Schulbeispiel 3 - Temporäre Vollausstattung
Ausstattungsgegebenheit
In der Klasse befinden sich:
Lernende mit eigenem digitalen Endgerät (Laptop, Tablet, Convertible), z. B. durch vorherige Teilnahme an dSdZ oder eigene private, arbeitsfähige Geräte oder durch Ausbildungsbetriebe zur Verfügung gestellte digitale Endgeräte
Lernende mit Smartphones als einzigem digitalen Endgerät
Lernende ohne digitales Endgerät
Die Lernenden können eigene digitale Endgeräte (BYOD) mitbringen und nutzen, sind aber nicht verpflichtet, dies zu tun. Lernende ohne digitale Endgeräte werden nicht benachteiligt. Für die häusliche Nach- und Vorbereitung stehen den Lernenden evtl. digitale Möglichkeiten zur Verfügung, d. h. man kann hier zusätzliche Varianten anbieten, diese sind jedoch immer additiv zu verstehen. Zusammenfassend kann man sagen, dass in dieser Ausstattungsgegebenheit das digitale Arbeiten ermöglicht, aber nicht gefordert wird.
Wie positionieren wir uns als Schule/Fachbereich/Fachschaft zum Einsatz schülereigener mobiler Endgeräte im Unterricht?
Die Schule bzw. einzelne Fachbereiche lassen digitale Endgeräte, die sich als Arbeitsgerät eigenen, im Unterricht zu. Die Nutzung digitaler Endgeräte ist jedoch keine Voraussetzung für eine lernwirksame Teilnahme am Unterricht.
Welche Potenziale digitaler Endgeräte für den Unterricht identifizieren wir als unsere Schwerpunkte (bezogen auf Schule, Fachbereich/Fachschaft, Lehrkräfte)?
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Veranschaulichung zur Nachvollziehbarkeit des Lernangebotes
Strukturierung der Lehr- und Lerninhalte
Materialien werden immer zentral in der Lernumgebung bereitgestellt, damit auch abwesende Schüler darauf einen Zugriff haben. Lerninhalte können in Form von Kursen (z. B. ein Kurs pro Fach (in der Lernplattform) didaktisch sinnvoll und klar strukturiert werden. Dies hilft insbesondere schwächeren Schülern sehr.
Die Schüler können auch in nachfolgenden Jahrgangsstufen auf das vollständige Material der Vorklassen zugreifen.
Anschauliche Darstellung von Unterrichtsinhalten
Ergebnissicherung
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Nachvollziehbarkeit des Lernangebotes durch Veranschaulichung
Lehr- Lerninhalte sind sowohl digital als auch in gleicher Art und Weise analog verfügbar und strukturiert.
Materialien werden immer zentral in der Lernumgebung bereitgestellt. Damit haben auch abwesende Schüler Zugriffsmöglichkeit darauf.
Die Lehrkraft hat die Möglichkeit im Unterrichtsgeschehen die Inhalte und Arbeitsaufträge klar strukturiert zu visualisieren (z. B. durch eine Präsentation).
Durch die digitale Ablage wird für die Lernenden eine einheitliche Strukturierung geschaffen. Diese wird im Analogen entsprechend übernommen. Dadurch werden Klarheit und Übersichtlichkeit der Materialien gefördert.
hier beschreiben
Der Unterricht findet papierlos statt, daher werden auch Lösungen und unterschiedliche Handlungsprodukte überwiegend digital zur Verfügung gestellt.
Differenzierungsangebote in Form von Aufgaben und Übungen für leistungsschwache und leistungsstarke Schüler können einfach eingebunden werden.
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Lebensweltbezug zur Schülerorientierung
Alltags- und Anwendungsbezug
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Aufgreifen des Mediennutzungsverhaltens
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Methodenvielfalt durch Variation der Lehr- und Lernmethode
Aktive und vertiefte Beschäftigung mit dem Lerninhalt
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Einsatz fachspezifischer Methoden
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Individualisiertes Lernen zur Berücksichtigung unterschiedlicher Lernvoraussetzungen
Lernstandserfassung und Anpassung des Lernangebotes
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Lernförderliches Feedback und Unterstützung
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Unterstützung des selbstgesteuerten Lernens
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Kompetenzorientierten Aufgabenformaten und intelligentes Üben zum nachhaltigen Lernen
Medienproduktive und kollaborative Aufgabenformate
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Kompetenzorientierte Aufgabenformate und intelligentes Üben zum nachhaltigen Lernen
Systematischer Erwerb von Medienkompetenz
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Kompetenzorientierten Aufgabenformaten und intelligentes Üben zum nachhaltigen Lernen
Intelligentes Üben
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Welche technischen und pädagogischen (ggf. organisatorischen) Rahmenbedingungen müssen geschaffen oder angepasst werden, um die geplante digitale Unterrichtsentwicklung erfolgreich umzusetzen?
Besondere Anforderungen an die Organisation, da paralleles Arbeiten analog und digital.
Es werden klare Regeln für den Umgang mit den privaten digitalen Endgeräten festgelegt. Dafür gilt an der Schule bzw. im Fachbereich eine Nutzungsordnung.
Für die digitale Kommunikation und Erreichbarkeit wird in der Schule bzw. im Fachbereich eine gemeinsame Netiquette entwickelt, die auch festlegt, über welche Kanäle Informationen bereitgestellt werden, und welche Kommunikationszeiten gelten.
Es wird geregelt, wann und wie private Arbeitsendgeräte und/oder private Smartphones genutzt werden können.
Digitale Unterrichtsmaterialien und Arbeitsstrukturen:
Die Unterrichtsmaterialien werden zuverlässig von allen Lehrkräften digital und analog eingestellt. Idealerweise einigt sich ein Lehrerteam auf eine einheitliche digitale Arbeitsstruktur (z. B. Dateinamen, Fächerordner, Wochenplanprinzip). Diese sollte sich auch auf den analogen Materialien wiederfinden.Aufgaben werden so konzipiert, dass sie sowohl digital als auch analog bearbeitbar sind
Lernende sind altersentsprechend für die Datensicherung und Vollständigkeit ihrer Unterlagen selbstverantwortlich. Die Lehrkräfte thematisieren dies und bieten am Anfang Unterstützung bei der Strukturierung an.
Lernende können sich entscheiden, ob die Unterlagen digital oder analog geführt werden, beides gleichzeitig ist nicht notwendig.
Datenschutzgrundlagen und das Thema Urheberrecht werden insbesondere in der Eingangsklasse kommuniziert. Die Lehrkräfte achten fortwährend auf die Einhaltung.
Vorbildfunktion der Lehrkräfte
Lehrkräfte leben den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien vor: Lehrerdienstgeräte werden in Phasen, in denen sie nicht benötigt werden, bewusst beiseitegelegt bzw. zugeklappt.Lehrkräfte achten darauf, durch ihr Verhalten eine ausgeglichene Mediennutzung vorzuleben - digital bzw. analog, wo jeweils sinnvoll.
Lehrkräfte sollten vollumfänglich Zugriff auf die digitale Infrastruktur im pädagogischen Netz haben, um einen digitalen Unterricht durchführen zu können.
Es wird ein flexibles Klassenzimmer benötigt. Hier sind Kombielemente sinnvoll. Beispielsweise eine Beamerfläche, die gleichzeitig beschreibbar und magnetisch ist. Die Tischgrößen sollten so ausgelegt sein, dass sowohl ein Laptop als auch Schreibmaterial darauf Platz haben.
Für Lernende mit einem digitalen Endgerät:
Die Lehrkräfte geben Empfehlungen zu den Geräten bzw. den Programmen.
Projektionsmöglichkeit und Anbindung an das WLAN für jedes Endgerät
Einheitliche Lösung zum Datenaustausch ist bereitgestellt.
Zugänge zu schulspezifischen Anwendungen stehen zum Schuljahresanfang bereit.
Es stehen für Ausnahmefälle Lademöglichkeiten bereit, damit die schülereigenen Endgeräte den gesamten Schultag verwendet werden können.
Stabile digitale Infrastruktur
Sichere Netze mit Trennung von pädagogischem, Verwaltungs- und Gäste-/Privatnetz
Plattformunabhängige digitale Werkzeuge (Cloudlösungen), sodass alle gängigen Betriebssysteme genutzt werden können.
Für Lernende ohne digitales Endgerät:
Zugänge zu Cloudlösungen und Plattformen zum Datenaustausch prinzipiell ermöglichen und zur Verfügung stellen, falls zuhause an einem digitalen Endgerät (oder Smartphone) der Unterricht vor- bzw. nachbereitet werden kann.
Welchen konkreten Fortbildungsbedarf für das Kollegium leiten wir aus den definierten Zielen und notwendigen Rahmenbedingungen ab?
Umgang mit der Lernumgebung: Struktur anlegen, Materialien bereitstellen und einsammeln
Lernplattform: Schulungen/Kurse Erstellen mit Unterstützung
Arbeiten im Team in der Klasse/in Parallelklassen
Möglichkeiten der KI im Kontext medienproduktiver Aufgaben reflektieren
Eigene Erklärvideos im Unterricht nutzen
Dienstgerät und digitales Klassenzimmer
Über die reine Unterrichtsentwicklung hinaus: Welche weiteren Potenziale digitaler Medien in den fünf Handlungsfeldern der digitalen Schulentwicklung möchten wir in einem ganzheitlichen Schulentwicklungsprozess strategisch in den Blick nehmen und erschließen?
Gemeinsame Materialerstellung zur Prüfungsvorbereitung
Bildung von Teams, die sich untereinander abstimmen und gegenseitig unterstützen, z. B. bei der Strukturierung von Kursen und Lernmaterialien. Auch bei der gemeinsamen Unterrichtserstellung und Erstellung von Materialien zur Prüfungsvorbereitung arbeiten Teams zusammen und nutzen Synergien.
Hilfreich können Teamstunden sein. Dies kann zur gemeinsamen Abstimmung und Ausarbeitung von Unterricht genutzt werden. Aktive und strukturelle Stärkung von Teamwork durch Schulleitung und Fachbetreuung/Fachleitung ist hier hilfreich.
Es wird genügend Zeit für die Umstellung von analog auf digital gegeben. Digitale Schulentwicklung wird als fortwährender Prozess gesehen.