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Neue Inhalte und Möglichkeiten

Förderliche Interaktionen zum Medienkompetenzerwerb

Durch die Kombination von kooperativem Lernen und digitalen Medien wird das Lernfeld für die Lernenden erheblich erweitert. Neben dem fachlichen und sozialen Lernen kommt auch die Dimension der Medienkompetenz hinzu. Der Kompetenzrahmen zur Medienbildung an bayerischen Schulen formuliert im Bereich „Kommunizieren und Kooperation“ folgende Kompetenzerwartungen:

  • Situations- und adressatengerechtes Interagieren mithilfe von Medien

  • Effektive Nutzung analoger und digitaler Werkzeuge zur Gestaltung sowohl kollaborativer als auch individueller Lernprozesse, einschließlich des Teilens von Ergebnissen mit anderen

  • Aktive und selbstbestimmte Nutzung von Medien zur gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft

  • Berücksichtigung von Umgangsregeln, ethisch-moralischen Prinzipien sowie Persönlichkeitsrechten bei digitaler Interaktion und Kooperation

Neben diesen Punkten gibt es noch vier weitere Kompetenzbereiche. Ob beim kooperativen Lernen alle Kompetenzbereiche angesprochen werden, hängt von der jeweiligen Intention ab. Zudem ist es entscheidend, ob digitale Medien nicht nur als Unterrichtsmedium genutzt, sondern auch zum Gegenstand des Unterrichts erhoben werden. Mindestens entwickeln die Lernenden jedoch Anwendungskompetenzen im Umgang mit digitalen Werkzeugen.

Neue didaktische und methodische Möglichkeiten

Auf der anderen Seite birgt das kooperative Lernen mit digitalen Medien die große Chance, die Mediennutzung didaktisch und methodisch anzureichern und somit lernwirksamer zu gestalten. Insbesondere die neuen technischen Möglichkeiten, die das 1:1-Setting bezüglich einer von Ort und ggf. auch Zeit unabhängigen Zusammenarbeit schafft, lassen sich im Wesentlichen in vier Bereiche gliedern:

  • Erweiterung eigener Ideen durch die vertiefte Beschäftigung mit der Arbeit der Mitlernenden und den Austausch darüber

  • gemeinsame Erstellung und Bearbeitung von Medienprodukten unterschiedlicher Komplexität

  • kontinuierliche Begleitung der Lernenden im Arbeitsprozess durch die Lehrkraft

  • Organisation der gemeinsamen Arbeitsphase mithilfe digitaler Werkzeuge (Termine, Aufgaben, Gruppeneinteilung)

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