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Medienpädagogische Angebote für die Erziehungsberechtigten anpassen

Eine Mediennutzung seitens der Schülerinnen und Schüler findet vor allem im privaten Umfeld verstärkt statt. Daher kann eine nachhaltige Vermittlung von Medienkompetenz nur gelingen, wenn Schule und Elternhaus eng zusammenarbeiten. Wichtig sind hierbei Dialog, Kommunikation und Vernetzung zwischen diesen beiden Partnern.

Überblick über mögliche Unterstützungsbereiche

In welchen Bereichen können Informations- und Unterstützungsangebote für Erziehungsberechtigten angeboten werden?

Ziel ist die Etablierung niedrigschwelliger Informations- und Beratungsstrukturen an den Schulen für die Erziehungsberechtigten in medienpädagogischen Fragen sowie im Kontext der Schülerendgeräte. Folgende Bereiche erfordern eine Information der Erziehungsberechtigten bzw. gegebenenfalls Unterstützung seitens der Schule:

  1. Informationsangebote zur veränderten Ausstattung

  2. Informations- und Unterstützungsangebote im Bereich der Medienerziehung

  3. Informations- und Unterstützungsangebote im Bereich der häuslichen Lernbegleitung

  4. Feedback- und Partizipationsmöglichkeiten

Falls die Geräte mit nach Hause gegeben werden, ist eine Einbindung der Erziehungsberechtigten in diesem Fall notwendig, da …

  • technische Voraussetzung geschaffen werden müssen (Einbindung in das häusliche WLAN)

  • Nutzungsvereinbarungen und Leihverträge (Handhabung bei Verlust oder Beschädigung der Endgeräte) unterschrieben werden müssen

Formate der Unterstützung

Mit welchen Formaten kann die Schule unterstützen?

Die nachfolgende Übersicht zeigt mögliche Maßnahmen zur Unterstützung der Erziehungsberechtigten auf und kann zur Orientierung dienen, inwieweit die Schule Hilfe im Bereich Medienerziehung anbieten will. Die Unterstützung der Eltern bei medienpädagogischen Fragen sollte also nicht nur bei vereinzelten Veranstaltungen erfolgen, sondern sollte regelmäßig stattfinden. Weitere Formate der Unterstützung könnten z. B. Elternbriefe, (Online-)Sprechstunden, Expertenvorträge, ein Elternstammtisch oder Informationen auf der Webseite der Schule sein.

Maßnahmen zur Unterstützung im Bereich Medienerziehung und häuslichen Lernbegleitung:

  • Sensibilisierung der Erziehungsberechtigten für die Notwendigkeit von Medienerziehung

  • Versenden von Informationen an die Erziehungsberechtigten über allgemeine Angebote zur Medienerziehung

    ○ Versenden zentral bereitgestellter Informationsmaterialien für die Erziehungsberechtigten zu medienpädagogischen Themen

    ○ Bewerbung externer Angebote

  • Versenden von Informationen an die Erziehungsberechtigten über schulische Unterstützungsangebote zur Medienerziehung

    ○ Informationen z. B. zu technischen Lösungen wie Reduktion von Gerätenutzungszeiten, Anleitungen zu den wichtigsten Funktionen, Umgang mit Passwörtern etc.

    ○ Verweis auf Unterstützungsmaterialien auf der Homepage der Schule, z. B. FAQ-Liste

  • Organisation medienpädagogischer Begleitangebote durch die Schule

    ○ Durchführung medienpädagogischer Elternabende unter Verwendung der vom Kultusministerium bereitgestellten Materialien mit Hintergrundinformationen für Lehrkräfte

    ○ Inanspruchnahme der Unterstützung von Schulen bei Bedarf durch externe Referentinnen und Referenten

    ○ Möglichkeit zum Austausch schaffen (Ängste, Wünsche, Bedenken)

  • Benennung von Ansprechpersonen

Zentrale Fragestellungen

Welche Fragestellungen unterstützen in der Entscheidung?

Um die bestehende Elternarbeit im Bereich der Medienerziehung zu optimieren, sind vier zentrale Fragen von Bedeutung:

  • Welche Inhalte sind für die Erziehungsberechtigten relevant und in welcher Jahrgangsstufe verorten wir diese?

  • Welche (Unterstützungs-)Angebote wollen wir als Schule anbieten?

  • Wie gestalten wir das Unterstützungsangebot?

  • Welche Werkzeuge und Formate sind dafür geeignet?

Angebote im Bereich Medienerziehung

Wo findet die Schule Unterstützung?

Zur Vorbereitung und Durchführung von Elternabenden und zur Erstellung konkreter Informations- und Beratungsangebote können die Lehrkräfte auf Materialpakete, ein Schulungsangebot zu zentralen Themenbereichen der Medienerziehung sowie Informationsmaterialien für die Erziehungsberechtigten zu medienpädagogischen Themen zurückgreifen:

  • „Medien in der Familie“

  • „Social Media“

  • „Verletzendes Online-Handeln“

  • „Jugendschutz und Sicherheitseinstellungen“

  • „Sexualisierte Inhalte“

  • “Medien und Gesundheit”

Unterstützungsmaterialien Medienerziehung

Um Erziehungsberechtigte im Bereich der Medienerziehung und bei der Lernbegleitung ihrer Kinder zu unterstützen, können Schulen auf zahlreiche Materialien zurückgreifen.

In einem Elternmagazin des ISB erhalten Erziehungsberechtigte interessante Informationen und anschauliche Beispiele zum Lernen mit digitalen Medien sowie konkrete Tipps, wie sie ihr Kind dabei begleiten können.

Die Informationsmaterialien der Stiftung Medienpädagogik Bayern unterstützen Erziehungsberechtigte auf dem Weg zu einer kompetenten Medienerziehung.

Angebote für Erziehungsberechtigte

Mit dieser Seite möchten wir Erziehungsberechtigte mit umfangreichen und passgenauen Informationsmaterialien zu den wichtigsten Themen der Medienerziehung unterstützen.

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Durchführung von themenspezifischen Informationsabenden für Erziehungsberechtigte

Zur Vorbereitung und Durchführung von Elternabenden können Lehrkräfte auf Materialpakete zu zentralen Themen der Medienerziehung zurückgreifen, die von der Stiftung Medienpädagogik Bayern entwickelt wurden.

Medienpädagogische Elternabende gestalten

Impulse zur Vorbereitung und Durchführung

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Zudem können hierfür auch die Beraterinnen und Berater digitale Bildung angesprochen werden.

Beratung digitale Bildung in Bayern

Informationen zum Beratungsnetzwerk digitale Bildung.

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Elternabend speziell für die 1:1-Ausstattung

Nachdem die ersten Schritte mit den neuen Geräten im Unterricht gemacht wurden, ermöglicht die Durchführung eines Elternabends den Einblick in die Unterrichtspraxis im 1:1-Setting. Dabei bieten sich folgende Schwerpunkte an:

  1. Unterstützung der Erziehungspartnerschaft mit Eltern bei Lern- und Arbeitsprozessen

  2. Unterrichtspraxis im 1:1-Setting für Eltern erlebbar machen

  3. Unterstützung der Erziehungspartnerschaft mit Eltern bei medienpädagogischen Fragen

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