Hardware (schülereigene mobile Endgeräte/BYOD)
Im Folgenden werden Ihnen Fragen zu schülereigenen mobilen Endgeräten (BYOD) gestellt. In Zukunft ist davon auszugehen, dass die Lernenden mit einer Vielzahl von Geräten unterschiedlicher Hersteller, Betriebssysteme und Altersklassen am Unterricht teilnehmen werden. Neben privaten Endgeräten werden auch Geräte von Ausbildungsbetrieben genutzt, die möglicherweise durch Filter und Einschränkungen den Unterricht beeinflussen können.
Zentrale Fragestellungen
Im Optimalfall bringen die Schülerinnen und Schüler bereits passendes Zubehör zu Ihren Geräten mit in die Schule. Tatsächlich wird es aber der Fall sein, dass zumindest einige Lernende nicht über dieses Equipment verfügen. Es muss sich darüber Gedanken gemacht werden, welche zusätzlichen Gegenstände für einen effektiven Fachunterricht benötigt werden und welche hiervon von der Schule zur Verfügung gestellt werden.
Neben der Touch-Funktionalität bieten viele Tablets auch die Möglichkeit einer Stifteingabe, wobei hier spezielle (meist induktive) Stifte mit mehreren Druckstufen zum Einsatz kommen. Gleichzeitig ist bei dieser Art der Stiftbedienung die Touch-Funktion deaktiviert, so dass der Handballen wie beim Schreiben auf Papier auf dem Tablet aufliegen kann.
Je nach vorgesehenem Einsatzzweck sollte ggf. ein Tablet gewählt werden, das mit einem induktiven Stift bedienbar ist, um Apps mit Stifteingabe (z. B. Schwungübungen, digitaler Notizblock, Grafiksoftware) nutzen zu können. Auch auf Erweiterungsmöglichkeiten sollte geachtet werden (z. B. Anschlüsse für Kopfhörer, Mikrofon, Tastatur und Speichermedien). Dies gewährleistet eine reichhaltigere Nutzung und ermöglicht die Anpassung an die fortschreitende Souveränität der Jugendlichen im Umgang mit digitalen Arbeitsgeräten. Empfehlenswert ist eine robuste, stoßabsorbierende Schutzhülle für die Geräte.
In vielen fachspezifischen Unterrichtsfächern werden Softwareprodukte eingesetzt, die ein bestimmtes Betriebssystem und eine hohe Leistungsfähigkeit erfordern. Es kann vorkommen, dass die Konfiguration der schülereigenen Endgeräte nicht für diese Anwendungen ausreicht. In diesem Fall ist es erforderlich, dass die Schule geeignete digitale Arbeitsgeräte (z. B. PCs) bereitstellt, um die Nutzung der Softwareprodukte im Unterricht zu ermöglichen.
Teilweise stellen Ausbildungsbetriebe oder Kammern den Auszubildenden zum Ausbildungs-start Geräte zur Verfügung, die die Auszubildenden dann auch im Schulunterricht nutzen wollen. Teilweise werden die Firmen Geräte ausgeben, auf denen die Auszubildenden keine „Admin-Rechte“ haben und nichts installieren können. Ggf. macht es Sinn, vorab auf die Betriebe zuzugehen, die Geräte an die Azubis ausgeben und diese auf die Nutzungs-möglichkeit im Unterricht hinzuweisen. Evtl. können dann notwendige Programm (z.B. digitale Heftführung) vorinstalliert werden oder technische Mindeststandards abgesprochen werden.
Weiterhin ist zu überlegen, ob und wie Schüler betriebseigene Geräte (ohne Adminrechte) überhaupt nutzen können. Die Schüler sind ggf. auf das Problem hinzuweisen.