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Tipps zum wertschätzenden Umgang

Digitale Kommunikationsregeln

Legen Sie klare Regeln für die digitale Kommunikation fest und fordern Sie deren konsequente Einhaltung ein!

  • „Für die Verwendung der Kommunikationsplattform der Schule auch über den Unterricht hinaus, gibt es klare Verhaltensregeln, die von allen Beteiligten und somit auch von den Schülerinnen und Schülern eingehalten werden sollen. Diese Regeln sind in einem Verhaltensknigge festgehalten und werden mit den Lernenden zu Beginn des Schuljahres besprochen.“

  • „Zu Beginn jedes Schuljahres bespreche ich mit den Schülerinnen und Schülern die Verhaltensregeln für die Nutzung der digitalen Kommunikationsplattform. Wir klären, welche Art der Kommunikation respektvoll und sinnvoll ist, und welche Themen dort überhaupt besprochen werden dürfen. Diese Regeln werden in einer Netiquette festgehalten und durch regelmäßige Reflexion im Unterricht immer wieder aufgegriffen, damit ein respektvoller und wertschätzender Umgang gepflegt wird.“

  • „Ich habe klare Richtlinien für die digitale Kommunikation im Unterricht eingeführt: Schülerinnen und Schüler sollen sich stets respektvoll und sachlich ausdrücken, sowohl in Foren als auch in privaten Nachrichten. Bei Verstößen gegen diese Regeln gibt es eine sofortige Rückmeldung und gegebenenfalls eine Konsequenz. Auf diese Weise fördern wir nicht nur eine respektvolle Kommunikation, sondern auch ein sicheres digitales Umfeld.“

  • „Damit respektvolle Kommunikation nicht nur Theorie bleibt, üben wir regelmäßig gemeinsam, wie eine freundliche Nachricht im Chat aufgebaut ist – mit Anrede, Inhalt und Grußformel. Besonders bei Konflikten nutzen wir den Chat als Raum zur bewussten Reflexion.“

  • „Die technischen Feinheiten der digitalen Kommunikation bespreche ich konkret im Unterricht, etwa durch das gezielte Unterscheiden zwischen der Thread-Funktion, der direkter Nachricht und des Gruppenchats. Wir legen gemeinsam fest, welche Nachrichten wo ihren Platz haben. So bleibt unser digitaler Austausch auch strukturell klar und respektvoll.“

  • “Schüler und Schülerinnen der Oberstufe besprechen in kleinen Unterrichtseinheiten mit den jüngeren Jahrgangsstufen den respektvollen Umgang bei der Nutzung von Messengern und Sozialen Medien. Zusätzlich zeigen diese Mentoren, wie die Schülerinnen und Schüler an ihrem Handy einstellen können, dass sie zum Beispiel nicht einfach einer Gruppe hinzugefügt werden und wichtige Sicherheitseinstellungen.”

  • „Indem ich den Lernenden die Verantwortung für ihre digitale Kommunikation und das richtige Verhalten online übertrage, ermutige ich sie, sich selbst zu reflektieren. In regelmäßigen Reflexionsrunden besprechen wir gemeinsam, wie wir digitale Tools verantwortungsbewusst nutzen können und was respektvolles Verhalten in der digitalen Welt bedeutet. Auf diese Weise lernen die Schülerinnen und Schüler ihr Verhalten bewusst zu steuern und die Konsequenzen ihres Handelns zu verstehen.“

Soziale Interaktion

Schaffen Sie auch im digitalen Umfeld Raum für persönliche Gespräche, Gruppenarbeiten und soziale Aktivitäten!

  • „Ich bin großer Fan vom selbstgesteuerten Unterricht. Die Arbeitsweisen habe ich über viel Feedback und Selbsteinschätzungen mit meinen Schülerinnen und Schülern eingeführt. Zur Organisation nutze ich die mebis Lernplattform, wo alles lernförderlich aufbereitet für die Stunde zu finden ist. Somit können die Lernenden z. B. während meiner Hausaufgabenkontrolle mit Belohnungssystem arbeiten und ich kann mir die nötige Zeit nehmen offene Fragen im persönlichen Gespräch zu klären.“

  • „Positive Kommunikation stärken wir auch im digitalen Raum. Für besonders respektvolles oder hilfsbereites Verhalten vergebe ich z. B. digitale Lobkärtchen oder ein Emoji im Chat. Diese kleinen Zeichen stärken die Beziehungsebene spürbar.“

  • „Der hohe Grad an selbstverantwortlichem Arbeiten in meinem Unterricht bietet mit als Lehrkraft die Möglichkeit, viel individueller auf einzelne Lernende einzugehen. Bei Schwierigkeiten kommen die Schülerinnen und Schüler einfach zu mir und wir klären diese im Einzelgespräch. So kann ich dem Einzelnen weiterhelfen, ohne dass der Rest der Klasse warten muss.“

