Potentiale identifizieren
Die Handlungsfelder der digitalen Schulentwicklung genauer betrachtet
Um die Ausgangssituation an der eigenen Schule zu verstehen und realisierbare Ziele für die Nutzung digitaler Endgeräte im Schulalltag zu definieren, ist es wichtig, die individuelle Situation der Schule in den fünf Handlungsfeldern der digitalen Schulentwicklung zu erfassen.
Zu Beginn dieses komplexen Prozesses ist es sinnvoll, eine umfassende Analyse der bestehenden Strukturen und Zuständigkeiten durchzuführen (strukturelle Ist-Stand-Analyse). Dieser Schritt ermöglicht es jeder Schule, einen Überblick über die vorhandenen personellen Ressourcen zu gewinnen und die Bereiche zu identifizieren, in denen bereits gearbeitet wird, sowie jene, die bisher vernachlässigt wurden.
CHECKLISTE
In BETSIE, kann eine Befragung zum Ist-Stand aus bereits bestehenden, thematisch unterschiedlich ausgerichteten Bausteinen individuell zusammengestellt werden. Eigene Fragen können zusätzlich ergänzt werden. Sämtliche Items können unter Downloads heruntergeladen und eingesehen werden.
Tipp: In der Rubrik „Methodenkoffer“ des Schulentwicklungsportals finden Sie extra für die digitalisierungsbezogene Schulentwicklung unterschiedliche Materialien zur Begleitung, die sowohl von Steuergruppen an den Schulen als auch von den Innovationsteams eingesetzt werden können.
Schulentwicklung in der digitalen Welt braucht ein gemeinsames Bild der Ziele, Aufgaben und Herausforderungen von Schule, Unterricht und Lernen in der eigenen Region. Dazu kann es hilfreich sein, sich als Schule zu fragen, woran man eine erfolgreiche Integration der digitalen Endgeräte in den Unterricht erkennt. Eine leitende Fragestellung kann dabei sein:
„Wenn Sie in fünf Jahren durch Ihre Schule gehen, wie erleben Sie diese Schule dann?“
Folgende Antworten in den fünf Handlungsfeldern haben sich dabei als wichtig und erstrebenswert herauskristallisiert:
Beispiele von Schulen
Fokus auf die Weiterentwicklung des Unterrichts und individuelle Lernbegleitung durch flexible Lernorte, zeitliche Freiräume und individualisierte Fördermaterialien.
Lehrkräfte haben die zeitliche Flexibilität, erzieherisch zu wirken, unterstützt durch automatisierte Diagnosetools und ein nahtloses Zusammenspiel aller organisatorischer Ebenen.
Förderung selbstgesteuerten Lernens und Integration von Medienerziehung als zentrale Aufgabe der Schule.
Klare Weiterentwicklungspläne und Partizipationsmöglichkeiten in der Schulentwicklung, sowie eine positive Haltung zur Weiterentwicklung.
Souveräner Umgang mit neuen Unterrichtssituationen und technischer Infrastruktur.
Bereitstellung von Ressourcen und Freiräumen zum Ausprobieren neuer Konzepte.
Systematische Förderung von Kooperation, auch fach- und schulübergreifend, durch regelmäßigen Austausch und gemeinsames Ausprobieren neuer Methoden.
Medienerziehung als gemeinsame Aufgabe von Schule und Elternhaus, mit geteilter Verantwortung für medienerzieherische Ziele und Lernbegleitung.
Unterstützung und Stärkung der Lehrkräfte durch Abbau von Ängsten und Vermeidung von Überforderung.
Schulische Termine, Aufgaben, Formulare werden digital verwaltet und über einen einheitlichen Kanal kommuniziert.
Daten werden automatisch für die Statistik bereitgestellt.
Lehrkräfte können sich auf eine stabile technische Infrastruktur verlassen.
Etablierte Unterstützungssysteme geben Sicherheit und bieten eine schnelle Lösung bei Problemen.
Alle Lehrenden verfügen über die notwendigen technischen Bedienkompetenzen für die Nutzung der digitalen Infrastruktur im Klassenzimmer und Grundkenntnisse zu den Schülergeräten.
Alle Lehrenden nutzen in ihrer täglichen Arbeit digitale Lernsoftware, sowie die Möglichkeiten einer digitalen Lernplattform (z.B. mebis) und eines Cloudspeichers.
Beispiele für einzelne Fachbereiche
Beispiel 1
Beispiel 2
Die Handlungsfelder der digitalen Schulentwicklung genauer betrachtet