Eine pädagogisch begründete Entscheidung treffen
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Bei der Auswahl einer Ausstattungsvariante sollten gemeinsam folgende Aspekte genauer betrachtet werden:
Schulweite Poolgeräte eignen sich vor allem, wenn feste Zeiten im Stundenplan eingerichtet werden oder die mobilen Endgeräte für den Einsatz in Projekten genutzt werden sollen. Die Zuteilung einer festen Anzahl von Geräten pro Klasse als klasseneigene Poolgeräte ermöglicht einen flexiblen Einsatz im Klassenunterricht (z. B. in Übungsphasen), der Wochenplanarbeit oder in Gruppenarbeiten. Wird für eine Unterrichtseinheit ein kompletter Klassensatz benötigt, kann dies durch Absprachen im Kollegium bzw. mit der Parallelklasse ermöglicht werden. Ist jedem Schüler bzw. jeder Schülerin ein Gerät fest zugeordnet, ist der spontane Einsatz der Geräte jederzeit möglich. Die mobilen Endgeräte werden somit zu einem selbstverständlichen Lernwerkzeug. Bei der Variante der fest zugeordneten Geräte ist es außerdem möglich, diese auch für das Erledigen von Hausaufgaben mit nach Hause zu geben. Hierbei sollten Absprachen mit Erziehungsberechtigten sowie deren Unterstützung unbedingt berücksichtigt werden.
Je nach Ausstattungsvariante stellen sich unterschiedliche Anforderung an die Sicherstellung einer diebstahlsicheren Aufbewahrung der Endgeräte (z. B. in einem abgeschlossenen Raum, Schrank oder Koffer) sowie an die Möglichkeit, die Geräte zu transportieren und zu laden (z. B. im Koffer, in Ladeschränken oder über ein alternatives Ladekonzept). Zudem ist bei der Wahl der Ausstattungsvariante zu berücksichtigen, wie die Ergebnisse von Schülerinnen und Schülern präsentiert und gespeichert werden sollen. Sollen beispielsweise Geräte im Rahmen von schulweiten Poolgeräten von mehreren Kindern genutzt werden, können die Ergebnisse nicht auf dem Gerät gespeichert werden. Hier sollten die Ergebnisse in einer Cloud gespeichert oder von der Lehrkraft eingesammelt werden.
Die Beschaffung der Geräte sowie die technische IT-Administration erfolgt durch den Schulaufwandsträger unter Berücksichtigung der pädagogischen Anforderungen der Schule. Bei der Auswahl der Geräte sowie der Implementierung in die schulische IT-Infrastruktur, bei den organisatorischen Prozessen und den unterrichtlichen Konzepten der Schule ist eine gemeinsame Vorbereitung sinnvoll. Hierbei sind folgende Aspekte in den Blick zu nehmen:
Wahl der Endgeräte entsprechend den angestrebten pädagogischen Einsatzzwecken
Kompatibilität mit der schulischen IT-Infrastruktur vor Ort (z. B. Spiegelungsmöglichkeiten im Klassenzimmer, Ladeinfrastruktur, WLAN-Infrastruktur)
Sicherstellung einer diebstahlsicheren Aufbewahrung der Endgeräte, z. B. in einem abgeschlossenen Raum, Schrank oder Koffer, mit einer Möglichkeit zum Laden und Zugang zum schulischen Netzwerk für Updates
ggf. Transportmöglichkeiten der Endgeräte (z. B. in einem Koffer) und ausreichende Lademöglichkeiten
Möglichkeit, digitales Unterrichtsmaterial zu verteilen und Ergebnisse von Schülerinnen und Schülern zu präsentieren, zu speichern und ggf. auszudrucken
Zentrale Verwaltung und pädagogische Konfiguration der Endgeräte über ein Mobile-Device-Management (MDM)
Nutzungsbedingungen für die Nutzung der Geräte in der Schule und ggf. zu Hause
Als Unterstützung für eine gute Vorbereitung des Einsatzes digitaler Endgeräte steht den Schulen ein Netzwerk an Expertinnen und Experten in Form der Beratung digitale Bildung zur Verfügung. Von der Entscheidung, welche Aufbewahrungsoption für die jeweilige Schule am besten geeignet ist, bis hin zum Geräteeinsatz im Unterricht, können die Beraterinnen und Berater digitale Bildung hilfreiche Tipps geben. Die Ansprechpartnerinnen und -partner vor Ort sind über die BdB-Suche sowie über die zuständige Stelle der Schulaufsicht zu finden.
Detaillierte Informationen zum Förderverfahren sowie Antworten auf die häufigsten Fragen in diesem Kontext finden auf der Homepage des Kultusministeriums unter folgendem Link: