Zu Inhalt springen Zu Fußbereich springen

Die technische Infrastruktur prüfen

Eine Erweiterung der Ausstattung stellt spezifische Anforderungen an die schulische IT-Bildungsinfrastruktur. Im engen Dialog mit dem Träger des Schulaufwands muss etwa geprüft werden, inwieweit die Serversysteme und die WLAN-Infrastruktur der Schule bereits die notwendigen Voraussetzungen erfüllen und welche Schülergeräte geeignet sind. Abhängig von den gewählten Einsatzszenarien müssen aber auch bestehende Nutzungskonzepte evaluiert und weiterentwickelt werden. Eine Orientierungshilfe dazu finden Sie im folgenden Artikel.

Die Infrastruktur unter der Lupe

Worauf ist zu achten?

Für den Einsatz mobiler Schülerendgeräte im Unterricht müssen technische Voraussetzungen gegeben sein. Hierzu gehört

  • die Möglichkeit der drahtlosen Übertragung der Bildschirminhalte der Schülergeräte auf eine Großbilddarstellung im Klassenzimmer (Screen Mirroring),

  • ausreichend Auflademöglichkeiten sowie

  • ein Breitbandanschluss und eine ausreichende WLAN-Ausleuchtung.

Bei der Erweiterung des Schülergerätepools ist zu berücksichtigen, dass ggf. auch die Internetbandbreite angepasst werden muss. Eine Internetbandbreite von einem Mbit pro aktivem Nutzer im Down- und Upstream wird empfohlen. Für eine leistungsfähige und flächendeckende WLAN-Ausstattung ist mindestens ein kabelgebundenem Access-Point pro Klassenzimmer ratsam.

Vor allem in der Grundschulstufe muss beim Arbeiten mit mobilen Endgeräten im Internet der Jugendschutz mitbedacht werden. Hierzu gibt es technische Möglichkeiten, wie spezielle Jugendschutzfilter, die im schulischen WLAN aktiv sein sollen, um unpassende Inhalte herauszufiltern.

Das jährlich aktualisierte VOTUM des Beraterkreises zur IT-Ausstattung von Schulen am Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus gibt der Schulgemeinschaft dabei einen wichtigen Leitfaden für die Weiterentwicklung der Schul-IT an die Hand. So finden sich dort Empfehlungen beispielsweise zur Konzeption des Schulnetzwerkes, der Ausstattung der digitalen Klassenzimmer oder der Integration von mobilen Endgeräten in die schulische IT-Infrastruktur.

Fragebogen zur Ist-Stand-Analyse

Woran kann man sich orientieren?

Um einzuschätzen, welche technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen an Ihrer Schule vorliegen und wo Entwicklungspotenzial besteht, finden Sie hier eine Checkliste. Dabei werden die oben genannten und noch weitere wichtige Aspekte in den Blick genommen:

  • schulische Netzwerkstruktur (insb. WLAN und Internetanbindung)

  • Ausstattung im digitalen Klassenzimmer (insb. drahtlose Bildschirmübertragung und Ladeinfrastruktur)

  • vorhandene schulische Endgeräte (z. B. Schülerleihgeräte, Lehrergeräte)

  • das bestehende Nutzungskonzept

Im engen Dialog mit dem Schulaufwandsträger muss geprüft werden, inwieweit die Serversysteme und die WLAN-Infrastruktur der Schule bereits die notwendigen Voraussetzungen erfüllen und welche Schülergeräte geeignet sind. Nehmen Sie dazu bitte möglichst frühzeitig Kontakt mit dem Schulaufwandsträger auf. Unterstützt werden Sie dabei durch die Beratung digitale Bildung.

© istock.com/ElizaLIV, ilyaliren, Irina_Strelnikova, kadirkaba, Medesulda, Mikhail Trapeznikov, Tetiana Lazunova, Oksana Latysheva, pop_jop, SpicyTruffel, Sensvector (bearbeitet)

Entsprechende Empfehlungen zu den aufgeführten Aspekten finden sich auch ausführlich im „VOTUM – Empfehlungen zur IT-Ausstattung von Schulen“:

Weitere Artikel zu diesem Kapitel

Zur Übersicht
Zu Seitenstart springen Über mebis