Zu Inhalt springen Zu Fußbereich springen

Einen Zeithorizont für die Umsetzung des Ausstattungskonzeptes festlegen

Eine schrittweise Einführung des Lernens mit mobilen Endgeräten ist sinnvoll. Für den Einstieg in die Arbeit mit den Endgeräten können beispielsweise zunächst Poolgeräte verwendet werden, um nach entsprechend erworbenen Grundkompetenzen in Lernformen überzugehen, in denen jeder und jedem Lernenden ein Gerät zu Verfügung steht. Das ermöglicht unter Umständen eine einfachere Einführung und nachhaltigere Etablierung von Lehr-/Lernsettings mit mobilen Endgeräten. Folgende Aspekte spielen hierfür eine wichtige Rolle:

  • unterrichtliche Ziele (z. B. spiralcurricularer Aufbau ausgewählter Kompetenzen bzw. Arbeitsformen)

  • organisatorische Überlegungen (z. B. Klassenneubildungen, Wartungsaufwand, Aufbewahrung der Geräte, Lade-Infrastruktur, Wünsche der Beteiligten, Anzahl der zur Verfügung stehenden Geräte etc.)

  • Alter und Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler

  • erwarteter Unterstützungsbedarf der Lernenden (z.B. nach Alter und Förderschwerpunkt)

Aus der Praxis

Wie haben verschiedene Förderzentren dies umgesetzt?

  • „In den DFK Klassen setzen die Lehrkräfte die Geräte in einzelnen Stunden und für Projekte ein. Dafür buchen sie sich Geräte aus einem Gerätekoffer. Ab der Klassenstufe 3 teilen sich immer zwei Klassen einen Wagen mit mobilen Endgeräten, die ihnen jederzeit im Zwischenraum zur Verfügung stehen. Täglich arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit den Geräten und melden sich mit einem individuellen Profil an. Einzelne Lernende, die besondere Apps zur Unterstützung benötigen, besitzen ein persönliches Gerät, das mit ihrem Namen gekennzeichnet ist. Ab der Klassenstufe 5 erhält jeder Schüler und jede Schülerin ein persönliches Leihgerät, das sie in jedem Unterricht sofort einsetzen können. In den Klassen 7 bis 9 gestalten die Lernenden die Ansicht ihres Schulprofils individuell und nehmen die Geräte für Hausaufgaben und zum Lernen mit nach Hause.“

    Lehrerin eines Förderzentrums Lernen

  • „Wir bekommen in Absprache mit dem Sachaufwandsträger jedes Jahr einen Klassensatz Geräte. Beginnend von den Abschlussklassen steht in jeder Klasse ein Tabletkoffer mit Geräten für alle Schülerinnen und Schüler der Klasse. Die Lernenden können jedes Gerät nutzen und speichern in den oberen Jahrgangsstufen Produkte und Dateien in der Cloud. Dadurch, dass alle Klassen von Anfang an immer mit den Geräten arbeiten können, kennen sowohl die Schülerinnen und Schüler, als auch die Lehrkräfte die Abläufe.“

    Schulleitung eines Förderzentrums

Weitere Artikel zu diesem Kapitel

Zur Übersicht
Zu Seitenstart springen Über mebis