablierung förderlichen Strukturen
In BETSIE, kann eine Befragung zum Ist-Stand aus bereits bestehenden, thematisch unterschiedlich ausgerichteten Bausteinen individuell zusammengestellt werden. Eigene Fragen können zusätzlich ergänzt werden. Sämtliche Items können unter Downloads heruntergeladen und eingesehen werden.
Vorbereitung der Lehrkräfte und des sonstigen Personals auf das neue Unterrichtssetting
Vorschläge zur Zielfindung