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Entscheidungen vor dem Unterricht

Welche Entscheidungen muss ich bei der Planung kollaborativer Unterrichtsformate im 1:1-Setting treffen?

Welche unterrichtlichen und kooperativen Kompetenzen sollen die Lernenden erwerben oder in ihren Gruppen verstetigen?

  • Welche Methode passt für das kooperative Lernen in Abhängigkeit vom konkreten Unterrichtsthema? Welches Vorwissen bringen die Lernenden in Bezug auf die gewählte Methode mit?

  • Inwiefern besitzen die Schülerinnen und Schüler bereits die erforderlichen Bedienkompetenzen für ein bestimmtes digitales Tool?

  • Können Wissenslücken innerhalb eines Teams geschlossen werden oder ist eine Demonstration durch die Lehrkraft erforderlich?

  • Wie kann ich soziale Kompetenzen bei den Lernenden, beginnend von einer Partnerarbeit bis hin zu größeren Lerngruppen, systematisch fördern?

  • Welche Gruppengröße bietet sich für die Bewältigung der Aufgabe an?

  • Steuert die Lehrkraft die Gruppenbildung bewusst, bestimmen die Lernenden die Gruppenzusammensetzung oder kann sie dem Zufall überlassen werden? Grundsätzlich gilt: Je nachdem, welches Ziel mit der Gruppenarbeit verfolgt wird, hat jede der drei Möglichkeiten ihre Berechtigung.

  • Hat jede Schülerin und jeder Schüler in der Gruppe für die Lösung des Gruppenauftrages eine konkrete und klar definierte Rolle inne?

  • Wie kann ich die individuelle Beteiligung sichtbar machen?

  • Welche Möglichkeiten hat die Gruppe, ihre Aufgaben auch außerhalb der Unterrichtszeit weiter zu bearbeiten? (Kommunikation und Organisation)

  • Welche räumlichen Begebenheiten sind für die Aufgabenbewältigung erforderlich? (z. B. Anzahl an Räumen, Sitzordnung, technische Ausstattung)

  • Welche Komplexität zeigt das verwendete Tool auf?

  • Können bestimmte Organisationstools die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Lehrkraft und Lernenden sowie den Lernenden untereinander unterstützen?

  • Welchen Zeitrahmen setze ich? Wie kann ich die Lernenden bei der Einhaltung des Zeitrahmens unterstützen?

  • Werden die Aufgaben nur in der Schule oder auch zu Hause erledigt?

  • Welche digitalen Möglichkeiten gibt es, den zeitlichen Rahmen nicht aus den Augen zu verlieren? (Timer, Alarm, Kanban-Board etc.)

  • Sind die Aufgabenstellungen der bereitgestellten Unterrichtsmaterialien so formuliert, dass im 1:1-Setting kommunikativ und kooperativ gearbeitet werden kann?

  • Wird sowohl Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Teammitgliedern als auch die individuelle Verantwortung der Schülerinnen und Schüler systematisch gefördert?

  • Inwiefern sollten digitale Differenzierungsmöglichkeiten, Erklärvideos und Anleitungen angeboten werden?

  • Welche Kommunikationsregeln bilden die Basis kooperativen Arbeitens im 1:1-Setting?

  • Werden medienerzieherische Aspekte berücksichtigt? (Urheberrecht, Quellenangaben usw.)

  • Sind bestimmte organisatorische Rahmenbedingungen anzusprechen?

Analoge Methoden in das Digitale übertragen

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