  • „Wir nutzen die „Hand heben“ Funktion im Klassenchat, welcher an der Tafel dargestellt wird. Dadurch vermeiden wir unnötiges an die Tafel gehen oder lautes Rufen nach Unterstützung.“

  • „Im digitalen Unterricht fördere ich soziale Interaktionen, indem ich regelmäßig Gruppenarbeiten anbiete. Schülerinnen und Schüler können so in kleinen Teams zusammenarbeiten, Ideen austauschen und gemeinsam an Aufgaben tüfteln.“

  • „Auch im digitalen Umfeld schaffe ich Raum für persönliche Gespräche. In regelmäßigen Feedback-Sitzungen oder Sprechstunden können die Schülerinnen und Schüler individuelle Fragen stellen und persönliche Anliegen besprechen.“

  • „Während leiser Phasen am Tablet entstehen Gelegenheiten für gezielte persönliche Gespräche. Ich nutze diese bewusst, um auch im digitalen Setting Nähe, Beziehung und individuelle Förderung zu ermöglichen.“

Mediennutzungsverhalten reflektieren

Reflektieren Sie gemeinsam im Klassenverband das Mediennutzungsverhalten Ihrer Schülerinnen und Schüler und holen Sie sich gegebenenfalls externe Unterstützung!

  • „Wir setzten bei der Reflexion des Mediennutzungsverhalten auf Peertutorinnen bzw. -tutoren sowie auf anonyme Selbsteinschätzungen, die in der Klasse besprochen werden. Wir haben ausgebildete Netzgänger an der Schule, die pro Schuljahr mehrere Jahrgangstufen besuchen und Workshops durchführen. Die Erfahrung zeigt, dass die Kinder und Jugendlichen z. B. beim Thema Mediennutzungszeit viel offener mit etwas älteren Jugendlichen reden. In den Workshops finden sich immer aktive Übungen zur Selbstreflexion und freiwillige Besprechungen in größeren Gruppen. Auf dieser Grundlage kann ich als Klassenleitung aufbauen und aufkommende Themen besprechen.“

    © istock.com/volhah
  • „Wir reflektieren regelmäßig das Mediennutzungsverhalten im Klassenverband, indem wir gemeinsam besprechen, wie die Schülerinnen und Schüler ihre Geräte im Alltag einsetzen. Diese Gespräche fördern das Bewusstsein der Lernenden für ihre digitale Verantwortung und regen zu einem offenen Austausch an.“

  • „Ich reflektiere mit den Schülerinnen und Schülern ganz konkret typische digitale Ablenkungen im Unterricht. Die Lernenden formulieren eigene Vorschläge, wie sich solche Situationen vermeiden lassen – das stärkt ihre Eigenverantwortung.“

  • „Um digitale Verantwortung konkret erfahrbar zu machen, führe ich in meiner Klasse digitale Dienste ein: zum Beispiel einen Technikdienst, der aufgeladenes Gerät und Zubehör checkt, oder einen Mediendienst, der Tutorials zur Nutzung von digitalen Endgeräten erstellt. So übernehmen Schülerinnen und Schüler aktiv Verantwortung für einen reibungslosen Ablauf.“

Feedback

Bitten Sie die Lernenden um Feedback und nutzen Sie den kollegialen Austausch!

Das veränderte Setting im Unterricht trägt dazu bei, dass viele neue Möglichkeiten erprobt werden können. Nicht immer läuft dabei alles reibungslos und Schwierigkeiten müssen behoben oder neue Ansätze verfolgt werden. Nutzen Sie dabei die Rückmeldung der Lernenden und vernetzen Sie sich mit Kolleginnen und Kollegen, um auch von deren Erfahrungen zu profitieren.

  • „In dem neuen Unterrichtssetting läuft vieles anders, als man es am Schreibtisch plant. Gerade am Anfang ist es gar nicht so leicht, einzuschätzen, wie lange die Schülerinnen und Schüler für einen Arbeitsauftrag brauchen oder wo Schwierigkeiten entstehen. Sowohl ich als auch meine Schüler lernen immer etwas Neues dazu. Daher ist es für mich wichtig:

    • mir selbst Zeit zu geben, Dinge auszuprobieren,

    • mir selbst die Zeit zu nehmen, mich mit anderen darüber austauschen und

    • mir regelmäßig Feedback einzuholen.”

  • „Im Rahmen des Arbeitskreises Unterrichtsentwicklung haben wir gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler einen Fragebogen entwickelt, den Lehrkräfte nutzen können, nachdem sie neue Unterrichtsmethoden ausprobiert haben. Gerade nach der Einführung der erweiterten Ausstattung war es uns wichtig, einerseits Lehrkräfte zu motivieren, Neues zu wagen und andererseits ihnen auch ein Instrument an die Hand zu geben, wie man gemeinsam mit den Lernenden an der Unterrichtsentwicklung arbeiten kann.”

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